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f+h fördern und heben 1-2/2019

f+h fördern und heben 1-2/2019

PERSPEKTIVEN MAL

PERSPEKTIVEN MAL EHRLICH: PLANEN SIE IHRE ROUTENZÜGE NOCH MIT EXCEL? WIE WÄRE ES MIT EINEM GANZHEITLICHEN DIGITALEN MODELL? In der Intralogistik steckt viel Potenzial! Trotz eifriger Zustimmung zu dieser These wird das Thema vielfach eher stiefmütterlich behandelt. Innerbetriebliche Transportsysteme rücken erst dann in den Vordergrund, wenn in Zeiten mit Auftragsspitzen zu wenig Geräte verfügbar sind und der Nachschub für die Produktion stockt. Wie oft FTS, Routenzüge oder Stapler jedoch ruhend in der Ecke stehen, fällt kaum auf. Dies wäre jedoch vermeidbar. Dafür muss das Thema FTS-, Routenzug- und Staplerplanung allerdings mutiger angegangen werden. Vergleichen Sie den Betriebsstundenzähler ihrer Flurförderzeuge mit der Arbeitszeit der Werker. Sie werden staunen, welche „stillen“ Reserven Sie in Ihrem Fuhrpark haben. Vielerorts liegen die effektiven Einsatzzeiten unter 50 Prozent. Die „Transportgeräte“ sind dann eher „Standgeräte“. Mit intelligenter Software ist es jedoch möglich, diese Potenziale schnell zu heben und eine gleichbleibend hohe Auslastung der Transportgeräte sicherzustellen. Die große Hürde besteht allerdings darin, dass Montage und Intralogistik vielfach getrennt und sogar in unterschiedlichen Abteilungen geplant werden. Bei gleichmäßiger und wenig variantenreicher Produktion funktioniert dies wunderbar. Der Kunde fordert jedoch immer stärker individualisierte Produkte zu einem vernünftigen Preis. Also rücken Themen wie individuelle Warenkörbe, Umgang mit höheren Teileanzahlen bei geringerer Reichweite sowie Teilesequenzierung in den Vordergrund. Die Materialversorgung durch Routenzüge wird komplexer. Ineffizienzen aufzudecken und zu vermeiden ist dann mit den klassischen Planungswerkzeugen fast nicht mehr machbar. 94 f+h 2019/01-02 www.foerdern-und-heben.de

PERSPEKTIVEN 01 Transportplanung mit Heatmap: Die Heatmap veranschaulicht die Streckenbelastung und gibt Hinweise zu kritischen Stellen bei der Planung von Routenzügen, Stapler und FTS KOMPLEXE ROUTENZUGPLANUNG IN EXCEL KAUM MEHR BEHERRSCHBAR Bisher verwendet jedoch nur ein kleiner Teil der Unternehmen spezielle Tools zur Planung der Abläufe. Unglaublich aber wahr: Excel ist nach wie vor „das Tool“ in der Industrie, mit dem geplant und berechnet wird. Die Bürosoftware ist leicht beherrschbar, auf den ersten Blick übersichtlich und vieles kann der Anwender selbst definieren. Probleme entstehen allerdings, wenn unterschiedliche Personen in einer Datei arbeiten und diese verstehen müssen. Umplanungen sind aufwendig. Ganz zu schweigen von Berechnungen mit dynamischen Werten. Transparenz ist bei höherer Komplexität nicht mehr gegeben. Auch ohne Tools spielt es sich meistens über eine bestimmte Zeit ein. Aus Erfahrungswerten kennt man den ungefähren durchschnittlichen Bedarf. Daraus wird die durchschnittliche Anzahl an Transporten abgeleitet und verteilt. Hieraus lassen sich dann fest definierte Routen und Touren berechnen. Diese Planung basiert aber nur auf Durchschnittsbetrachtungen mit zusätzlichen Sicherheitszuschlägen. Braucht man zu Zeiten mit Auftragsspitzen fünf Routenzüge, werden in der restlichen Zeit nur drei benötigt und die überflüssigen Routenzüge stehen in der Ecke. Werden Engpässe erkannt, werden sie i. d. R. schlicht durch Erhöhung des Ressourceneinsatzes beseitigt. So wird zu viel Kapazität in die peripheren Bereiche gesteckt, um z. B. einen Produktionsstillstand zu vermeiden. GANZHEITLICHE LÖSUNG FÜR DIE INTRALOGISTIK-PLANUNG Getrieben durch eben diese Erfahrungen hat IPO.Plan mit der Software IPO.Log eine Lösung entwickelt, mit der sich Logistik und Montage ganzheitlich planen lassen. Basierend auf den Montage- Wertstoffcontainer Gefahrgut-Container Umwelt-Lagertechnik Stapler-Anbaugeräte Innovation -Konstruktion -Produktion Besuchen sie uns halle 9, stand a31 BAUER GmbH Eichendorffstr. 62, 46354 Südlohn, Tel.: +49 2862 709-0, Fax: -156 info@bauer-suedlohn.de, www.bauer-suedlohn.de www.foerdern-und-heben.de f+h 2019/01-02 95 Bauer.indd 1 17.01.2019 14:42:49