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f+h fördern und heben 1-2/2020

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f+h fördern und heben 1-2/2020

PRODUKTE UND SYSTEME 01

PRODUKTE UND SYSTEME 01 Mithilfe des PSIwms wird die Koordination in der Auftragsfertigung optimiert 02 Im Fertigwarenlager sind zwei Packplätze für KEP-Sendungen eingerichtet WARENSTRÖME FÜR PRODUKTION UND VERSAND SEPARIERT Das Logistikzentrum ist in zwei Hallenkomplexe unterteilt. Mehr als 40 000 verschiedene Artikel sind dort bevorratet. In der größeren Halle sind auf einer Grundfläche von 1 000 m² ein Schwerlastregal, ein Automatisches Kleinteilelager (AKL) sowie ein Blocklager eingerichtet. Dort lagern die Rohmaterialien und Halbfertigprodukte für die Produktionsversorgung. Zudem sind auf der Fläche zwölf Konsolidierungsplätze für größere Aufträge und 60 Bearbeitungsplätze für Ein-Behälter-Aufträge installiert. Darüber hinaus verwaltet das PSIwms mit seiner integrierten Multisite-Fähigkeit ein nahegelegenes Außenlager, wo weiteres Produktionsmaterial in einem Schwerlastregal und einem Blocklager auf Abruf bereit steht. Die zweite, 700 m² umfassende Halle auf dem Firmengelände beherbergt verkaufsfähige Handelsware und Kundenmaterial. Neben mehr als 3 700 Palettenstellplätzen sind dort eine Fachbodenregalanlage mit etwa 1100 Stellplätzen, 25 Verpackungsflächen sowie zwei Packplätze für Großaufträge und zwei Packplätze für KEP-Sendungen eingerichtet. „Durch die Trennung der Hallenbereiche in Produktionslager und Fertigwarenlager sind die Warenflüsse Richtung Produktion und die Kundenaufträge zur Distribution komplett separiert“, erklärt Kevin Heinemann, Leiter des Logistikzentrums. „Damit vermeiden wir kreuzende Warenströme und beschleunigen die einzelnen Prozesse.“ INTEGRIERTES STAPLERLEITSYSTEM OPTIMIERT ROUTENZUGTRANSPORTE Am Wareneingang werden die Anlieferungen der Rohmaterialien und Halbfertigprodukte für die Produktion geprüft und vereinnahmt. Die Wareneingangsbuchung übernimmt das PSIpenta und übermittelt die entsprechenden Avis-Dateien dem PSIwms. Zur Einlagerung werden die Wareneingänge in Transportbehälter umgepackt. Nach der „Verheiratung“ von Artikel und Transporteinheit per Scan gelangen die Produkte zur Bevorratung zu den vom PSIwms vorgegebenen Positionen im Lager. Über eine Schnittstelle sind die Speicherprogrammierbaren Steuerungen des Kleinteilelagers in die koordinierte Prozesssteuerung des PSIwms eingebunden. Bei den flurförderzeugbasierten Transporten sorgt das integrierte Staplerleitsystem (SLS) des Lagerverwaltungssystems für wegeoptimierte Stapleraktivitäten. Das SLS übernimmt zudem die Transportplanung und Steuerung der Routenzüge. Zwei Routenzüge mit sieben Anhängern versorgen im Rundlauf die elf Produktionsstätten. Für die Abrufe der Produktion errechnet die Lagerverwaltungssoftware eine termingerechte und nach Abladeplätzen sequenzierte Kommissionierung. Die Software stößt die Prozesse in Halle 1 an, verteilt die Aufträge, steuert die entsprechende Konsolidierung der Auftragsposten sowie ihre Zuordnung und die nach Empfangsbahnhöfen stationsgerechte Beladung der Routenzuganhänger. Für die Bevorratung mit den Versandartikeln werden die Fertigprodukte mit den Kanban-Umläufen der Routenzüge aus der Produktion abgezogen und nach Vorgabe des PSIwms in den Lagerplätzen der Halle 2 eingelagert. Die Auftragskommissionierung für den Versand geschieht dort mit Unterstützung von SLS, Kommissionierwagen sowie mobilen Datenterminals. Zudem steuert die Lagerverwaltungssoftware mit seiner Cross-Docking-Funktion die Bereitstellungen von Fertigprodukten direkt aus der Produktion auf die Versandzonen im Warenausgangsbereich der Halle 2. EFFIZIENZ, TRANSPARENZ UND FLEXIBILITÄT GESTEIGERT Bei gegenwärtig etwa 3 500 Kommissionieraufträgen pro Monat kommen die Mitarbeiter im Göttinger Logistikzentrum von Mahr auf ca. 100 000 Picks pro Jahr für Produktionsversorgung und Versand. „Logistik ist bei uns inzwischen ein Erfolgsfaktor“, so Lager leiter Heinemann. Durch die transparente Lagerverwaltung und präzise Steuerung von Intralogistik und Produktionsversorgung mit dem PSIwms sowie den vereinfachten Informationsaustausch zwischen dem ERP- System und der Lagerverwaltungssoftware liege man über den vorherigen Durchsätzen. „Die beleglose Kommissionierung und die neuen IT-Prozesse haben Handhabungsprozesse vereinfacht, ermöglichen schnellere Durchlaufzeiten und kürzere Anlernphasen der Mitarbeiter. Die Transparenz über Prozesse und Anlagenauslastungen, die uns die Visualisierungen im Leitstand und Cockpit-Modul des PSIwms bieten, ermöglicht uns die Erfassung und Ausweisung aller erforderlichen Kennzahlen. Gesamt gesehen, sind die Prozesse der Auftragsfertigung schneller und zuverlässiger geworden und wir haben eine größere Flexibilität in der Logistik.“ Fotos: Mahr, Screenshot: PSI Logistics www.psilogistics.de 16 f+h 2020/01-02 www.foerdern-und-heben.de

MOBILE VERLADERAMPE ZUR GERADEAUS-VERLADUNG Die mobile Verladerampe BK912 von Butt dient der Beund Entladung von Lkw respektive Containern. Mithilfe der mittig angeordneten Schwimmachse lässt sich die Anlage optimal verfahren und benötigt während des Rangierens wenig Platz. Mithilfe einer Handhydraulikpumpe (wahlweise: elektro-hydraulische Pumpe) wird die Rampe von der letzten Einsatzhöhe auf die neue Verladehöhe in Stellung gebracht. Das Pumpenventil wird geöffnet, die Rampe senkt sich auf den Boden des Lkw/Containers und die Mittelachse geht in Schwimmstellung (Sicherheitsketten-Schnellverschluss wird angelegt). Da die Mittelachse während des Ladens keinerlei statische Aufgaben übernimmt (Achse trägt nicht mit), gibt es kein Einknicken des Gabelstaplers mit seiner Last, während er den Auflagepunkt der Lippe überfährt. Nach Beendigung des Ladevorgangs wird der Sicherheitsketten-Schnellverschluss gelöst und das Hydraulikventil geschlossen. Die Rampe wird mithilfe einer hydraulischen Handpumpe hochgepumpt, sodass der Lkw nach Lösen der Sicherheitsketten vorfahren kann. Die Anlage ist bereit für den nächsten Ladevorgang. Zum Verfahren ist die mobile Verladerampe mit einer kardanisch aufgehängten Gabelklammer versehen (wahlweise: Vorrichtung zur Aufnahme per Ballenklammer). www.butt.de HYSTER EUROPE GIBT ANTWORTEN AUF MARKTANFORDERUNGEN Hyster Europe führt dieses Jahr eine neue Serie von Gegengewichtsstaplern und Lagertechnikgeräten ein. Zu den ersten verfügbaren Modellen der Baureihe gehören die Gegengewichtsstapler H2.0-3.5 UT mit einer Tragfähigkeit von bis zu 3,5 Tonnen, die der Flurförderzeughersteller auf der Logimat 2020 auf Stand B15 in Halle 10 ausstellen wird. Die Stapler der UT-Serie werden nach den Hyster-Qualitätsstandards gebaut. Langlebige Komponenten und eine einfache Bedienung sorgen für Zuverlässigkeit und niedrige Gesamtbetriebskosten. Darüber hinaus stellt das Unternehmen in Stuttgart neue Fahrerassistenzsysteme, Objekterkennungslösungen und Kamerasysteme vor. Die Systeme sollen dabei helfen, Schäden zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. www.hyster.de Torabdichtungen mit Hubdach von Koch... ...fallen nach in Ausgangslage zurück – praktisch „unkaputtbar“! Telefon 05232/6086-0 www.koch-lagertechnik.de NEUES EXOSKELETT UNTERSTÜTZT UNTERE WIRBELSÄULE Bei im Stehen ausgeführten Arbeiten und leichter Lastenhandhabung unterstützt das Exoskelett vom Typ Paexo Soft Back aus dem Hause Ottobock den Träger im Bereich der unteren Wirbelsäule. Wie ein Hüftgürtel lässt sich das Exoskelett, das in den Größen S bis XXL verfügbar ist, leicht und in wenigen Sekunden anlegen. www.ottobock.com KOMPAKTER SYNCHRON-TROMMELMOTOR MIT 180 NM DREHMOMENT Das Unternehmen Momentum Technologies hat die ölfreien Synchron-Trommelmotoren um den Typ MTD139 erweitert. Die Motoren der IE4-Klasse (Trommeldurchmesser: 139 mm) haben ein Drehmoment von 180 Nm und sind u. a. mit oder ohne Drehgeber sowie mit verschiedenen Transmissionssystemen verfügbar. Für Rollenbahnen sind auch Pakete mit Rollen des Partnerunternehmens Rollex Förderelemente lieferbar. www.momentum-tec.de www.foerdern-und-heben.de f+h 2020/01-02 17