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f+h fördern und heben 1/2016

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FLURFÖRDERZEUGE I TITEL

FLURFÖRDERZEUGE I TITEL Das Video Wir haben für Sie den Einsatz wasserstoffbetriebener Flurförderzeuge im BMW-Werk Leipzig im Video festgehalten. http://bit.ly/video_h2intradrive Quelle/Grafik: Lehrstuhl fml 02 Sechs Routenzugschlepper und fünf Gabelstapler mit Brennstoffzellen-Hybridantrieb sind bereits im Einsatz Aufbau und Funktionsweise eines Brennstoffzellensystems Die bei H 2 -Flurförderzeugen anstelle der Bleisäurebatterie eingesetzten Brennstoffzellensysteme bestehen neben dem eigentlichen Brennstoffzellen-Stack aus einem Luftversorgungssystem und einem Wasserstoffversorgungsmodul. Das Luftversorgungssystem setzt sich aus einer Befeuchter-Einheit und einem Luft verdichter zusammen, der für den optimalen Arbeitsdruck sorgt. Die Wasserstoffversorgungeinheit enthält den Tank, die Druckregler, den Kondensat-Abscheider, die Wasserstoff-Rezirkulationseinheit und die Ventile. Eine elektronische Steuerung mit Verteilerbox und Steuergerät regelt die Verteilung des Stroms auf die einzelnen Verbraucher und den hochdynamischen Prozess zur Bereitstellung von Wasserstoff und Luft [1], [2]. Brennstoffzellensysteme für Flurförderzeuge sind Hybrid-Systeme, wobei die Brennstoffzelle die Li-Ionen-Batterie auflädt. Dies hat den Vorteil, dass die Brennstoffzelle nahe an ihrem optimalen Betriebspunkt betrieben werden kann und eventuelle Leistungsspitzen des Flurförderzeugs von der Batterie abgefangen werden können. Ferner lässt sich die durch Rekuperation gewonnene Energie des Flurförderzeugs in der Batterie speichern. Das Bild zeigt die Funktionsweise eines Brennstoffzellensystems für Flurförderzeuge. Dabei wird ersichtlich, dass das Flurförderzeug die Energie nur aus der Batterie, nur aus der Brennstoffzelle oder aus Brennstoffzelle und Batterie beziehen kann. Literaturhinweise: Funktionsweise eines Brennstoffzellensystems [1] Kurzweil, P.: Brennstoffzellentechnik – Grundlagen, Komponenten, Systeme, Anwendungen. Wiesbaden: Springer 2013, S. 6ff. [2] Mohrdieck, C.; Venturi, M.; Breitrück, K.; Schulze, H.: Mobile Anwendungen. In: Töpler, J.; Lehmann, J. (Hrsg): Wasserstoff und Brennstoffzelle. Berlin: Springer 2014, S. 59-111 Langzeittest im BMW-Werk Leipzig Der Einsatzort der Flurförderzeuge war die Teileversorgung für den Karosseriebau der BMW i-Fahrzeuge in Leipzig. Dort haben die Geräte alle Aufgaben übernommen, die von konventionellen Elektro-Flurförderzeugen übernommen worden wären. In ihrem Bericht vergleichen die Forscher der TUM beide Technologien unter folgenden Parametern: energetische Effizienz, Zuverlässigkeit, Lebensdauer und ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit. Dabei berechnen die Wissenschaftler u. a. die Kosten für den kompletten Lebenszyklus der Geräte und kalkulieren praxisnah für eine Flotte von 50 Fahrzeugen. Im Vergleich zu den konventionellen Elektrogeräten lag die Reichweite der wasserstoffbetriebenen Schlepper über dem Standard, die Reichweite der Gabelstapler darunter. Ein größeres Tankvolumen und ein höherer Druck im Tank können die Reichweite erhöhen. Der Wirkungsgrad des Brennstoffzellensystems liegt laut des Forschungsberichts noch begrenzt unter dem der klassischen Bleisäurebatterie. In Summe kann der Wasserstoffantrieb aber mit der hohen betrieblichen Verfügbarkeit, den daraus resultierenden geringeren Personalkosten sowie seinen geringeren Umweltauswirkungen im Vergleich der konventionellen Energiepfade überzeugen. „Wir bewerten die Ergebnisse als einen Erfolg für die Logistik in Deutschland auf dem Weg zu einer alternativen Antriebstechnologie“, erklärte Prof. Dr. Willibald A. Günthner, Inhaber des Lehrstuhls fml der TU München. „Unser Forschungsbericht dokumentiert das Erreichen eines wichtigen Etappenziels. Weitere Fragen und Detailoptimierungen könnten in Folgeprojekten untersucht werden.“ Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die Forschungen im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) mit einem Fördervolumen von 2,9 Mio. Euro unterstützt. Fotos: Linde Material Handling/f+h www.linde-mh.de 36 f+h 1-2/2016

Erfolgreiches Retrofit-Projekt MARKT Innovative Steigtechnik aus Günzburg Die „tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG“ hat ihr Zentrallager der Gruppe modernisiert. Beim Retrofit des Wareneingangs, dem ersten Abschnitt der Maßnahmen, entschied sich das Unternehmen für H+H Herrmann + Hieber. Das Konzept sieht vor, dass die angelieferten Paletten wie bisher im Wareneingang auf eine von acht parallel angeordneten Vierfach-Rollenbahnen aufgegeben werden. Am Ende dieser Pufferstrecke übernimmt ein neu entwickelter Verschiebewagen die Paletten und bringt diese in die Lagervorzone. Auf dem niedrig bauenden Wagen sind vier Kettenförderer installiert. Die Übergabe an die Transportstrecke des Lagers geschieht über einen Kettenförderer und vier Umsetzstationen. Alle Arbeiten wurden innerhalb von zehn Tagen ausgeführt. Die Anlage ging planmäßig in Betrieb, und zwar mit einem gegenüber der alten Anlage erhöhten Durchsatz. www.herrmannhieber.de www.fetra.de Neuer Katalog rückt Routenzüge in den Fokus Als Produktneuheit findet der Leser im Katalog „Transportgeräte“ der Fetra Fechtel Transportgeräte GmbH Palettenfahrgestelle als Routenzug. Mit den Trolleys des Unternehmens für marktübliche Routenzugsysteme zeigt der Hersteller ein weiteres Novum im Katalog 2016. Beide Produkte optimieren innerbetriebliche Abläufe in der Industrie. Bislang hatten Anwender die Möglichkeit, die Palettenfahrgestelle per Deichsel und Kupplung im Zug zu verfahren. Dieses System wurde mit den Palettenfahrgestellen als Routenzug perfektioniert. Maximal fünf Fahrgestelle respektive max. 3 000 kg lassen sich in einem Zug bewegen. Schwierige Oberflächen problemlos erkennen Die Ultraschallsensoren in Bauform M18 aus dem Hause ifm electronic bieten einen kleinen Blindbereich und Tastweiten bis 2,2 m, wie sie sonst nur von größeren Sensoren erreicht werden. Ultraschallsensoren senden und empfangen Schallwellen im Ultraschallbereich. Das zu erfassende Objekt reflektiert die Schallwellen, und per Laufzeitmessung wird die Distanzinformation ermittelt. Anders als bei optischen Sensoren spielen Farbe, Transparenz oder Glanzgrad des Objekts keine Rolle. Erhältlich sind Rund- und Cube-Bauformen im Kunststoff- oder im robusten V4A-Gehäuse. Die Applikation wird mit Teach-Taste, Leitungs-Teach oder IO-Link eingestellt. Schnell und komfortabel zur passenden Lösung: Wir bieten ihnen Laufsteganlagen serienmäßig in praktischer modulbauweise an, damit sie diese individuell konfigurieren können. kostengünstig und dennoch passgenau. Die Lösung nach maß aus dem Schnell-Lieferprogramm. Sicherheit pur: Die rutschemmende trittauflage clip-step R13 r13-zertifizierte trittauflage mit extra hoher rutschhemmung. Für eine optimierte trittsicherheit bei unseren Stufenleitern, selbst in R13-Arbeitsbereichen. Darüber hinaus finden Sie bei uns treppen und überstiege, motorisch verstellbare Arbeitsbühnen, Leitern und rollgerüste – kurzum: stets die passende Lösung für alle Arbeiten über dem boden. www.ifm.com > Halle 3, Stand C 309 Lösungen für die Intralogistik Mit der Baureihe 10 bietet Leuze electronic neue messende und schaltende Distanzsensoren zur Auffahrsicherung und Positionierung von Shuttles und Regalbediengeräten (Bild). Diese zeigen eine große Toleranz gegenüber unterschiedlichen Materialien, Oberflächen und Detektionswinkeln. Auch schnell beförderte oder nicht optimal ausgerichtete Objekte lassen sich problemlos erkennen oder vermessen. Das „All in One“-Volumen-Messsystem LSC 200 ist ein Komplettsystem für die Intralogistik und die Verpackungstechnik. Bei ihm sind Sensoren und Auswerteeinheit optimal aufeinander abgestimmt. Erweitern lässt sich das System LSC 200 mit Sensoren (Barcodeleser etc.). Ebenso kann eine Dimensionserfassung mit drei Lichtvorhängen im optischen Einwegmessverfahren geschehen. www.leuze.com Wir bieten ihnen 15 Jahre Qualitäts- Garantie auf unsere Produkte „made in Germany“. GünzburGer SteiGtechnik Gmbh D-89312 Günzburg Phone +49 (0) 82 21 / 36 16 - 01 e-mail info@steigtechnik.de www.steigtechnik.de