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f+h fördern und heben 1/2016

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FAHRERLOSE

FAHRERLOSE TRANSPORTSYSTEME Multifunktional einsetzbar Fahrerlose Transportsysteme werden noch flexibler und intelligenter Technologische Fortschritte in der Sensorik, der Steuerungssoftware und im Konstruktionsdesign sorgen laut der ROI Management Consulting AG, München, dafür, dass sich FTF zukünftig in immer mehr Bereichen einsetzen lassen. Die Hersteller verbessern zudem kontinuierlich die vorhandenen FTS-Funktionalitäten, sodass auch in den kommenden Jahren mit noch effizienteren und effektiveren Systemen zu rechnen ist. Fahrerlose Transportsysteme der nächsten Generation werden noch sicherer und einfacher bedienbar sein. Wichtige Impulse hierzu liefert die Sensorik: Durch die Steuerung auf Basis einer 3D-Sensorik können die Fahrzeuge Hindernisse, wie eine Personengruppe oder falsch abgestellte Paletten, identifizieren und umfahren, anstatt einfach zu stoppen. Auch aus ihrem 2D-Blickwinkel haben FTF nur wenige „blinde Flecken“ beim Erfassen von Personen, aber selbst diese reduzieren sich aufgrund neu entwickelter Sensoren (z. B. durch Einsatz von Photo-Misch-Detektoren), was bald Mechanismen wie den automatischen Anfahrschutz überflüssig machen könnte. Und mithilfe einer Bilderkennung sollen die Fahrzeuge zukünftig abstrakte Hindernisse wie einen „Eimer“ oder einen „menschlichen Fuß“ unterscheiden. FTF mit Gedächtnis Die Navigation wird sich ebenfalls verändern. Anstelle einer kabel- oder markierungsgebundenen Führung setzen schon heute 70 Prozent aller Anwendungen flexible Orientierungspunkte wie Reflektoren oder Spiegel ein, anhand derer sich das Fahrzeug über einen Laserscanner orientiert. Das entspricht dem Trend, Produktion und Lager nach der Dynamik des Markts in kürzeren Zyklen umzugestalten. Laserscanner schaffen die Flexibilität, das FTF schnell auf neue Routen zu programmieren, ohne dass bauliche Veränderungen notwendig sind. Dazu verfügen die Fahrzeuge bereits heute über „Teach in“-Funktionen, die zukünftig mithilfe der Bildsensorik noch präziser sind: das Flurförderzeug „merkt“ sich bestimmte Orientierungspunkte wie eine Arbeitsstation oder eine Tür. Weitere Fortschritte gibt es in der Aktorik. So wird an einem neuen Fahrwerkskonzept nach dem Prinzip des „Voith Schneider Propeller“ geforscht. Der Fahrantrieb besteht aus einem rotierenden Radträger an dem mehrere Räder kreisförmig angeordnet sind. Je nach Stellung der einzelnen angetriebenen Räder kann ein Vortrieb in jede beliebige Richtung erzeugt werden. Es handelt sich somit um ein „omnidirektionales Fahrwerkskonzept“. Weitere Vorteile liegen in der stufenlosen mechanischen Regelbarkeit sowie in der Vereinigung von Vortrieb und Lenkung in einer Baugruppe. Foto: Magazino www.roi.de 46 f+h 1-2/2016

Speziallösungen für die visuelle Lagerorganisation Das Unternehmen ONK entwickelt, fertigt und montiert Etiketten, Schilder und Markierungen zur Kennzeichnung und Identifikation im Lager. Das Angebot geht weit über die sonst gängigen Standardprogramme hinaus. Verfügbar sind u. a. Blocklagerschilder mit angewinkeltem Profil und höhenverstellbarer Deckenabhängung sowie Aluminiumetiketten mit per Laser herausgeschnittener Beschriftung. www.onk.de Brückenkrane: Im Dienste der Wissenschaft Im Testzentrum Tragstrukturen Hannover, simulieren Wissenschaftler raue Bedingungen und prüfen anhand von Modellen Tragstrukturen von Windkraftanlagen. Für die Transportprozesse innerhalb des Testzentrums hat Konecranes vier, an die Prozesse angepasste Kransysteme konzipiert. So kommen z. B. für die Umweltsimulationen zwei neue Zweiträgerbrückenkrane zum Einsatz, die die Windanlagenteile sowie die für die Versuchsaufbauten benötigten Stützportale und -strukturen transportieren. Die Krananlagen haben jeweils eine Tragfähigkeit von 25 Tonnen, eine Spannweite von 15,35 m und eine Hubhöhe von 25 m. In der Werkstatt des Forschungszentrums wird ebenfalls Technik von Konecranes genutzt. Mit dem installierten Einträgerbrückenkran (Tragfähigkeit: fünf Tonnen, Spannweite: 7,7 m und Hubhöhe: 4,27 m) bauen die Mitarbeiter Hilfsstrukturen aus Stahl auf, an denen die Messtechnik für die Tests mit den Tragstrukturen installiert wird. www.konecranes.de Neue Hydraulik-Komponenten mit Hub- und Verstellaufgaben Mit dem Hydraulik-Programm L030 bringt das Unternehmen Lupold eine neue Generation von Drehwellenhydrauliken auf den Markt. Die Zielsetzung zu Beginn der Entwicklung war eine universell einsetzbare, manuell bedienbare Kompakthydraulik, d. h. eine kompakte Einheit von Pumpe, Tank und Zylinder, mit folgenden Basis-Anforderungen: Optimale Gesamtbetriebskosten, wartungsfrei, hohe Lebensdauer, jederzeit verfügbar, vollkommen netzunabhängig, eine einfache Montage, beständig gegen Wasser, Reinigung und Desinfektion. Die Hydraulik-Komponenten aus dem Programm L030 eignen sich für Hub- und Verstellaufgaben, bei denen große Lasten mithilfe von Fuß- oder Handbetätigung bewegt werden müssen. Ihr Partner für Stromzuführungen und Automation Energiezuführung Datenübertragung Positionierung Steuerung Besuchen Sie uns vom 8. bis 10.3.2016: LogiMAT, Stuttgart, Halle 1, Stand 1D30 www.lupold.de PAUL VAHLE GMBH & CO KG WESTICKER STRASSE 52 | 59172 KAMEN | INFO@VAHLE.DE f+h 6/2015 47