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f+h fördern und heben 10/2015

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MATERIALFLUSS

MATERIALFLUSS Wandlungsfähige Montagesysteme Mobile Einheiten optimieren Fertigungsprozesse bei Krones Um eine flexible Fließfertigung sicherzustellen und um Arbeitsabläufe ergonomischer zu gestalten, kommen in Produktionsbetrieben immer häufiger mobile Montageeinheiten zum Einsatz. Mithilfe dieser Geräte lässt sich so zum Beispiel eine zu montierende Einheit in der Höhe und per horizontaler und vertikaler Drehung montagefreundlich positionieren. D ie Krones AG, Neutraubling, entwickelt und produziert applikationsspezifische Anlagen und Spezialmaschinen für die Abfüll- und Verpackungstechnik und ist u. a. in den Bereichen Fabrikplanung, Prozesstechnik, Intralogistik und dem Angebot von IT- Lösungen tätig. So hat sich Krones in seiner Geschichte zu einem Komplettanbieter für Systemtechnik entwickelt. Technisches Fachwissen, basierend auf Forschung und Entwicklung, sowie einer qualitäts- und effektivitätsorientierten Fertigung und weltweiten Servicestandorten zeichnet das Unternehmen aus. Zur Sicherung der Marktposition und des Produktionsstandorts Deutschland stellt der Anbieter für Systemtechnik seine produktionstechnischen Prozesse kontinuierlich auf den Prüfstand und treibt die Weiterentwicklung voran. Aus diesem Grund wurde Anfang des Jahres eine zweite Montagelinie mit mobilen Montageeinheiten (MME) der D. Bader Söhne GmbH & Co. KG (Baka), Remshalden, in Betrieb genommen. Bereits im Jahr 2012 wurde ein erstes Vorhaben zur Optimierung der Blasstationsmontage im Werk Nittenau realisiert. Nun folgte die Umstellung der Modulmontage für Etikettieranlagen im Werk Neutraubling, erneut in Zusammenarbeit mit Baka. Sicherstellung einer flexiblen Fließmontage Ausgangsbasis für die Initiierung des Projekts im Bereich der Etikettiertechnik war die Realisierung einer Fließmontage im Sinne des Lean-Production-Ansatzes. Alle im Vorfeld festgelegten Ziele, z. B. die Senkung der Komplexität in der Montage und die Gestaltung synchroner Wertschöpfungsketten, konnten erreicht werden. Durch das „One-Piece-Flow“-Prinzip wurde darüber hinaus die Transparenz in der Produktion gesteigert. Neben dem neuen „Herzstück“ der Modulherstellung, die Linienmontage mit mobilen Montageeinheiten, lag der Fokus auf der Umsetzung montagegerechter Stücklisten. Zusammen ermöglichen diese Kernaspekte die Realisierung einer nachhaltigen Produktion. Im Mittelpunkt bei den Projekten stand neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen – durch das gefahrlose Handhaben der Module – eine optimale Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter zu schaffen. So können z. B. zu montierende Module manuell auf einer mobilen Montageinheit als Werkstückträger von einem Montageplatz zum nächsten bewegt werden. 30 f+h 10/2015

MATERIALFLUSS Für Lasten bis zu 1 000 kg Die von Baka entwickelten und gefertigten MME basieren auf einem Gegengewichtsstapler, der mit einem multifunktionalen Lastaufnahmemittel ausgestattet ist. Die Montageinheiten sind bei Krones auf eine Nutzlast von 1 000 kg und einem Lastschwerpunkt von 800 mm ausgelegt. Das Lastaufnahmemittel ist so konzipiert, dass das Werkstück in der Höhe, der Neigung sowie auch mithilfe horizontaler und vertikaler Dreheinrichtungen immer montagefreundlich positioniert werden kann. In der Konzeptions- und Entwicklungsphase der Montageeinheit wurde der Schwerpunkt auf die Auslegung des Lastaufnahmemittels gelegt, basierend auf den Anforderungen bezüglich der Werkstücke auf der einen Seite und auf dem Montageprozess auf der anderen Seite. Um die geforderte Anzahl unterschiedlicher Varianten der Werkstücke in beiden Projekten abbilden zu können, entwickelten beide Projektpartner einen Adapter, der zur Aufnahme der Werkstücke dient. Somit lassen sich mithilfe eines Schnellwechselsystems die Rüstzeiten beim Variantenwechsel reduzieren. Da als Basis für den Sonderbau ein Gegengewichtsstapler dient, schränken Radarme die Bewegungsfreiheit des Werkers nicht ein. Dennoch ist die Standsicherheit der mobilen Einheit in jeder Arbeitsposition gegeben. Hohe Flexibilität Bei Krones werden die mobilen Montageeinheiten in einer 2-Schicht-Montagelinie in mehreren Takten eingesetzt. Auf dieser Linie findet die anwendungsspezifische Montage verschiedener Modultypen der Etikettierer statt. Im Hinblick auf die verschiedenen Technologien wie Kaltleim-, Heißleim- und Selbstklebetechnik, ist zu beachten, dass das spätere Montagesystem flexibel an jede Ausprägung der Module angepasst werden kann. In einem ähnlichen Anwendungsfall mobiler Montageeinheiten aus dem Hause Baka, bei einem Hersteller von Nutzfahrzeugen, findet die Lastaufnahme von Karosseriebaugruppen mithilfe von Vakuumtechnik statt. So konnten die Sauggreifer flexibel auf die jeweilige Geometrie des Werkstücks eingestellt werden. Die Vakuumtechnik wurde in diesem Anwendungsfall autonom in die MME integriert. Auch dieser Betreiber kann bei Auftragsschwankungen oder Veränderungen im Produktportfolio das Layout der Montagelinie den neuen Gegebenheiten problemlos anpassen. Foto: Baka www.baka.de als E-Paper MAXIMALE BANDLEISTUNG ENDLESS ENDLOS- VERBINDUNG SPLICING MECHANISCHE MECHANICAL TRANSPORTBANDVERBINDER BELT FASTENERS Bei Flexco nehmen wir die Produktivität Ihrer Förderbandanlage sehr ernst. Die Haltbarkeit einer Verbindung hat direkt mit der Leistungsfähigkeit Ihres Förderbandsystems zu tun. Ob Endlosverbindung oder mechanischer Transportbandverbinder, Flexco bietet IhnenTechnik auf dem neuesten Stand. Welche Ansprüche Sie auch immer an eineTransportbandverbindung haben, Flexco bietet Ihnen bewährte Lösungen, die auf Ihre Förderbandanlage abgestimmt sind. Jeder Abonnent von „f+h“ hat ab sofort kostenlosen Zugriff auf das aktuelle E-Paper sowie unser E-Paper-Archiv. Sie sind interessiert? Kontaktieren Sie uns unter vertrieb@vfmz.de oder besuchen Sie unsere Webseite: www.foerdern-und-heben.de Flexco Europe GmbH Leidringer Strasse 40-42 D-72348 Rosenfeld Tel.. +49/7428-94060 Fax: +49/7428-9406260 europe@flexco.com www.flexco.com f+h 10/2015 31 FUH_Anzeige_E-Paper_90x130_2014_06.indd 1 19.03.2015 09:16:33 Flexco.indd 1 23.02.2015 20:54:22