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f+h fördern und heben 10/2017

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f+h fördern und heben 10/2017

Die Digitalisierung ist

Die Digitalisierung ist für die Intralogistik nicht neu, wir stehen jetzt jedoch vor der nächsten Stufe. Die höhere Effizienz, die wir Industrieunternehmen durch automatische Lager- und Distributionssysteme ermöglichen, entsteht nur durch das effektive, IT-gesteuerte Zusammenspiel aller an den Intralogistikprozessen beteiligten Einheiten. Der nächste Schritt ist, dass die verschiedenen Wertschöpfungseinheiten entlang der gesamten Supply Chain nicht mehr für sich genommen zu betrachten sind, sondern immer engmaschiger miteinander vernetzt werden – zum Beispiel Logistik und Fertigung. Das ermöglicht es industriellen Herstellern, ihre Prozesse transparenter zu gestalten, Lager- und Umlaufbestände zu senken und bis zur Losgröße 1 wirtschaftlich zu produzieren. Grundvoraussetzung dafür ist die Integration der beteiligten Software-Systeme – ein Beispiel aus unserer Praxis sind die Integration von Warehouse-Management-System und Manufacturing- Execution-System. Dies vereinfacht die immer komplexeren Aufgaben und trägt dazu bei, die wachsenden Datenmengen zu beherrschen und nutzbar zu machen. Dafür braucht es einen Partner, der die Supply Chain der Industrie genau kennt und versteht sowie zur Verbesserung der Gesamtprozesse beiträgt. PHILIPP HAHN-WOERNLE CEO viastore Group ULAF KORINTH Bereichsleiter Logistik, BFS Baur Fulfillment Solutions GmbH Durch die Digitalisierung wird der Markt immer transparenter und Kunden immer anspruchsvoller. Was heute noch einen bleibenden Eindruck hinterlässt, kann morgen schon Standard und übermorgen überholt sein. Es gilt die Entwicklung immer im Auge zu behalten und Prozesse und Abläufe – gerade für B2C – entsprechend anzupassen. Schnelligkeit ist ein schönes Beispiel: Bestellte Ware muss rasch zum Kunden kommen, in Zukunft sicherlich noch schneller als heute. Wie das aber vonstattengeht, ob wir Logistiker auf zusätzliche technische Unterstützung setzen oder mehr Personal einstellen, spielt für die Kundschaft keine Rolle. Es zählt das Ergebnis – und das muss bezahlbar sein. Dabei geht es nicht Knall auf Fall: Die Digitalisierung der Logistik ist mehr Evolution statt Revolution. Neue Technologien müssen geschaffen und auf Umsetzbarkeit getestet werden. Viel wichtiger aber: Der Logistiker im Lager heute, ist mit dem vor 20 Jahren nicht zu vergleichen. Denn technische Innovationszyklen bringen auch immer personelle Innovations zyklen mit sich. Das entsprechende Personal muss beschafft oder ausgebildet werden. Was die Digitalisierung aber auf jeden Fall vorantreibt, ist die komplette Vernetzung mit allen Points of Sale. Egal wo sich der Kunde befindet, Warenverfügbarkeit muss überall gewährleistet sein. Gestützt und möglich gemacht durch eine belastbare und skalierbare IT-Landschaft, die sich auch immer wieder neu erfinden muss. 28 f+h 2017/10 www.foerdern-und-heben.de

Seit geraumer Zeit wird über die digitale Revolution oder auch Industrie 4.0 diskutiert. Hat sich seitdem wirklich etwas verändert und befinden wir uns wirklich in revolutionären Zeiten? Kurze und knappe Antwort auf diese Frage: Die Digitalisierung wird die Logistik so nachhaltig und konsequent verändern wie kaum ein anderer Trend zuvor. Doch warum hat die Digitalisierung eine derart disruptive Wirkung? Auf der einen Seite bedeutet die Digitalisierung eine erhebliche technologische Weiterentwicklung in Bereichen wie Sensorik, Robotik, Internet of Things, Cloud Computing, Big Data oder Besuchen Sie uns! 34. Dt. Logistik-Kongress, Berlin 25. – 27. Oktober 2017 WOLFGANG ALBRECHT Managing Director IT Development and Delivery, Vanderlande Industries Softwarearchitekturen. Auf der anderen Seite übt die Digitalisierung einen erheblichen Veränderungsdruck auf die Logistik aus, da viele Unternehmen neue digitalisierte Geschäftsprozesse, -modelle oder Vertriebskanäle implementieren und so ihre Logistiknetze verändern. Wenn die Digitalisierung aber wirklich so revolutionär ist, warum sind diese Veränderungen nicht überall sichtbar? Aktuell entsteht eine Zweiklassengesellschaft in der Logistik. Einerseits auf der Ausrüsterseite, wo große Unternehmen durch erhebliche Investitionen in F&E oder auch Übernahmen die kleinen Anbieter abhängen. Und auf Anwenderseite, wo innovative, agile Unternehmen (traditionelle Unternehmen oder Start-ups) die zögerliche Mehrheit abzuhängen drohen. MANCHE DENKEN, FEHLZU- STELLUNGEN SEIEN UNVER- MEIDBAR. WIR DENKEN ANDERS. Ein Distributionszentrum effizient zu betreiben hat eine große Bedeutung für die Profitabilität und die Kundenzufriedenheit. Viele führende Anbieter setzen daher auf Sortiersysteme von BEUMER als Kernstück der Supply Chain. Dank des umfassenden Know-hows von Betriebsabläufen und deren Analyse bietet die BEUMER Group hoch automatisierte Materialflusssysteme, die sich nahtlos in Ihre Prozesse integrieren. Mit hoher Geschwindigkeit, Kapazität und Genauigkeit macht unsere Technik den entscheidenden Unterschied – für Ihre Kunden, Ihre Marke und Ihr Ergebnis. Erfahren Sie mehr und besuchen Sie www.beumergroup.com