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f+h fördern und heben 3/2015

f+h fördern und heben 3/2015

VON DAMALS BIS HEUTE

VON DAMALS BIS HEUTE 2014/15 Umsetzung „Baka 2015- Konzept“ 01 2002 Erweiterung der Produktion 1930 Eintragung ins Handelsregister Management- Buy-out 1960 1816 02 2012 Fertigung der ersten Mobilen Montageeinheiten 1995 Präsentation des ersten Hub-Staplers auf der Hannover Messe David Bader gründet Dorfschmiede Von der Dorfschmiede zum Maschinenbau-Spezialisten Baka: Seit 200 Jahre Erfahrung in der Metallverarbeitung nach Maß „Nichts ist unmöglich“ – mit dieser Philosophie entwickelt und fertigt die D. Bader Söhne GmbH & Co. KG (Baka) aus Remshalden Fahrzeug- Sonderlösungen für die Produktions- und Lagerlogistik. Ob anheben, kippen, drehen, wechseln und befördern unterschiedlicher Lasten – der Hersteller bietet ein breites Spektrum an speziellen Flurförderzeugen, betreiberspezifisch konzipiert und für die jeweilige Anwendung genau durchdacht. Das technische Know-how von Baka ist bei Unternehmen unterschiedlicher Industriesparten gefragt, denn stoßen beim Lastenhandling herkömmliche Flurförderzeuge an ihre Grenzen, kommen die Sondergeräte des Herstellers zum Einsatz. Aber wie entwickelte sich ein Metall verarbeitendes Unternehmen zum Spezialisten für Sonderlösungen für produktionslogistische Anwendungen? Die Ursprünge der heutigen D. Bader Söhne GmbH & Co. KG gehen fast bis in die Zeit der französischen Revolution zurück. Im Jahre 1816 gründete David Bader seine Dorfschmiede in Kernen-Stetten im Remstal und schuf damit die Grundlage für eine fast 200-jährige Familientradition in der Metallverarbeitung. Die Schmiedehandwerkskunst verlangte genaue Kenntnisse über die Materialeigenschaften des Metalls und der Möglichkeiten es fachgerecht zu verarbeiten. Dieses Fachwissen ist bei Baka über die Jahrzehnte bewahrt und weiterentwickelt worden. Am heutigen Stammsitz in Remshalden besteht das Unternehmen seit dem Jahr 1930 mit der Eintragung ins Handelsregister. Wurden dort zu Anfang noch Stalleinrichtungen hergestellt, orientierte sich die Firma nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst auf die Entwicklung und Fertigung von Bau- und Transportfahrzeugen, u. a. auf die namensgebenden Schub- und Sack karren (Baka = Bader Karren). Während des wirtschaftlichen Aufschwungs im Nachkriegs-Deutschland legte man die Unternehmensstrategie auf die Gerätefunktionen „Heben“ und „motorisches Verfahren“ fest. Und so konnte im Jahr 1960 der erste Baka-Hubstapler auf der Hannover Messe bewundert werden. Ebenfalls in den 60er-Jahren hatte das Unternehmen Elektro-Geh-Hochhubwagen (Bild 01) entwickelt – für den ergonomischen und bequemen Einsatz beim Verfahren und Heben von Lasten. Die Geräte ließen sich einfach bedienen und ohne Stapler- führerschein nutzen. Seit der Übernahme der Firma im Jahr 1995 durch einen Teil der heutigen Gesellschafter im Rahmen eines Management-Buy-outs, wurde das Produktprogramm erheblich erweitert. Eine Grundlage dafür bildeten Investitionen am Standort Remshalden u. a. in den Neubau einer Montagehalle. Das Portfolio des Herstellers umfasst heute den innerbetrieblichen Transport, das Schleppen und die Manipulation von schweren Bauteilen, i. d. R. mithilfe von Hubwagen bzw. Schleppern. Geräte zum Wechsel und Transport von Werkzeugen und den Transport und Manipulation von runden Lasten zählen ebenso zum Portfolio. Der Hersteller hat sich auch zunehmend mit der Entwicklung und Produktion von Mobilen Montageeinheiten (MME) befasst. Dahinter verbergen sich multifunktionale Geräte auf der Basis eines Gegengewichtsstaplers zum Einsatz bei der Montage von kleinen Serien im Fließprinzip. Ein Beispiel dafür ist die Montagestation (Bild 02) die bei der Fertigung des Porsche 918 Spyder zum Einsatz kommt. Auch die Zukunft hat das Unternehmen im Blick: Die Umsetzung des „Baka 2015-Konzeptes“ schreitet zügig voran. Im Rahmen dieses Konzepts plant der Hersteller u. a. die Kapazitäten in der Konstruktion zu erhöhen. Mit den Kernkompetenzen einer eigenen mechanischen Fertigung, Schlosserei, Lackiererei, Elektrowerkstatt und Montage will das Unternehmen durch eine hohe Fertigungstiefe und Flexibilität die Realisierung aller anwendungsspezifischen „Sonderwünsche“ ermöglichen. Und hier schließt sich der Kreis zur alten Dorfschmiede von David Bader, denn auch das Konzept 2015 setzt unverändert auf „Made in Germany“. Fotos: Baka www.baka.de 42 f+h 3/2015

VORSCHAU IM NÄCHSTEN HEFT: 4/2015 ERSCHEINUNGSTERMIN: 31. 03. 2015 • ANZEIGENSCHLUSS: 16. 03. 2015 01 02 03 04 01 Norma automatisiert Lagerprozesse an 13 Standorten Lebensmitteldiscounter trennt sich von papiergebundener Kommissionierung und führt elektronisches und sprachgesteuertes Verfahren ein 02 Logistikgebäude bedarfsgerecht planen Nützliche Tipps zum Bau von Logistikgebäuden 03 Flexibel und effizient: Die Vielfalt der Hubtische In unserem Special stellen wir Ihnen eine Auswahl verschiedener Hubtische und deren Einsatzgebiete vor 04 Hohe Umschlagleistung bei bis zu 17 km/h Wir testen für Sie den Elektrostapler Still RX 60-60/80 Der direkte Weg im Internet: www.foerdern-und-heben.de als E-Paper: www.engineering-news.net Redaktion: p.gottwald@vfmz.de f+h Intralogistics: www.en.engineering-news.net (Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten) f+h 3/2015 43