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f+h fördern und heben 5/2020

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EDITORIAL VORBILDFUNKTION: FEHLANZEIGE Als uns vor geraumer Zeit die ersten Meldungen erreicht hatten, dass in Zentralchina ein neuartiger Virus aufgetaucht ist, war vielfach zu hören: Dabei handele es sich um ein lokales Problem. Weit gefehlt – die durch die Corona-Pandemie ausgelösten Ereignisse der vergangenen Wochen haben jedwede Vorstellungskraft überstiegen. Die Corona-Krise bestimmt nach wie vor unseren Alltag. Obwohl mittlerweile zwar wieder einige der Maßnahmen zur Ausbreitung des Corona-Virus zurückgenommen wurden, lässt sich davon ausgehen, dass die Krise und deren Auswirkungen uns noch einige MIT WELCHER SORGLOSIGKEIT EINIGE Zeit beschäftigen werden. Dies trifft vor POLITIKER IN DER ÖFFENTLICHKEIT allem für die wichtigsten Mittel zu, um AGIEREN, IST ERSCHRECKEND den Anstieg neu infizierter Personen zu verlangsamen: Die Abstandsregeln und Kontaktverbote, die für uns alle nach wie vor Gültigkeit besitzen – für alle? Beim Anblick einiger Fotos unserer Spitzenpolitiker kann man daran allerdings Zweifel bekommen. Gesundheitsminister Spahn mit Mitarbeitern und, man glaubt es kaum, Ärzten, dicht gedrängt in einem Aufzug. Bundesverteidigungsministerin Kramp- Karrenbauer steht auf dem Rollfeld eines Flughafens mit Personen eng zusammen, um Schutzmasken in Empfang zu nehmen. Auf ihr Fehlverhalten angesprochen, heißt es: man übe noch. Nach Wochen der Pandemie scheint die Ernsthaftigkeit der Lage noch nicht überall angekommen zu sein. Derartige Aktionen sind es, die die Akzeptanz von Hygiene- und Abstandsregeln in der Bevölkerung sinken lassen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Öffentlichkeit weiterhin besonnener handelt, als dies einige unserer politischen Entscheidungsträger tun. Winfried Bauer – Chefredakteur – w.bauer@vfmz.de Arbeitssicherheit verlangt Wissen Seit über 40 Jahren erprobtes Schulungsmaterial macht's richtig! www.resch-verlag.com