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f+h fördern und heben 6/2019

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f+h fördern und heben 6/2019

PERSPEKTIVEN DATENFLUT

PERSPEKTIVEN DATENFLUT IN DER LOGISTIK – POTENZIALE UND FALLSTRICKE FÜR DIE PLANUNG Praktisch alles, was heute mit Digitalisierung in Verbindung gebracht wird, führt zu einer ständig wachsenden Menge an leicht verfügbaren Daten. Dieser Beitrag widmet sich der Frage, welcher Nutzen sich daraus ziehen lässt. Und er möchte etwas Wasser in den Wein gießen, denn die gern gehegte Hoffnung, nach der ein Mehr an Daten quasi von selbst – ohne weiteren Aufwand – ein besseres Verständnis und tiefergehendes Wissen mit sich bringt, ist unbegründet. Vorweg: Die Logistik gehört zu den großen Profiteuren der Digitalisierung. Sie verbindet heute unternehmensintern wie unternehmensübergreifend Prozesse in einer Weise, die noch vor wenigen Jahrzehnten kaum erahnt werden konnte. Der durch die elektronische Datenübertragung gewonnene Informationsvorsprung schafft die Basis für Optimierungen, mit denen sich die Effizienz von Produktions- und Logistikprozessen dramatisch verbessern lässt. Mit zunehmender Bedeutung des Datenaustausches gilt die klassische Forderung nach den „sechs Richtigen“ aber nicht mehr nur für Güter allein. Ein ähnlicher Maßstab muss nun auch an Daten angelegt werden – die Maxime sollte lauten: Datenqualität vor Datenquantität. Die Datenqualität beschäftigt Betreiber von Logistiksystemen in gleicher Weise wie Logistik-Planer. Zwischen beiden besteht jedoch ein wichtiger Unterschied: Betreiber verfügen (nur) soweit über verlässliche Daten, wie für ihr operatives Geschäft zwingend erforderlich. Dies umfasst meistens nur einen Bruchteil der im Unternehmen verwalteten Daten (wer z. B. in der Kommissionierung keine Gewichtsprüfung vornimmt, muss zumindest dafür in seinem Artikelstamm auch keine Gewichtsdaten pflegen). Planer hingegen interessieren sich für weitergehende Aspekte und stellen ganz andere Fragen, wenn sie mit der Aufgabe betraut werden, eine Anlage neu bzw. umzubauen oder einen Prozess zu optimieren, so z. B.: n Welche Daten sind als Planungsgrundlage überhaupt verfügbar? In welchen Systemen werden sie verwaltet? Wie sind sie zugänglich und wie sind sie zu interpretieren? 10 f+h 2019/06 www.foerdern-und-heben.de

PERSPEKTIVEN 01 Temporäre, zweckorientierte Datenerfassung per Sensorik am Beispiel Flurförderzeuge Sensorbox zur Positionierung über Ankerpunkte Gabelhöhe durch Druckdifferenzen an Gabel und Dachbox Ankerpunkt Ankerpunkt Ankerpunkt Gewichtsmessung AUTOMATION MATERIALFLUSS INTRALOGISTIK Skalierbarkeit Internet der Dinge INTRALOGISTIK 4.0 Digitale Vernetzung Modularität Künstliche Intelligenz Automation Robotics info@ami-foerdertechnik.de www.ami-foerdertechnik.de Ami_AZ 185x130.indd 1 06.06.2019 10:43:35 www.foerdern-und-heben.de f+h 2019/06 11