Aufrufe
vor 7 Jahren

f+h fördern und heben 7-8/2015

f+h fördern und heben 7-8/2015

MATERIALFLUSS

MATERIALFLUSS Drehstapelbehälter statt Kartonagen Mehrweg-Lösungen aus Kunststoff sorgen für einen optimierten Materialfluss Im Vergleich zu gängigen Kartons ist die Einbindung von Drehstapelbehältern in die Prozesse der Intralogistik vorteilhaft. So lassen sich durch ihren Einsatz langfristig Kosten einsparen. D as Textilhandelsunternehmen Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf, betreibt seit 2009 ein Logistikzentrum in Reinbek bei Hamburg. Auf 35 000 m 2 Fläche werden dort Textilien zwischengelagert und anschließend an die Filialen geliefert. Zum Verpacken der Kleidung nutzte Peek & Cloppenburg in der Vergangenheit Kartonagen. Für die automatisierten Abläufe im Lager waren die Kartons jedoch nicht geeignet. Beim Auspacken, Kommissionieren und Wiederverpacken entstand ein hoher Aufwand. Hinzu kamen durch Feuchtigkeit verursachte Stabilitätsprobleme bei der Stapelung und der Platzbedarf für die Lagerung der leeren Kartons. Nach einer gründlichen Analyse vor Ort, entschied sich das Modehandelsunternehmen gemeinsam mit der Schoeller Allibert GmbH, Berlin, für eine neue Verpackungslösung. Um den Materialfluss effizienter zu gestalten und um langfristig Verpackungs- müll zu reduzieren, werden jetzt Drehstapelbehälter eingesetzt. Mehr als 45 000 Drehstapelbehälter aus Kunststoff ersetzen inzwischen die Kartonagen. Zu den Merkmalen der Ladungsträger gehört der durchbrochene Boden, durch den, im Brandfall, Löschwasser ablaufen kann. Damit erfüllen die Behälter auch die Brandschutzbestimmungen für Logistikzentren. Für den Einsatz im automatischen Kleinteilelager sind die Behälter ebenso geeignet, und auch auf den Förderstrecken lassen sie sich manuell gut handhaben. Ihr geringes Gewicht und ergonomische Tragegriffe ermöglichen ein einfaches Handling. Auch das bei den vorher eingesetzten Kartonagen erforderliche zeitaufwendige Verschließen und Öffnen entfällt: Die Behälter benötigen keine Deckel zum Schutz des Transportguts vor Schmutz, denn die Textilien sind in Folie eingepackt. Belastbar und umweltfreundlich Für eine Reduzierung des Leergutvolumens sorgt das Prinzip der Drehstapelung: Die leeren Behälter können nach einer horizontalen 180°-Drehung ineinander gesetzt werden, was rd. 70 Prozent Platzersparnis bedeutet. Werden befüllte Drehstapelbehälter gestapelt, so sind sie durch ihre stabile Konstruktion belastbar. Um die Bedienbarkeit zu vereinfachen, hat der Anwender Drehstapelbehälter in einer Bicolor-Ausführung gewählt. Die Zweifarbigkeit sorgt für Übersicht am Arbeitsplatz, denn die in- oder aufeinander gestapelten Behälter sind auf einen Blick erkennbar. Auch die Auslieferung an die Filialen auf Paletten und Gitterrollwagen ist möglich. Die Drehstapelbehälter mit genormten Abmessungen sind für alle Transporthilfsmittel geeignet. Das Projekt hat sich inzwischen amortisiert. Die Verpackungslösung hat nicht nur die internen Prozesse vereinfacht. Auch die Kosten ließen sich reduzieren. Foto: Schoeller Allibert www.schoellerallibert.de Multimedia Content Erfahren Sie mehr über die Unternehmens philosophie und das Leistungsspektrum von Schoeller Allibert. https://vimeo.com/130750653

MARKT Möbelteile entlang der ganzen Supply Chain identifizieren und lokalisieren Mit dem Advanced Tag Applicator ATA präsentiert Logopak ein RFID-System zur Kennzeichnung von Möbelteilen. Die Maschine bringt UHF-Transponder im Herstellungsprozess vollautomatisch in dafür vorgesehene Teileaussparungen ein. Die Taktzahl des Applikators ist variabel einstellbar. Die Transponder ihrerseits erfüllen hohe Anforderungen an Schock- und Vibrationsfestigkeit. Auch verlorengehen kann die Kennzeichnung nicht. Am fertigen Möbelstück bleibt der Transponder innerhalb des Werkstücks. Kleber- bzw. Papierrückstände oder Beschädigungen der Holzoberfläche oder des Dekors, wie sie beim Entfernen von selbstklebenden Barcodeetiketten auftreten können, sind durch die RFID-Kennzeichnungstechnik ausgeschlossen. Dadurch bleibt die optische Anmutung und Wertigkeit des Möbelstücks in vollem Umfang erhalten. Jeder in ein Möbelteil eingesetzte Transponder ist ein Unikat mit einer weltweit nur ein einziges Mal vergebenen Kodierung. Logopak verwendet bei der RFID-Kennzeichnung mit dem ATA ausschließlich UHF-Transponder, die nach GS1-Standards beschrieben werden. Dies stellt sicher, dass stationäre Schreib-/ Lesegeräte wie auch mobile Endgeräte, die den GS1-Standard erfüllen, die Möbelteile später zuverlässig identifizieren und die Dateninhalte ggf. auch aktualisieren können. www.logopak.com Steckverbinder in Schutzart IP2X Die Steckverbinderreihe TBC des Unternehmens Multi- Contact eignet sich für die Kontaktierung von Batterien und Elektromotoren in Elektro-Flurförderzeugen oder auch in Batterieladegeräten. Mit Schutzart IP2X in ungestecktem Zustand ist der Steckverbinder berührungsgeschützt. Für zusätzliche Sicherheit sorgen der mechanische Verpolungsschutz und die Verschlusslasche. Durch die kompakte Bauform lässt sich der Stecker auch bei beengten Verhältnissen integrieren. Die Multilam-Technologie und das robuste Design schaffen die Voraussetzungen für einen zuverlässigen, vibrationsfesten Kontakt in harten Einsatzsituationen. Anwender schätzen auch die Schlag- und Stoßfestigkeit der Steckverbinder sowie ihre Beständigkeit gegenüber Öl und Benzin. Verfügbar ist der TBC als zwei- und dreipolige Ausführung für bis zu 180 A/1 000 V. www.multi-contact.com Arnold.indd 1 05.05.2015 14:10:22 igus ® dry-tech ® ... schmierfrei Lagern leicht gemacht ... News ’15 ... Freiheit im Design ... drylin ® gebogene Linearprofile Gebogene Schienenprofile für die gesamte drylin ® Lineartechnik. Aus Aluminium mit hartanodischer Beschichtung. Variable Biegerichtungen. Individueller Projektservice. Vielfältig einsetzbar in Bedien- und Steuerungselementen oder Monitor- und Maschinentürverstellungen. Diese motion plastics ® News finden Sie unter igus.de/neu igus ® GmbH Spicher Str. 1a 51147 Köln Tel. 02203-9649-145 info@igus.de plastics for longer life® Besuchen Sie uns: Husum Wind - Halle 5 Stand B31, Motek - Halle 4 Stand 4310 igus+Messe.indd 1 10.07.2015 14:29:37 f+h 7-8/2015 35