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f+h fördern und heben 7-8/2018

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f+h fördern und heben 7-8/2018

2884 MENSCHEN UND

2884 MENSCHEN UND MÄRKTE AUGE IN AUGE Sie haben gesagt, dass Sie ab dem 1. August aussteigen. Ganz pragmatisch gefragt: Haben Sie einen Plan, was Sie mit der neu gewonnenen Freiheit anfangen? Matthias Kramm: Ich bin Diplomingenieur und plane schon mein ganzes Leben – jetzt ist mit den beruflichen Plänen erst mal Schluss. Mein Plan ist derzeit, keinen Plan zu haben. Geplant ist erst einmal nur, dass ich unser Haus renoviere sowie Zeit mit meinen Kindern und meiner Frau verbringen möchte. Obwohl ich immer beruflich stark eingespannt war, habe ich einen großen Freundes- und Bekanntenkreis. Mich mit diesen Personen nun intensiver auszutauschen, auch dies werde ich genießen. Darüber hinaus pflege ich mit dem Raubfischangeln unter anderem auf der Maas ein sehr zeitintensives Hobby. Das Boot in der Garage wartet nur darauf, loszufahren. Und dann freue ich mich auch darauf, einmal Langeweile zu haben. Denn Kreativität entsteht nur, wenn man Langeweile hat; und ich hatte schon lange keine Lageweile mehr. Falls Sie nach einer gewissen Zeit Ihre Meinung ändern sollten: Sie haben die Telefonnummer der Redaktion. Wir helfen Ihnen gerne dabei, wieder einen adäquaten Job zu finden … Matthias Kramm (lacht): Darauf komme ich gerne zurück. In der Jobbeschreibung muss aber unbedingt stehen: „Frühester Einsatz Juli 2019“ – und ganz wichtig –„Inhalte vor Geld“. Entsprechende Angebote sind zu gegebener Zeit also gerne willkommen. Herr Kramm, Sie haben eine mutige und aus Ihrer Sicht richtige Entscheidung getroffen. Lassen sich daraus, und rückblickend aus den Erfahrungen aus 20 Jahren in der Branche, wenn man so will, Empfehlungen für das Management in Führungspositionen ableiten? Matthias Kramm: Ich denke schon. Vor allem wir Deutsche wollen das Leben bis ins hohe Alter hinein durchplanen. Das kommt den Entscheidungen aber nicht immer zugute, denn wer unter Zwang Entscheidungen trifft, wird die damit verbundenen Ziele, wenn überhaupt, nur schwerer erreichen. Hilfreicher ist es, gelassener an die Aufgaben heranzugehen. Gelassenheit und Spaß an der Arbeit sind übrigens auch die Tugenden, die ich an zwei meiner beruflichen Wegbegleiter sehr geschätzt habe. Doktor Miebach und Peter Gerretse bei Vanderlande. Des Weiteren haben mir Doktor Miebach und Gerretse von Anfang an Vertrauen geschenkt und mir viele Freiheiten gelassen. So konnte ich mich gut entwickeln. Manchmal war das Wasser zwar sehr kalt, in das man hineingesprungen ist, aber ich bin immer wieder am Ufer angekommen. Und das, was ich in dieser Zeit gelernt habe, hat mir auf dem weiteren Berufsweg viel gebracht und ich möchte dies auch nicht missen. Vielen Dank für das Gespräch. NACH MEHR ALS 20 JAHREN AUF DER BERUFLICHEN ÜBERHOLSPUR BRAUCHE ICH EINE AUSZEIT Matthias Kramm 19 I F+H EXTRA Zum BVL Kongress: Meinungen und Branchentrends 32 I PERSPEKTIVEN Bausteine für Szenarien der digitalen Logistik 87 I F+H LESERTEST Fühlen Sie dem Cool Truck von Hyster selbst auf den Zahn FÖRDERTECHNIK 10 Oktober 2017 MATERIALFLUSS LOGISTIK 4.0 60 I WIE TRANSNORM DIE VERSANDLEISTUNG BEI LIBRI STEIGERTE SYSTEMORIENTIERT DENKEN VERNETZT HANDELN www.foerdern-und-heben.de FÖRDERTECHNIK . MATERIALFLUSS . LOGISTIK 4.0 www.foerdern-und-heben.de 8 FUH_EA_Webseite_185x75_2018_07.indd f+h 2018/07-08 www.foerdern-und-heben.de 1 11.07.2018 10:39:58

MARKTPLATZ KEGELRADGETRIEBE ALS FLEXIBLE PLATTFORMLÖSUNG Für Elektro-Flurförderzeuge hat das Unternehmen ABM Greiffenberger das Kegelradgetriebe vom Typ TDB230/254 Kombi entwickelt. Als flexible Plattformlösung lässt sich das Getriebe auch in bestehende Fahrzeugreihen integrieren und für die Radgrößen 230 und 254 mm einsetzen. Verfügbar ist die Einheit auch in Kombination mit einem Lenkantrieb und redundanter Lenküberwachung direkt am Antriebsrad. Der Einbau funktioniert nach dem „Plug & Play“-Prinzip. Das Getriebe kommt mit einer kleineren Batterie als seine Vorgänger aus. Zudem bietet es noch einmal 15 Prozent mehr Drehmoment. Zur Funktionskontrolle und Lenküberwachung kommen verschiedene Sensoren zum Einsatz, um z. B. die Stellung des Antriebs direkt am Rad kontrollieren zu können. Die maximale Motorleistung beträgt 4 kW. Das Getriebe funktioniert auch bei Temperaturen bis zu -40 °C. www.abm-antriebe.de REIN UND RAUS IN REKORDZEIT Der wohl wichtigste Faktor in der Logistik lässt sich am besten mit der Bezeichnung „Zeitdruck“ beschreiben. Dies gilt nicht zuletzt auch beim Be- und Entladen von Lkw und Containern. Ein probates Mittel, um an dieser Stelle Zeit zu gewinnen, sind optimierte Ladebedingungen, die sich jedoch nicht überall baulich realisieren lassen. Die Butt GmbH nimmt sich schon seit längerem der Lösung dieses Problems an. Eine Stärke des Unternehmens liegt darin, die Rampenausführungen in Abmessung und Ausstattung den Bedürfnissen des Anwenders anpassen zu können. Während der Cemat 2018 präsentierte der Hersteller nun eine Mobile Verladerampe der neuesten Entwicklungsstufe. Um den Verladeprozess weiter zu beschleunigen und gleichzeitig noch sicherer zu machen, kombiniert Butt die Elektrohydraulischen Vorschubbrücken mit den Mobilen Verladerampen. Dies vereinfacht einerseits das Andocken des Transportfahrzeugs und schließt andererseits die Absturzgefahr aus. Aufgrund der Bauweise ließ sich ferner die Fahrbreite gegenüber herkömmlichen Rampen vergrößern. Die Traglast der Konstruktion beträgt zwölf Tonnen, ihre Bedienung geschieht mit einer Mehrknopfsteuerung, sodass die Rampe in kürzester Zeit mit dem Gabelstapler befahren werden kann. www.butt.de FLEXIBLES ARBEITEN IM LAGERUMFELD Neue Impulse – intelligent vernetzt 20. – 22. 11. 2018 Frankfurt am Main AUSSTELLUNG, TECH-TALKS UND KONFERENZEN: Die Hypermotion vernetzt Communities. Wie verändern sich die Verkehrs- und Transportsysteme durch Digitalisierung und Dekarbonisierung? Wie können Logistik- und Mobilitätsketten in Smart Cities und digital Regions individuell und intermodal gestaltet werden? Jetzt teilnehmen: www.hypermotion-frankfurt.com Smart & digital Regions Synchronised & urban Logistics Hypermodality Data Analytics & Security = intermodal + multimodal + digital Sustainability Zur Erweiterung der mobilen Arbeitsplätze von Typ Max hat die ACD Elektronik GmbH zwei weitere Modelle ins Portfolio genommen. Zwei wartungsfreie Lithium-Ionen Akkus machen die neuen Varianten Max Li-Ionen 750 und Max Li-Ionen 1 200 zum optimalen Begleiter im Mehrschichtbetrieb. Die beiden Lithium- Ionen-Akkus ermöglichen nicht nur Zwischenladungen (z. B. innerhalb von Pausen); der mobile Arbeitsplatz ist dadurch auch um einiges leichter als mit den herkömmlichen Systemen. www.acd-gruppe.de Monitoring & Transparency Connectivity