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f+h fördern und heben 7-8/2020

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MENSCHEN UND MÄRKTE

MENSCHEN UND MÄRKTE EVERS ALS TOP-INNOVATOR 2020 AUSGEZEICHNET Altes loslassen und Neues wagen: Innovative Mittelständler wie die Evers GmbH aus Oberhausen begreifen den Wandel als Chance. Damit überzeugte das Unternehmen bei der 27. Runde des Innovationswettbewerbs Top 100. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte das Unternehmen in der Größenklasse B (51 bis 200 Mitarbeiter) vor allem in den Kategorien „Innovative Prozesse und Organisation“ sowie „Innovationserfolg“. Das Top-100-Unternehmen bietet Produkte und Dienstleistungen an, die beim Heben von Lasten, Sichern von Personen und Ladungen sowie beim Fördern und Verpacken von Ware zum Einsatz kommen. Dabei werden die Innovationen strategisch vorangetrieben. „Uns ist es wichtig, dass unsere Kunden noch stärker von den guten Ideen unserer Mitarbeiter profitieren“, so Julia Steiner, Leiterin des Bereichs Strategie und Innovationsmanagement der Evers GmbH. GRUNDSTEIN FÜR DAS INNOVATIONSMANAGEMENT Gemeinsam mit den Mitarbeitern wurden zunächst Leitlinien, die „Evers-DNA“, aufgestellt, ein klares Werteverständnis sowie ein Corporate Design etabliert und alle Kommunikationskanäle daran ausgerichtet. Als zweite Stufe führte Evers ein aktives Ideenmanagement sowie das vernetzte Arbeiten in interdisziplinären Teams ein, um teamübergreifend Kundenanforderungen zu antizipieren und proaktiv DIE TEAMLEISTUNG FÜHRT ZUM OPTIMALEN INNOVATIONSERFOLG die richtigen Lösungen über alle Geschäftsfelder zu erarbeiten. Diese Maßnahmen wurden durch ein aktives Coaching, wöchentliche Learning Blogs und die Etablierung einer offenen Feedbackkultur begleitet. 38 f+h 2020/07-08 www.foerdern-und-heben.de

MENSCHEN UND MÄRKTE Die dritte Stufe setzt auf dem Fundament der „Evers-DNA“ und der vernetzten Teamprozesse auf und konzentriert sich auf eine stringente Kundenführung im Rahmen der Digitalisierung. Für die Entwicklung und Umsetzung dieser Maßnahmen hat die Geschäftsleitung einen separaten Projektzeitraum zur Verfügung gestellt, der eigens für die Weiterentwicklung des Unternehmens reserviert ist. Im Zeitalter der Digitalisierung steigt die Bedeutung von Social Media sowie vom Online-Marketing stetig an. Die Präsenz auf digitalen Plattformen und die damit verbundenen Maßnahmen sollen maßgeblich zum langfristigen Geschäftserfolg beitragen. Auf diesem Fundament aufbauend, realisierte das Unternehmen bereits viele Ideen, etwa ein Anfragesystem für Kunden, einen digitalen Ideenkatalog oder eine digitale Seminaranmeldung über das Portal „Fach-Akademie“. IDEENGENERIERUNG AKTIV FÖRDERN In der Evers Erlebniswelt können die Kunden Produktlösungen live testen Die Generierung von Ideen und deren Umsetzung in Bezug auf prozessuale, organisatorische oder kulturelle Innovationen sowie neue Methoden und Tools findet auf drei Ebenen statt: Zunächst wurde ein ganzheitliches Innovationsprojekt initiiert, in dem alle Mitarbeiter die Möglichkeit hatten, Vorschläge für die Geschäftsentwicklung zu erarbeiten und diese so maßgeblich mitzugestalten. Das war auch der mentale Startschuss für die fortlaufende Ideenproduktion. Neue Ideen lassen sich nach einer konzeptionellen Ausarbeitung und Budgetierung direkt an das Management adressieren und nach einer strategischen Bewertung realisieren. Einige Tätigkeitsbereiche setzen einen iterativen Prozess und damit die schrittweise Verbesserung durch die Mitarbeiter voraus. So wurde z. B. der Launch der Homepage von vorneherein als stufenweiser Prozess definiert, kommuniziert und wird bis heute so umgesetzt. INNOVATIONSKLIMA GESCHAFFEN Die Geschäftsführung ist überzeugt, dass die Effektivität der Innovationstätigkeit entscheidend von einem Innovationsklima innerhalb des Unternehmens beeinflusst wird. Bestehende Geschäftsprozesse sollen fortlaufend verbessert und gleichzeitig Innovationen entwickelt und umgesetzt werden. Dabei hängt Innovationsmanagement von vielen Faktoren ab. Die Entwicklung muss langfristig von der Geschäftsführung begleitet werden. In diesem Rahmen kommt auch der Personalentwicklung eine große Bedeutung zu. Die Mitarbeiter werden u. a. in ihrer Fach-, Methoden- sowie Sozialkompetenz individuell weitergebildet. Langfristiges Ziel ist der Ausbau einer internen Fach-Akademie, um die Mitarbeiter für Marktveränderungen, Digitalisierung und weitere Megatrends vorzubereiten. Foto: Evers www.eversgmbh.de www.foerdern-und-heben.de f+h 2020/07-08 39