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f+h fördern und heben 9/2017

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f+h fördern und heben 9/2017

MATERIALFLUSS Schneller

MATERIALFLUSS Schneller in den Garten Mechanische Verbinder verkürzen Stillstandzeiten an Bandförderanlagen bei Düngemittelhersteller Bei einem Hersteller von chemischem Dünger transportieren verschiedene Förderbänder in den Produktionslinien unter anderem Granulat vom Rotationstrockner zum nächsten Bearbeitungsschritt. Im Dauerbetrieb kommt es immer wieder zu Beschädigungen an den Bändern. Um diese zu reparieren, setzte der Hersteller bisher auf Vulkanisation. Das war nicht nur aufwendig, die Anlage stand auch für Stunden still. Zum Einsatz kommt jetzt ein System bestehend aus mechanischen Verbindern, die die Bandenden in wenigen Minuten vereinigen. Lesen Sie mehr. Stickstoff sorgt bei allen Pflanzen für einen optimalen Stoffwechsel. Sollen sie also möglichst viele Nährstoffe zugeführt bekommen, setzen Hobbygärtner gern auf NPK-Dünger. Der Name bezieht sich auf drei chemische Elemente: N steht für Stickstoff, P für Phosphor und K für Kalium. Moderne Werke stellen diesen Dünger aus Erdgas her: In mehreren Verarbeitungsschritten wird meistens Methan durch die Verbindung mit Stickstoff aus der Luft zu einem stickstoffhaltigen Dünger veredelt. Weil nicht alle Pflanzen den gleichen Bedarf haben, sind Phosphor und Kalium in unterschiedlichen Mengen beigemischt. Für die Produktion dieses chemischen Düngemittels hat ein Hersteller in seinem Werk drei Linien im Einsatz. Dreilagige Förderbänder aus hitzebeständigem Kautschuk mit Breiten von 812 bis 1 016 und einer Dicke von 9,5 mm transportieren das Material zu den verschiedenen Stationen. Die Achsabstände dieser Bandanlagen liegen zwischen drei und 60 Metern. Die Bänder fördern mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 m/s unter anderem rd. 100 °C heißes Granulat und Feinmaterial aus dem Rotationstrockner zur weiteren Bearbeitung. Die Produktionslinien laufen rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Stillstand vermeiden Im Dauerbetrieb kommt es immer wieder zu Verschleiß an den Bändern. Um sie wieder instand zu setzen, hat das Servicepersonal diese bislang vulkanisiert. Ein aufwendiger Vorgang. Zudem waren die externen Monteure nicht sofort vor Ort. Sie mussten dann erst die Bandenden vorbereiten und behandeln. Ältere und abgenutzte Bänder ließen sich mit dieser Methode vielfach nicht mehr verbinden. Und neue Gurte sind teuer. Aber nicht nur die Wartungsmaßnahmen kosteten Zeit und Geld. Auch die Verbindungen selbst hielten nicht so lange wie sie sollten – im Schnitt etwa drei Monate. Beansprucht wurden sie z. B. durch das heiße Material, das die Bänder fördern, oder 44 f+h 9/2017

durch die kurzen Achsabstände. Mussten die Techniker ein Band reparieren, konnte eine Produktionslinie für mehrere Stunden stillstehen. Der Hersteller wollte diese langen Produktionsausfälle reduzieren. Eine wirtschaftliche Alternative fand er bei dem Unternehmen Flexco. Der Anbieter von mechanischen Transportbandverbindesystemen hat Lösungen im Angebot, die Wartungs- und Reparaturarbeiten vereinfachen. Denn im Vergleich zum häufig eingesetzten Vulkanisieren lassen sich mechanische Verbinder einfacher und schneller montieren und wieder lösen. Das reduziert Stillstandzeiten und steigert die Produktivität. Hohe Zugfestigkeit Zum Einsatz kommen Verbinder vom Typ Rivet Hinged. Bei diesem System durchdringen Nieten die Gewebeeinlagen des Förderbands, ohne die Kautschukfasern zu beschädigen. Die Servicemitarbeiter montieren die Verbinder von der Bandoberseite. Weil sie dabei die Nieten versetzt anbringen, eignet sich diese Lösung auch für bereits abgenutzte Bänder. Die Nieten sind mit Pilotnägeln versehen. Deren geformte Köpfe und die Ambossplatte des Montagegeräts sorgen für einen gut ausgeformten Niet. Mit denselben Hammerschlägen, mit denen der Monteur die Verbindungselemente setzt, presst er auch die Verbinderplatten in die Banddecke. Damit erreicht das System eine hohe Zugfestigkeit und verteilt die Belastung gleichmäßig auf die Bandbreite (Bild). Die Verbinder sind flach konstruiert, damit verbessern sie das Anlaufverhalten von Abstreifsystemen und reduzieren den Kontakt mit Seitenabdichtungsprofilen. Das System nutzt sich weniger ab als eine vulkanisierte Verbindung. Somit sind Wartungsmaßnahmen nur erforderlich, wenn das Band z. B. Alterserscheinungen aufweist. Somit kommt es zu weniger Ausfällen. Der Monteur benötigt für die Herstellung einer Verbindung weniger als eine Stunde. Je nach Einsatzort kann der Betreiber zwischen verschiedenen Verbindergrößen wählen. Die Komponenten sind widerstandsfähig gegen Korrosion und Chemikalien. Für eine einfache und schnelle Montage bietet Flexco zudem tragbare Elektrowerkzeuge an. Diese sind klein, leicht und ergonomisch zu handhaben. Um eine maximale Lebensdauer der Verbindung sicherzustellen, wählte Flexco das am besten zu den Einsatzbedingungen passende Material aus. Bei dem Düngemittelhersteller besteht das System nun aus „Rivet Hinged“-Verbindern und einem nylonbeschichtetem Kupplungsstab. Der Hersteller hat mit den mechanischen Verbindern die Produktivität seiner Linien nun gesteigert und spart damit Kosten im sechsstelligen Bereich – Jahr für Jahr. Fotos: Flexco Europe www.flexco.com AufZack. Hohe Geschwindigkeit und Präzision: Print &Apply-Systeme vonLogopak Wenn es um die Etikettierung von Kartons und Paletten geht,überzeugen die Print &Apply-Lösungen von Logopak mit einer einzigartigen Kombination: / High-Speed-Etikettierung: bis zu 160 Labels/Minute für Kartons / HöchsteFlexibilität: Unsere Systeme etikettieren bis zu drei Seiten einer Palette und sind RFID-fähig / Einfache Integration: Unsere Lösungen lassen sich einfach an ERP-Systeme anbinden und unterstützen auch anspruchsvolle Automatisierungsprozesse Print &Applyand labelling solutions you can rely on /// www.Logopak.com Die mechanischen Verbinder stellen eine hohe Zugfestigkeit und eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf die Bandbreite sicher