Aufrufe
vor 6 Jahren

f+h fördern und heben 1-2/2018

  • Text
  • Heben
  • Foerdern
  • Fuh
f+h fördern und heben 1-2/2018

PERSPEKTIVEN SCHOTT

PERSPEKTIVEN SCHOTT VERSTEHT NEUE E-COMMERCE- PLATTFORM ALS WICHTIGEN BAUSTEIN DER DIGITALISIERUNG Um ihren Kunden den Online-Einkauf zu erleichtern und zugleich Kundengewinnung und -bindung zu unterstützen, beauftragte die Schott AG die Diva-e Digital Value Enterprise GmbH mit Konzeption, Umsetzung und Implementierung eines E-Commerce-Bestell- und Self-Service-Portals. Das System auf Basis von SAP Hybris verfügt neben einem intuitiven Navigationskonzept auch über Anbindungen an alle relevanten Drittsysteme und nützliche Statistik-Tools. 24 f+h 2018/01-02 www.foerdern-und-heben.de

PERSPEKTIVEN hender Kundenbeziehungen ebenso wie für die Neukundengewinnung aufgebaut werden. Auf Basis eines Lastenhefts schrieb der Spezialglashersteller das Projekt aus und kontaktierte ausgewählte Anbieter, darunter auch Diva-e, einen Dienstleister für E-Business-Lösungen. „Bereits beim Kennenlernen stimmte das Gesamtpaket: Neben der Erfahrung mit SAP Hybris und dem fachlichen Know-how in der Einführung digitaler B2B-Plattformen überzeugte uns auch das Team von Diva-e“, erinnert sich Markus Frauenreuther, Director Business Services & Solutions bei Schott Tubing. Darüber hinaus war Diva-e mit Glas-Produkten vertraut. Der Dienstleister hatte bereits ein Projekt mit einem Schwesterunternehmen von Schott, der Carl Zeiss AG, durchgeführt. Das vorgestellte Lösungskonzept von Diva-e basierte auf einer Analyse des bestehenden Systems und neuer, zusätzlicher Anforderungen des Spezialglasherstellers. Zudem befasste sich der Dienstleister intensiv mit den für den Onlineshop relevanten SAP-Daten und Geschäftsprozessen, um die zukünftigen Schnittstellen zwischen ERP- System und Hybris-Shop für die problemlose Umsetzung optimal zu definieren. SPEZIALANFORDERUNGEN FÜR SELF-SERVICE UND KAUFPROZESSE Für Schott Tubing standen beim Entwurf des neuen Shops die Benutzerfreundlichkeit und der Servicegedanke an erster Stelle. Um den Kunden den Wechsel auf die neue Online-Umgebung zu erleichtern, sollten alle bestehenden Funktionalitäten auch im neuen Shop verfügbar sein. So können Kunden z. B. bereits erworbene Produkte online zu Lieferungen zusammenstellen und das Wunsch-Lieferdatum selbst festlegen. Damit können Abrufaufträge über ein ganzes Jahr auf unterschiedliche Lieferungen verteilt werden, wobei sich künftige Liefertermine stets verändern lassen. Die Kunden haben also den Warenfluss selbst in der Hand und können ihn so planen, wie es ihre Produktionsabläufe erfordern. Ebenso wichtig ist eine zuverlässige Schnittstelle zu den Produktionssystemen. Sie gibt Online-Kunden Zugriff auf aktuelle und historische Produktions- und Qualitätsdaten der Schott-Produkte, d. h. die genauen individuellen Eigenschaften jeder produzierten Charge. Als weiterer Service zeigt der Online-Shop seinen Kunden die Bestellhistorie an – egal, ob online oder traditionell bestellt. Die Daten lassen sich nicht nur als einfache Liste anzeigen und herunterladen, sondern flexibel filtern und gruppieren, u. a. nach Produkt, Glasart oder Zeitraum. AUF EINEN BLICK Die Schott AG mit Hauptsitz in Mainz gehört zu den weltweit größten Herstellern von Spezialgläsern. Der Geschäftsbereich Schott Tubing ist neben standardisierten Glasröhren auch auf maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen für Pharmazie, Elektronik sowie Industrie- und Umwelttechnik spezialisiert. Seinen Geschäftskunden bietet der Unternehmensbereich schon seit mehr als zehn Jahren einen Onlineshop mit vielen Self-Service- Funktionen. Ein anstehendes Datenbank-Update stellte den Konzern jedoch 2015 vor die Entscheidung, das bestehende System entweder auf Basis einer aktuellen Softwareversion zu relaunchen oder eine neue Plattform aufzubauen. Da der Onlineshop inzwischen in die Jahre gekommen war, entschied sich der Spezialglashersteller nach umfangreicher Evaluation für die Einführung einer neuen Software. Die Plattform sollte nicht als reine Insellösung für Schott Tubing, sondern als Vorreiter für weitere Geschäftsbereiche fungieren. Entsprechend der konzernweiten Digitalisierungsstrategie suchte man eine erweiterbare Software als Grundlage für eine künftige Konzernplattform. Schott setzte bereits die ERP-Lösung der SAP AG ein, sodass die Wahl auf die E-Commerce-Software Hybris fiel. Damit sollte nicht nur ein reiner Onlineshop, sondern zugleich ein Customer-Interaction-Portal als zentraler Baustein für die Pflege besten Aufbau eines Onlineshops mit persönlicher Kundenbetreuung n Das Bestellsystem dient als Pilotprojekt auf dem Weg hin zur nachhaltigen Digitalisierung n Derartig komplexe Projekte lassen sich nur erfolgreich meistern, wenn alle Beteiligten (interne und externe Mitarbeiter) ein gemeinsames Team bilden www.foerdern-und-heben.de f+h 2018/01-02 25