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f+h fördern und heben 1-2/2020

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f+h fördern und heben 1-2/2020

PRODUKTE UND SYSTEME

PRODUKTE UND SYSTEME VERNETZTE IT-STRUKTUREN ERHÖHEN EFFIZIENZ LOGISTISCHER PROZESSE Mit dem Warehouse Management System PSIwms hat das Unternehmen Mahr das Lager am Standort Göttingen nachhaltig optimiert. In Summe wurden die Prozesse der Produktionsversorgung und der Kommissionierung beschleunigt und die Durchlaufzeiten für die Auftragsfertigung und die Kundenbelieferung gesenkt. Die Mahr GmbH ist ein weltweit operierender Hersteller von Messtechnik für die industrielle Fertigung. Das Portfolio reicht von manuellen Handmess schiebern bis hin zu vollautomatisierten Messplätzen mit Roboterbeladung. Zentraler Produktionsstandort ist das Werk in Göttingen. In elf Produktionsbereichen werden dort u. a. hochpräzise Messsysteme und Zahnrad-Dosierpumpen gefertigt. Die Versorgung der entsprechenden Produktionsbereiche geschieht über Empfangsbahnhöfe in den Produktionshallen per Routenzug aus dem angebundenen Logistikzentrum. Den informatorischen Backbone für die Steuerung der komplexen Prozesse im Logistikzentrum bildet das Warehouse Management System (WMS) PSIwms aus der PSI Logistics Suite. Mithilfe der Softwarelösung wickelt Mahr die Artikel- und Bestandsverwaltung von Rohmaterialien und Fertigprodukten sowie die auftrags- und termingerechte Kommissionierung und Tourenplanung ab – sowohl für die Produktionsversorgung wie auch für die Versand abwicklung. Bereits auf der übergeordneten IT-Ebene setzt Mahr mit dem Ressourcenplanungssystem (ERP-System) PSIpenta auf eine Softwarelösung aus dem PSI Konzern. „Die positiven Vorerfahrungen sowie die optimale Verzahnung von ERP und WMS waren maßgeblich für die Beschaffungsentscheidung“, so Christian Hofmeister, Logistikleiter bei Mahr. „Nachdem der Funktionsumfang des PSIwms im Customizing exakt auf unsere Anforderungen zugeschnitten wurde, laufen beide Systeme künftig auf einer gemeinsamen Plattform. Das spart eine Schnittstelle und optimiert die Informationsflüsse.“ VERZAHNUNG VON ERP UND WMS Die Vernetzung des ERP-Systems PSIpenta und des Lagerverwaltungssystems PSIwms zu einer einheitlichen IT-Infrastruktur bei Mahr beschreibt einen strategischen Aspekt der Systementwicklung im PSI Konzern: Die konsequente Systemvernetzung und hierarchieübergreifende Integration von Modulen und Funktionen. 14 f+h 2020/01-02 www.foerdern-und-heben.de

Hintergrund: Mit Blick auf die Marktanforderungen verfestigt sich gegenwärtig ein Trend, bei dem die Grenzen zwischen den logistischen IT-Systemen zunehmend verschwimmen. Auf der horizontalen Ebene übernehmen Lagerverwaltungssysteme z. B. Funktionalitäten von Transport Management Systemen (TMS). Bei den Systemen der vertikalen Struktur werden nachgeordnete Subsysteme von Materialflusssteuerung, Picksystemen und operativen Applikationen in das WMS eingebunden respektive direkt angesprochen. Parallel dazu zielt die Entwicklung darauf ab, Module und Funktionsumfänge von TMS oder WMS in übergeordnete Warenwirtschafts- und ERP-Systeme zu integrieren. Mit der modularen Konzeption der Produkte aus der PSI Logistics Suite hat PSI Logistics die systemübergreifende Integration bereits in der Systemarchitektur berücksichtigt und frühzeitig umgesetzt. KOORDINATION IN DER AUFTRAGSFERTIGUNG OPTIMIERT Aufgrund der modularen Konzeption der Softwaresysteme aus der PSI Logistics Suite profitieren die Betreiber auf allen Systemebenen von einer funktionalen und technologischen Flexibilität. Das spiegelt sich auch in der Steuerung der Lager- und Produktionsversorgungsprozesse durch das PSIwms bei Mahr in Göttingen und dessen Zusammenspiel mit PSIpenta wider. „Vor der Einführung des PSIwms wurde in den einzelnen Bereichen manuell mit Papieraufträgen kommissioniert“, beschreibt Logistikleiter Hofmeister die Hintergründe. „Das Logistikzentrum wurde zum Engpass für die Produktionsversorgung und die Kundenbelieferung. Die Durchlaufzeiten waren zu lang, der Materialfluss intransparent und nicht steuerbar. Das hat sich mit dem Lagerverwaltungssystem von PSI grundlegend geändert.“ Mit Implementierung der Standardsoftware konnte Mahr die in den vergangenen Jahren eingeleitete Neuausrichtung der Produktpalette und den weiteren Ausbau der Produkt- und Servicequalität voranbringen. Merkmale dafür: Die Ablösung belegorientierter (Kommissionier-)Prozesse in der Auftragsbearbeitung für Produktionsversorgung und Versand nebst weiter gesteigertem Automatisierungsgrad in den Prozessen. So bindet das PSIwms über standardisierte Schnittstellen die Anlagensteuerungen der Automationssysteme ein und sorgt für eine koordinierte Auftragsfertigung. Dadurch ließen sich die Durchlaufzeiten Richtung Produktion verkürzen. Damit verbunden sind eine Verdichtung der Lagerkapazitäten, die Steigerung von Effizienz und Dynamik der intralogistischen Prozesse sowie der Transparenz. Hofmeister: „Vor Einführung des Lagerverwaltungssystems waren die einzelnen Bearbeitungsstände der Aufträge nur schwer nachzuvollziehen. Jetzt haben wir fest de finierte und mit Barcodes versehene Stellflächen. Indem wir die Codes scannen, können wir jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstand im System einsehen. Überdies konnten wir mit Einführung der Software auf eine permanente Inventur umstellen.“