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f+h fördern und heben 1-2/2022

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f+h fördern und heben 1-2/2022

PRODUKTE UND SYSTEME 03

PRODUKTE UND SYSTEME 03 Die Safetybridge Technology ist eine netzwerk- und steuerungsunabhängige Sicherheitslösung, mit der sicherheits gerichtete Signale über Standard-Profinet-Netzwerke übertragen und ausgewertet werden können die Verwendung des Profinet- und Profisafe-Standards lassen sich die Geräte einfach in die heterogene Anlagentechnik einbinden. Aufgrund ihrer Performance, der Nutzung der Multicore-Architektur moderner Prozessoren und ihrer kompakten Bauform erleichtern die Controller die Integration der Anlagenkomponenten zu einem leistungsfähigen Gesamtsystem. Autor: Dipl.-Ing. Andreas Grünhagen, Vertical Market Management Factory Automation, Phoenix Contact Electronics GmbH, Bad Pyrmont 03 Fotos: Aufmacherfoto, 01, 03 Servus Intralogistics, sonstige Phoenix Contact www.phoenixcontact.com/digitalfactorynow | www.servus.info sicher verarbeitet, um die Antriebe mit sicheren Ausgängen dann wieder lokal über STO (Safe Torque Off) freizugeben. Dabei findet die Kommunikation hier ebenfalls durchgängig via Profinet statt, wobei die einzelnen Steuerungen über ihr integriertes Profinet-i-Device untereinander Daten austauschen. In der neuen Produktionsanlage in Nanjing werden 19 Safetybridge-Systeme verwendet, welche die Anlagensicherheit steuerungsübergreifend für fünf Zonen überwachen. SCHNELLKONDITIONIERUNG IN 30 MINUTEN Für den Fertigungsprozess sind die Kunststoffteile zu konditionieren. Dazu werden sie in einem Ofen bei moderater Temperatur und einer festgelegten Luftfeuchtigkeit erwärmt, damit sie Feuchtigkeit aufnehmen. Auf diese Weise lassen sich die Bauteile besser weiterverarbeiten. Auch dieser Prozess ist in das Logistiksystem eingebunden: Die Shuttles bringen das Material zu den Öfen, wo ein Roboter die Zuführung der befüllten Behälter in die vorgegebene Konditionierungskammer des jeweiligen Ofens übernimmt. Nach Ablauf der Konditionierung wird das Material wieder an ein Shuttle übergeben, das für den Transport an die Montagelinie zuständig ist. Auch diese Anlage wird von einem PLCnext-Controller geregelt, allerdings einem RFC 4072S. Die Profisafe-SPS überwacht und steuert einen Profisafe-Roboter sowie die Öfen und stellt so die maschinelle Anlagensicherheit für diesen Bereich her. Außerdem leitet sie die Auftrags- und Konditionierparameter der jeweiligen Bauteile an die Ofensteuerung weiter. Der Roboter versorgt drei Öfen mit je vier Kammern. Die Schnellkonditionierung der Bauteile geschieht in 30 Minuten. Im Vergleich zum klassischen Verfahren, bei dem die Bauteile für rund zwölf Stunden oder über Nacht in einer großen Kammer verweilen, ist dies eine erhebliche Zeit- und Platzersparnis. Im Sinne einer Lean Production gelangen die Bauteile mit geringem Vorlauf „just in time“ vollautomatisiert an die Produktionsanlage und werden in diesem Zug auch aufbereitet. OFFENES ECOSYSTEM TRÄGT VIELZÄHLIGEN ANFORDERUNGEN RECHNUNG Bei der PLCnext Technology handelt es sich um ein offenes Ecosystem, das sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammensetzt. Neben den PLCnext-Steuerungen sind das die modulare Softwareplattform PLCnext Engineer, der digitale Marktplatz PLCnext Store, die PLCnext Community zum Erfahrungsaustausch sowie die Option einer systemischen Cloud-Integration. Eine Firmware-Architektur erlaubt die Nutzung von IEC- 61131-Programmiersprachen in Kombination mit Hochsprachen – wie C++ oder C# – oder einem Regelalgorithmus-Modell in Matlab Simulink. Dabei kann ein Steuerungsprogramm aus nur einer oder einer beliebigen Kombination der genannten Sprachen bestehen. Zukunftsfähig wird das Ecosystem durch die flexible Erweiterung der PLCnext-Steuerungen um zusätzliche Funktionen, z. B. neue Protokolle. Dazu wird die entsprechende App – etwa MQTT – aus dem digitalen Marktplatz auf die SPS geladen. Der Anwender muss bei einer technischen Weiterentwicklung also kein neues Gerät kaufen, sondern kann die vorhandene Hardware anpassen. Das spart Zeit und Geld. EINSPARUNG VON FLÄCHE Mithilfe des Materialflusssystems ließ sich im Fertigungsbereich weitgehend auf eine Logistikfläche verzichten. Im Vergleich zu klassischen Produktionsanlagen sind Arbeitsplätze für manuelle Logistikaufgaben entfallen. Darüber hinaus lässt sich mithilfe der Integration zusätzlicher Shuttles die Kapazität des AKL an zukünftige Anforderungen anpassen. Mit PLCnext Technology setzt Phoenix Contact in seinen eigenen Fertigungsanlagen ein Steuerungssystem ein, das den Anforderungen einer digitalen und smarten Fabrik gerecht wird. Durch Das offene Ecosystem PLCnext Technology setzt sich aus den PLCnext-Controls, der modularen Softwareplattform PLCnext Engineer, dem digitalen Marktplatz PLCnext Store und der PLCnext Community zum Erfahrungsaustausch zusammen Quelle: Phoenix Contact 20 f+h 2022/01-02 www.foerdern-und-heben.de

NEUER ROBOTER SOLL WEITERE ANWENDERBRANCHEN ERSCHLIESSEN Das Unternehmen Autostore verzeichnet Zuwachs bei den Lagerbediengeräten seines automatischen Kleintelelager- und Bereitstellungssystems: Mithilfe der R5+ Roboter lassen sich Behälter mit einer Höhe bis 425 mm handhaben. Dies sind die höchsten, für das System verfügbaren Behälter. Bislang war die Lagerung derartig hoher Behälter nur über eine Premium-Funktion mit dem B1-Roboter möglich. Mit den neuen Robotern, die auf der erprobten Technologie des Modells „R5“ basieren, möchte sich der Anbieter weitere Anwenderbranchen erschließen, z. B. die Schuhindustrie oder Halbleiterindustrie. Die maximale Höhe des Lagerkorpus (Grid) beträgt 6 044 mm. In dem Korpus sind 14 Behälterebenen möglich. www.autostoresystem.com PLATTENKETTENFÖRDERER EASYCHAIN NEU AUFGELEGT Die Ferag AG stattet die neue Generation des Plattenkettenförderers Easychain mit einer noch robusteren, vom „großen Bruder“ Deniway abgeleiteten Kette aus. Easychain ist vor allem für den Transport von Gütern bis 20 kg/lfd. M. Förderstrecke prädestiniert. Für die darüber liegende Gewichtsklasse bis 50 kg übernimmt das Deniway-System diese Aufgabe. In Abgrenzung zum „größeren Bruder“ lassen sich bei Easychain engere Kurvenradien und dichtere Layouts realisieren. Zudem stellt das leichtere System (16 kg/ lfd. M. montierter Förderstrecke) geringere Anforderungen an die Statik, wenn es z. B. unter die Hallendecke montiert werden soll. Parallel dazu fallen die Antriebe kleiner aus und lassen sich ohne großen Aufwand am Kettenkanal platzieren. Pro 60 m Strecke wird nur ein Antrieb fällig. Bei Wendeln, mit deren Hilfe der Transportweg nach oben steigt, benötigt das System zusätzliche Antriebe, und zwar immer dann, wenn die Wendel eine Höhe von mehr als fünf Metern besitzt. Die neu entwickelte Kette ist auf Lebensdauer geschmiert. www.ferag.com WINDSENSOR MIT INTEGRIERTEM HINDERNISFEUER Der Windsensor mit Hindernisfeuer von FSG hat den Schutzgrad IP66 und erfüllt alle einschlägigen Vorschriften und Standards der International Civil Aviation Organization (ICAO) sowie der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen (AVV). Somit kann er uneingeschränkt zur Kennzeichnung von Krananlagen verwendet werden. Das rote Hindernisfeuer erreicht eine Lichtstärke von 10 oder 32 cd (rot), der magnetische Windsensor misst Windgeschwindigkeiten von 0 bis 50 m/s. Versorgt wird die Kombination mit 18 bis 33 VDC, als Signalausgang stehen analoge Signale oder ein CAN-Bus zur Verfügung. Der elektrische Anschluss geschieht über M12-Stecker, die mechanische Befestigung über einen Flansch mit 3 × M6-Befestigung. Der Sensor wird mithilfe eines Pendels immer in der aufrechten Messposition gehalten. Bei Temperaturen von weniger als 5 °C schaltet sich eine elektronisch geregelte Schaftheizung ein. www.fsg-sensors.de MINI-TRAVERSEN: HANDLICH UND SICHER Die Mini-Traversen werden in drei verschiedenen Größen gemäß DIN EN 13155 gefertigt und sind jeweils mit zwei Wirbellasthaken ausgestattet, die an verschiedene Einhängepositionen befestigt werden können. Mithilfe der Kranöse lassen sich die Traversen mit dem Kran aufnehmen. Für eine DGUV-konforme Lagerung der Traversen sorgen Abstellfüße. Durch die Kombination mehrerer Traversen können H-Traversen realisiert werden. Somit besteht die Möglichkeit, größere Lasten an vier Anschlagpunkten zu transportieren. www.bauer-suedlohn.de Zum Heben von Kleinlasten sind schwere Lastaufnahmemittel eher ungeeignet. Mit den Mini-Traversen vom Typ TM der Bauer GmbH lassen sich kleinere Stückgüter, Werkstücke und Maschinenteile schnell und sicher per Kran transportieren. Aufgrund des geringen Eigengewichts und der kleinen Abmessungen sind diese Lastaufnahmemittel für jeden Anwender praktisch einzusetzen. TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT Dr.-Ing. Chr. Beumer, Beckum; Prof. Dr.-Ing. J. Fottner, München; Prof. Dr.-Ing. K. Furmans, Karlsruhe; Prof. Dr. M. ten Hompel, Dortmund; Prof. Dr.-Ing. R. Jansen, Dortmund; Prof. Dr. K.-O. Schocke, Frankfurt; Prof. Dr.-Ing. habil. L. Schulze, Hannover; Prof. Dr.-Ing. R. Schulz, Stuttgart www.foerdern-und-heben.de f+h 2022/01-02 21