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f+h fördern und heben 1-2/2022

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f+h fördern und heben 1-2/2022

PRODUKTE UND SYSTEME

PRODUKTE UND SYSTEME geringe Gewicht der gefüllten Boxen bei der täglichen Arbeit ein maßgeblicher Faktor. Brandner: „Im Weinberg muss alles von Hand umgewuchtet und getragen werden, da zählt jedes Kilo. Vollgepackt wiegen unsere Bi-Color-Behälter etwa zwölf Kilogramm inklusive Box, das kann noch jeder Mitarbeiter anheben, sodass man es über den ganzen Herbst aushält ohne, dass der Rücken Schaden nimmt.“ In der Champagne seien Behälter mit z. B. 30 kg im Einsatz, das gehe bei den Helfern schnell auf den Rücken. „Aus diesem Grund haben wir uns von Anfang an für die robusten aber leichten Bi-Color-Kunststoffboxen entschieden.“ MEHR SICHERHEIT UND FLEXIBILITÄT Die Boxen-Deckel-Paletten-Lösung von Gamma-Wopla und Smart-Flow passt optimal in das bereits vorhandene Boxen-System des Winzers. Die passgenauen Deckel verleihen zusätzliche Stabilität beim Transport der Boxenstapel in den zum Teil sehr steilen Weinbergen an der Bergstraße. Darüber hinaus sorgen die Deckel dafür, dass es vor allem bei einem unangekündigten Wolkenbruch nicht in die Boxen regnet und so die Qualität der Trauben leidet. Zudem ist man in der kurzen Lesezeit durch die jetzt SEKT IN DER CHAMPAGNER- KLASSE BEDEUTET: ÜBERALL AUF QUALITÄT SETZEN 04 Für Betriebsleiter Niko Brandner passt die Lösung ideal zum Qualitäts- und Nachhaltigkeitsanspruch des Sektherstellers Anschließend gelangen die Kunststoffbehälter umgehend in eine Reinigungsmaschine und sind nach der gründlichen Säuberung sofort wieder einsatzbereit. So sind die Kisten jedes Jahr einen Monat rund um die Uhr im Einsatz, im vergangenen Jahr wurden z. B. etwa 900 Boxen ca. 18 000-mal geleert und gereinigt. In Sachen Hygiene bieten die Kunststoffbehälter einige Vorzüge gegenüber herkömmlichen Kisten aus Holz. Die Boxen haben kein Problem mit Fäulnis und es besteht keine Verletzungsgefahr aufgrund von z. B. herausstehenden Holzsplitter oder Nägel. STANDZEITEN VERMEIDEN, MITARBEITER ENTLASTEN Für die Herstellung von Sekt mit Spitzenqualität ist es maßgeblich, dass sich bei den sorgfältig gelesenen Trauben möglichst wenig Saft in den Kisten sammelt und diese ohne Standzeiten zur Presse gelangen. So werden bei Griesel & Compagnie die Trauben noch am gleichen Tag gekeltert. Bei den 500 bis 600 Liter fassenden Bigboxen, die oftmals aus Rationalisierungsgründen im Weinbau verwendet werden, sammelt sich i. d. R. am Behälterboden Flüssigkeit. Außerdem ergibt sich durch den Einsatz der großen Behälter eine längere Standzeit bis zur Extraktion. Vor diesem Hintergrund hat sich Betriebsleiter Brandner bei der Herstellung seines Premiumsekts bewusst für den Einsatz der handlichen Bi- Color-Boxen entschieden. Darüber hinaus ist das vergleichsweise höhere Anzahl an Kunststoffboxen flexibler geworden und nicht alles muss ständig just in time gereinigt und sofort wieder einsetzt werden. Mit den zusätzlichen Behältern, Paletten und Deckeln hat sich der Sekthersteller einen Puffer geschaffen, um zukünftig eine höhere Produktionsmenge im Jahr bewältigen zu können und so der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. NACHHALTIGKEIT WIRD GROSS GESCHRIEBEN Die Folgen des Klimawandels sind verstärkt auch im regionalen Weinbau in Deutschland spürbar, z. B. sich häufende Trockenperioden in den vergangenen Jahren. Brandner: „Man hat Bedenken, wo dies in 15 Jahren hinführt und welche Auswirkungen es auf die die Qualität unserer Weinanbauzone hat. Vor diesem Hintergrund ist Nachhaltigkeit für uns ein maßgebliches Thema.“ Der Nachhaltigkeitsgedanke wird bereits beim Herstellungsprozess des Premiumsekts umgesetzt, wo der Hersteller dem Low-Intervention-Konzept folgend von Anfang an komplett auf Herbizide verzichtet, um auch den für die Region so typischen Granitboden zu schützen. „Außerdem werden unsere Dächer mit Photovoltaik versehen, dann können wir uns komplett selbst mit Energie versorgen“, so Brandner. So passen die neuen Kunststoffboxen, -paletten und -deckel von Gamma-Wopla und Smart-Flow aufgrund ihrer Eigenschaften und der hundertprozentigen Recyclefähigkeit in das Nachhaltigkeitskonzept von Griesel & Compagnie. Gamma-Wopla und Smart-Flow kauft die Ladungsträger und Deckel auf Wunsch am Ende ihrer Nutzungsdauer zurück, um aus dem Rezyklat neue Paletten zu produzieren. Fotos: Aufmacherfoto Sekthaus Griesel & Compagnie, sonstige brandworkers www.gw-sf.com 36 f+h 2022/01-02 www.foerdern-und-heben.de

MARKTPLATZ FEDERLEICHTER BLUETOOTH-RINGSCANNER Der Ringscanner RS-3000 der Opticon Sensoren GmbH verfügt über eine Scan-Engine, die 1D-und 2D-Barcodes schnell liest. Die hohe Bewegungstoleranz ermöglicht das Scannen von gekrümmten, schmutzigen, schlecht gedruckten und beschädigten Barcodes. Der RS-3000, der 34,4 g auf die Waage bringt, lässt sich auch als Handheld-Scanner verwenden. Durch Anbringung auf einer Halterung ist der Scanner zusätzlich als tragbares, mobiles Gerät nutzbar. Mithilfe der verstellbaren Fingerriemen lässt sich der Scanner an unterschiedliche Handgrößen anpassen. www.opticon.com SINGLETURN-DREHGEBER ERFÜLLT SICHER- HEITSGERICHTETE ANFORDERUNGEN IN FTS Mit einem Durchmesser von 38 mm und einer Länge von ebenfalls 38 mm eignet sich der Singleturn-Magnet-Drehgeber TRK38 von TWK für die Montage in beengten Bauräumen. Der Sensor erfasst Position und Geschwindigkeit und erfüllt dabei die Anforderungen von SIL 2 (IEC 61508) und PL d (EN 13849). Die sicherheitsgerichteten Signale werden über eine zertifizierte EtherCAT-FSoE-Schnittstelle an die übergeordnete Steuerung bzw. an ein Sicherheitsrelais übertragen, die Positionsauflösung beträgt 16 Bit pro Umdrehung. Konzipiert ist der Drehgeber für die Erfassung und Weitergabe von Parametern in Fahrerlosen Transportfahrzeugen – im Antriebsstrang und in den Lenkrollen. Und nicht nur dort. Bei mobilen Robotern kommen die Drehgeber auch in Drehachsen von Greifern und Roboterarmen zum Einsatz. Die Drehgeber passt TWK an die jeweiligen Anforderungen der Systemhersteller an. www.twk.de PALETTIER- UND HANDLING-ROBOTER FÜR LASTEN BIS 80 KG Aufgrund seiner Kinematik eignet sich der Palettier- und Handling-Roboter Motoman PL80 von Yaskawa für die Handhabung von Behältern, Kartonagen und Gebinden. Ausgelegt ist der Roboter auf Lasten bis 80 kg und 800 Zyklen pro Stunde. Die geringe Bauhöhe, schlanke Bauform und kleine Aufstellfläche ermöglichen den Einsatz unter begrenzten Platzverhältnissen. Trotz seines kompakten und schlanken Designs hat der Manipulator ausreichend horizontale und vertikale Reichweite. Das Handgelenk ist widerstandsfähig ausgeführt (IP67). Medienkabel für Vakuum- und Servogreifer lassen sich kollisionsfrei nah am Roboterarm bis zum Handgelenk führen. Die kinematisch schlanke Struktur stellt in Verbindung mit Sigma-7-Antriebstechnik aus dem eigenen Haus hohe Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswerte bei einer Wiederholgenauigkeit von ±0,03 mm sicher. www.yaskawa.de FAHRERLOSE TRANSPORTSYSTEME NAHTLOS IN SAP INTEGRIEREN UNBEDENKLICHE SCHMIERSTOFFE IN ALLEN ACHSEN Für Schmierstoffe, die in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, gelten hohe Anforderungen. Das neue Hygienic Oil (HO) Roboter-Portfolio von Kuka ist darauf ausgerichtet: Alle Roboterachsen inklusive der Energiezuführungen sind mit zertifizierten NSF H1-Schmierstoffen ausgerüstet, um potenzielle Kontaminationen zu vermeiden. Die HO Roboter decken ein Traglasten- und Reichweitenportfolio von 6 bis 240 kg bzw. 900 bis 3 200 mm ab. Das umfasst alle Roboterfamilien: vom KR Agilus bis zum KR Quantec PA. Das helle, moderne Farbdesign des Portfolios in Lichtgrau macht es dabei leicht, Verunreinigungen am Roboter zu erkennen. Die Grundachsen sind nach Schutzart IP65 gegen Staub und Wasser geschützt, die Handachsen nach IP67. www.kuka.com Die Flexus AG und die Safelog GmbH werden in Zukunft kooperieren. Im Rahmen der Partnerschaft ist mit dem AGV Connect Paket ein Transportleitsystem als Standardlösung für die SAP-Integration auf Basis der VDA 5050 entstanden. Mit der Erweiterung seines Transportleitsystems um das AGV Connect Paket ermöglicht Flexus, Beratungs- und Entwicklungshaus für die prozessorientierte Implementierung von SAP-Logistiklösungen, die direkte Anbindung und Optimierung der FTS-Fahrten aus SAP heraus. Je nach eingesetztem Integrationspaket können Aufträge nur übergeben oder auch Themen wie Störungsmanagement, Kartenverwaltung und eine ganzheitliche Optimierung z. B. hybrider Verkehr mit Staplern, Routenzügen und FTS direkt aus SAP koordiniert werden. Der Materialfluss lässt sich somit transparent in SAP ERP und SAP S/4Hana abbilden. Interessant ist dies für diejenigen Unternehmen, die bereits SAP ERP oder S/4Hana nutzen und Fahrerlose Transportsysteme in ihrer Intralogistik integrieren möchten. Das Flexus-Transportleitsystem integriert die FTF von Safelog in eine SAP-Umgebung auf Basis der VDA-5050-Schnittstelle. Die sich daraus ergebenden Möglichkeiten bedeuten für die Betreiber einen Mehrwert im Hinblick auf Flexibilität und Prozessoptimierung. www.safelog.de | www.flexus.de www.foerdern-und-heben.de f+h 2022/01-02 37