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f+h fördern und heben 10/2018

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f+h fördern und heben 10/2018

PRODUKTE UND SYSTEME

PRODUKTE UND SYSTEME 500-TONNEN-KRAN: RÜCKGRAT DES NEUEN KÜBLER-SCHWERGUTZENTRUMS IN MANNHEIM Für das Unternehmen Spedition Kübler hat Brunnbuber Krane in neun Monaten einen 500-Tonnen-Zweiträgerbrückenkran konzipiert und gefertigt. Der Kran mit einer Spurweite von 36 Meter bildet das Herzstück des neuen Schwergutzentrums Rheinau in Mannheim und dient in einer von einem Maschinenbaukonzern angemieteten Halle zum Umschlag von Schiffsdieselmotoren. Der 500-Tonnen-Brückenlaufkran, gefertigt am Brunnbuber-Firmenstandort in Berlin, verfügt über zwei Windwerkslaufkatzen mit einer Tragfähigkeit von jeweils 250 Tonnen. Verfahrbar sind die Katzen einzeln und auch gemeinsam. Darüber hinaus ist der Kran mit einem 20-Tonnen- Hilfshubwerk ausgestattet. Mit der Investition in das neue Zentrum reagiert Kübler darauf, dass die zu transportierenden Lasten immer schwerer werden, gleichzeitig aber Straßen und Brücken an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Vor diesem Hintergrund ist das Schwergutlager im Mannheimer Hafen strategisch gut positioniert: Der Standort lässt sich per Straße, Schiene und Wasser problemlos erreichen. So verfügt das Schwergutzentrum u. a. über einen direkten Zugang zum Rhein (Kailänge: 600 m) sowie eine Bahnanbindung (Gleislänge: 1 200 m). Mannheim bietet vor allem für den Transport per Schiff gute Voraussetzungen, da rheinabwärts keine Schleusen vorhanden sind. ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT VON ANFANG AN Die Zusammenarbeit zwischen dem Betreiber und den Ingenieuren von Brunnbuber begann schon bei der gemeinsamen Planung und Abstimmung der Kranparameter im Hinblick auf die Gebäudestatik. Hier ließ sich mithilfe einer speziellen Abstimmung bzw. Abstufung der Lasteinleitung durch den Kran in die Hallenkonstruktion, ein hohes Einsparpotenzial beim Hallenbau erreichen. Des Weiteren wurden auch für den Außenbetrieb (Schiffsbeladung) die Voraussetzungen für einen sicheren und störungsfreien Betrieb geschaffen. So wurden z. B. mithilfe einer Kranklappe für eine sichere Durchfahrtssteuerung gesorgt, beheizbare Schleifleitungen im Außenbereich installiert und Windlasten in der Auslegung der Antriebe berücksichtigt. Bei der Gesamtplanung und Auslegung des Krans haben die Projektpartner gemeinsam auch zukünftige Hallenerweiterungen und den Einsatz weiterer Krane in die Überlegungen einbezogen. Für den After-Sales-Service ist das Unternehmen Cranetech Südwest zuständig. Dessen Standort ist nur zehn Fahrminuten vom Schwergutzentrum entfernt. Fotos: Brunnhuber www.teichmanngruppe.de ENTSTEHUNGSGESCHICHTE DES KRANS 05 01 08 52 f+h 2018/10 www.foerdern-und-heben.de

PRODUKTE UND SYSTEME 02 03 04 06 07 01 + 02 Konstruktion und Fertigung des Krans in Berlin 03 + 04 Verladung in Berlin 05 Ankunft in Mannheim 06 Einheben der ersten Kranbrücke auf die Kranbahn 07 Montage Kranbrücke 2 08 Einheben der zweiten Kranbrücke mit Blick auf die Hallenkonstruktion 09 10 09 Montage der beiden Laufkatzen 10 Fertig montierter Kran inklusive Laufkatzen www.foerdern-und-heben.de f+h 2018/10 53