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f+h fördern und heben 10/2020

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f+h fördern und heben 10/2020

PRODUKTE UND SYSTEME

PRODUKTE UND SYSTEME INTORQ KOMPLETTIERT MIT NEUER FEDERKRAFTBREMSE PORTFOLIO FÜR FLURFÖRDERZEUGINDUSTRIE Mit der Federkraftbremse vom Typ BFK552 steht die Markteinführung des neuesten Produkts aus der Intorq-Ideenschmiede kurz bevor. Die Neuentwicklung ist das bis dato noch fehlende Puzzlestück im Portfolio des Unternehmens, um den One-Stopp-Shopping-Gedanken der Flurförderzeughersteller in puncto Bremsensysteme zu erfüllen. Wir haben uns von den Potenzialen der Bremse ein Bild gemacht. In den zurückliegenden Jahren hat sich das Unternehmen Intorq eine beachtliche Kundenbasis im Bereich der Förder- und Lagertechnik sowie der Krane und Hebezeuge aufgebaut. Laut eigenen Angaben beträgt der Marktanteil ca. 60 Prozent. „Aber auch viele Hersteller von Flurförderzeugen für die Lagertechnik respektive Anbieter von Antriebssystemen für diese Geräte vertrauen auf unser Know-how in puncto elektromagnetische Bremssysteme“, so Frederik Mönks, Key-Account-Manager der Intorq GmbH & Co. KG aus Aerzen, im Gespräch mit der Redaktion f+h. Mit der Entwicklung der neuen Federkraftbremse vom Typ BFK552 plant das Unternehmen, sich nun auch das lukrative Marktpotenzial der Elektro-Gegengewichtsstapler mit einer Tragfähigkeit von bis zu fünf Tonnen zu erschließen. Dabei musste das Entwicklungsteam in Aerzen auf die für diese Geräteklassen spezifischen Merkmale Antworten finden. Wer die Typenblätter der aktuellen Flurförderzeuggenerationen studiert, wird bei vielen Staplern sicherlich auf die gegenüber älteren Geräteausführungen geringere Fahrzeuglänge und -breite aufmerksam. Mithilfe der kompakten Bauweise wollen die Flurförderzeughersteller dem Betreiber möglichst wendige und damit auch in Anwendungsfällen mit begrenz- 42 f+h 2020/10 www.foerdern-und-heben.de

PRODUKTE UND SYSTEME tem Raumangebot eine Lösung anbieten. Entsprechend müssen auch z. B. die Antriebseinheiten der Gabelstapler kompakt ausgeführt sein. „Diesem Sachverhalt haben wir im Rahmen der zweijährigen Entwicklungsphase Rechnung getragen. So zeichnet sich die neue BFK552-Federkraftbremse durch eine flache Bauweise aus“, nennt Lennart Wehr, Produktmanager der Intorq GmbH & Co. KG, eines der wichtigsten Entwicklungsziele. „Zu den weiteren Merkmalen gehören ein statisches Bremsmoment von 60 Newtonmeter bei Baugröße 12, das geringe Eigengewicht von fünf Kilogramm und die Kapselung gemäß IP66.“ KOMPLETT EINBAUFERTIGE EINHEIT Federkraftbremsen sind Ruhestrombremsen. Mehrere Druckfedern erzeugen durch Reibschluss das Bremsmoment im stromlosen Zustand. Im bestromten Zustand zieht die entstehende Magnetkraft der Spule die Ankerscheibe gegen die Federkraft an das Magnetteil. Gepflogenheiten der jeweiligen Märkte vertraut und können in der Landessprache kommunizieren. Hinzu kommen die Effekte, die sich aus der Zusammenführung der Vertriebs- und Servicenetze von Kendrion und Intorq ergeben. Seit Anfang des Jahres gehört Intorq zur Kendrion Holding Germany GmbH und wird in der Business Unit Industrial Drives weitergeführt. Mit der kombinierten Produktpalette von Kendrion und Intorq entsteht somit ein starkes Angebotspaket mit Bremsen für die elektrische Antriebstechnik weltweit. Vor diesem Hintergrund erscheint die Prognose von Mönks, eine jährliche Absatz-Menge im mittleren fünfstelligen Bereich mit der BFK552 zu realisieren, durchaus wirklichkeitsnah. Winfried Bauer Fotos: Intorq www.intorq.de MIT DER NEUEN FEDERKRAFTBREMSE ERSCHLIESST SICH INTORQ EIN LUKRATIVES MARKTSEGMENT Bei allen Neu- und Weiterentwicklungen pflegt Intorq einen engen Kontakt mit den Kunden. Im intensiven Austausch wurde die Bremse für eine PWM-Ansteuerung, mit exakter Zeitdauer der Übererregung, optimiert ausgelegt. Der Einsatz einer Stromregelung ist mit diesem Bremsentyp ebenfalls möglich, um so den Energieverbrauch zu optimieren und die Einsatzzeiten beim Endkunden zu verlängern. Um die entsprechende Magnetkraft bei der geforderten geringen Bauhöhe der BFK552 zu erreichen, wurde u. a. die Spule optimiert. Wehr: „So haben wir zum Beispiel den Spulenkörper konisch ausgeführt. Seitens der Rotore verwenden wir die aus den am Markt etablierten Systemen bekannte Ausführungen. Dies gilt auch für die Nabentechnologie und die Zwischenringe. In Sachen Reibbeläge steht weiterhin das komplette Portfolio zur Verfügung.“ Aufgrund der daraus resultierenden etablierten Fertigungsabläufe der in Deutschland produzierten neuen Bremse werden die Voraussetzungen für kurze Lieferzeiten geschaffen. Sicherheit bietet Intorq den Flurförderzeug- bzw. Antriebstechnikherstellern aber auch in einem weiteren wichtigen Punkt: Ausgeliefert wird die Bremse als eine einbaufertige Einheit. Dies schließt auch die Vorzentrierung des Rotors ein. Einstellarbeiten seitens des Kunden sind nicht erforderlich. Mönks: „All dies verringert das Fehlerpotenzial und die Einbauzeit in den Montageprozessen der Flurförderzeughersteller.“ Die Planungen sehen zu gegebener Zeit auch eine Produktion der BFK552 an den Standorten der drei Auslandstöchter in Atlanta, Schanghai und Pune vor. An allen Standorten wird nach denselben hohen Qualitätsstandards gearbeitet. Ein umfangreicher Test vor Auslieferung der Produkte ist Pflicht. Die Produktion in den jeweiligen Märkten stellt kurze Lieferzeiten und geringe Transportkosten sicher. Darüber hinaus sind die Intorq-Mitarbeiter vor Ort mit den Wir schaffen logistische Verbindungen. Individuelle Planung und Konstruktion direkt vom Hersteller – Made in Germany www.butt.de Typ BKV - Vorderachsrampe 3-Seiten-Verladung BUTT GmbH Tel.: +49(0)4435 9618-0 Zum Kuhberg 6–12 Fax: +49(0)4435 9618-15 D-26197 Großenkneten butt@butt.de, www.butt.de · www.foerdern-und-heben.de f+h 2020/10 43 Butt_Anzeige_BKV_3seiten_90x138mm.indd 1 25.02.14 10:40 Butt.indd 1 05.06.2014 07:53:13