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f+h fördern und heben 11/2015

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LAGER „Hochstapeln“

LAGER „Hochstapeln“ statt „Einkisten“ Bodenblocklagerung bei Meurer sorgt für reibungslose Auftragsabwicklung Bleche aus Stahl oder Edelstahl und Kunststoffplatten sind das Ausgangsmaterial der Meurer Verpackungssysteme GmbH aus Fürstenau. Und die sollen so gelagert werden, dass kleine Mengen schnell griffbereit sind für die Produktion von Fertigungselementen. Vor einiger Zeit musste das alte Hochkant-Lager im Werk Freren umgewandelt werden. Die Verantwortlichen diskutierten über die Vor- und Nachteile von Bodenblock- und Hochregallagerung. Ingo aus dem Moore, Produktionsleiter Blechtechnik im Werk Freren, schildert die Ausgangssituation genauer: „Wir selbst haben Bleche mit der Schere zugeschnitten und Laserbleche hinzugekauft. Das Material bevorrateten wir hochkant in einem 60-Qudratmeter-Lager mit einem Fassungsvermögen von circa zwei Tonnen.“ Zusätzlich gab es ein Regal-Kunststofflager auf ca. 200 m². Im Jahr 2012 sei dann die Entscheidung gefallen, eine Laserschneidmaschine anzuschaffen und somit die bis dato zugekauften Bleche selbst herzustellen. Aus dem Moore: „Damit einhergehend wurde dann 01 Per Gabelstapler wird eine Palette auf der Aufnahmestation platziert. Nach der Kontrolle und der Erfassung der Lieferdaten ermittelt das System den Ablageplatz 02 Der Platz im Blocklager wird angefahren und die Lieferung passgenau auf den richtigen Stapel abgelegt auch das Lager umgestaltet. Die Entscheidung fiel zu Gunsten einer Boden-Blocklagerung. Profil Systems war für die Softwareentwicklung und die Anlageninstallation zuständig und eine Maschinenbaufirma für alle anderen Arbeiten. Es ging zügig voran. Von der Idee bis zur Umsetzung benötigten wir weniger als ein Jahr.“ Kurze Abläufe und leichte Bedienbarkeit Auf rd. 300 m² bietet das Blocklager Kapazitäten für ca. 250 Tonnen Stahl bzw. Edelstahl sowie ca. 60 Tonnen Kunststoff. Es befindet sich in derselben Halle, in der die Platten weiterverarbeitet und konfektioniert werden. Im Einlagerungsbereich stellt ein Mitarbeiter per Gabelstapler eine mit Platten beladene Palette an der Aufnahmestation ab (Bild 01). Im Anschluss kontrolliert er die Ware, erfasst die Lieferungsdaten am Display und startet den Einlagerungsvorgang. Das System ermittelt den genauen Platz, an dem die Platten abgelegt werden sollen. Das Portal mit dem Saugerrahmen bewegt sich aus der Ruheposition bzw. nach einem anderen Job zur neuen Ware, nimmt sie auf, fährt zum Ablegeplatz und deponiert die neue Lieferung passgenau auf den richtigen Stapel (Bild 02). Auch in der Weiterverarbeitung und Auslagerung laufen die Prozesse weitgehend automatisiert ab. Das System nimmt die gewünschten Blechtafeln bzw. Kunststoffplatten per Hubsystem auf. Kleben dabei versehentlich mehrere Tafeln bzw. Platten aneinander, wird eine Doppelplattenkontrolle durchgeführt. Dies geschieht durch die eingesetzte Waage oder eine auf die jeweiligen Materialtypen eingelernte Sensorik. Bei dünnerem Material wird bei Erkennung von Doppelplatten ein „Abschälen“ durchgeführt. Ist dieses nach mehrmaligen Versuchen nicht erfolgreich, kommt es zu einer Alarmauslösung und das System geht in den Störungsmodus. Wichtig für die korrekte Gewichtsanzeige sind die passende Platzierung der Messstreifen und die Feinjustierung der Steuerung. Dies wurde durch Profil Systems in Abstimmung mit dem ebenfalls an der Lagererstellung beteiligten Maschinenbauunternehmen gelöst. Die Reihenfolge der Lagerware in den Stapeln wird automatisch nach optimierten Algorithmen ermittelt. Gut sichtbare Displays an vielen Stellen ermöglichen die Kontrolle der Vorgänge. Feste Ablaufketten für Blech und Kunststoff von der Bearbeitung bis hin zum Versand sorgen für eine problemlose Auftragsabwicklung. „Im Vergleich zu früher haben wir Platz gewonnen“, sagt aus dem Moore. „Auf einer nur geringfügig größeren Fläche können statt ehemals sechs nun rund 300 Tonnen untergebracht werden. Ein manuelles Umpacken der Bleche von Holzpaletten etwa in Kassetten ist nicht notwendig.“ Er fügt hinzu: „Mit dieser Lösung ist es möglich, innerhalb von zwölf Monaten etwa 500 Verpackungsmaschinen zu produzieren.“ Fotos: Profil Systems www.profilsys.de 30 f+h 11/2015

MARKT Zahnriemen mit Breitenwirkung Die Breitzahnriemen mit einer Teilung T10 aus der Habasync-Produktfamilie sind in weiß, blau oder transparent und mit einer Breite von bis zu 600 mm verfügbar. Bislang wurden am Markt laut Habasit Zahnriemen nur bis zu einer Breite von max. 500 mm angeboten. Die Breitzahnriemen mit einer Teilung T10 aus thermoplastischem Polyurethan (Polyamidgewebe auf der Zahnseite bzw. Polyamidgewebe auf Zahn- und Rückenseite) verfügen über einen Zugkörper aus Aramid und können je nach Einsatzzweck individuell konfektioniert werden. Das Polyurethan ist gleichzeitig einerseits beständig gegen Öl, Fett oder chemische Mittel, andererseits hydrolysebeständig und verfügt über eine FDA/EU-Lebensmittelzulassung. Torabdichtungen mit Hubdach von Koch... www.habasit.com Jahresplaner bringt Ordnung in den Büroalltag Prozesse sinnvoll automatisieren ...fallen nach Der Jahresplaner aus dem Hause IWA als visuelle Signaltafel für Projekte und Planungen bringt Ordnung in den Büroalltag. Auf der großflächigen Wandtafel (64 × 98 cm) lassen sich Termine und Ereignisse wie Urlaub, Krankheit und Abwesenheit mit bunten Markierungen anzeigen. Das hilft, bei der Terminplanung nicht die Übersicht zu verlieren. Die Markierungen haften durch Adhäsionskraft und können bei Bedarf mühelos verschoben werden. Das Zubehör besteht aus in vier Farben gelieferten Streifen, Sternen, Kreisen und anderen Symbolen. Alle Planungselemente sind beschriftbar. Tagesdatum, Wochennummer sowie Wochen-, Sonn- und Feiertage und sogar die arbeitsfreien Tage in allen europäischen Ländern sind abgebildet. www.iwa.de Die Knickarmroboter UR3, UR5 und UR10 von Universal Robots – jeweils nach ihrer Tragkraft benannt – sind für die Automatisierung unterschiedlicher Unternehmensgrößen konzipiert. Sie sollen Mitarbeiter von repetitiven und ergonomisch ungünstigen Arbeitsschritten, etwa beim Verpacken, Palettieren oder der Maschinenbestückung entbinden. Anzeige Auf der Fachpack präsentierten Vertriebspartner von Universal Robots einige der häufigsten Anwendungsgebiete dieser Leichtbauroboter wie automatisierte Verpackungsprozesse oder „Pick & Place“-Anwendungen. Das neueste Produkt von Universal Robots, den Tischroboter UR3, zeigte die Messeanwendung der Koch Industrieanlagen GmbH. Auf der Messe hatte der kompakt installierbare Leichtbauroboter Kunststoffwürfel aus einem Magazin gehoben und diese mit den unteren Kanten andeutungsweise unter einem Winkel von 45° an einer Spindel mit Fräser vorbeigeführt. Danach legte der Roboter die entgrateten Würfel in einer Ablage ab. Wurden alle Würfel aus dem Magazin verarbeitet, sortierte sie der UR3 zurück in das Magazin und startete den Arbeitsvorgang erneut. www.universal-robots.com in Ausgangslage zurück – praktisch „unkaputtbar“! Telefon 05232/6086-0 www.koch-lagertechnik.de Koch.indd 1 14.10.2015 11:14:34 Folgen Sie uns auch online! www.foerdern-und-heben.de www.facebook.com/intralogistik www.twitter.com/foerdern_heben www.google.com/+Foerdern-und-hebenDe Mit f+h bleiben Sie stets auf dem Laufenden