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f+h fördern und heben 11/2024

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f+h fördern und heben 11/2024

PRODUKTE UND SYSTEME 03

PRODUKTE UND SYSTEME 03 03 Eine wichtige Funktion übernehmen die Set-Wagen, die für jede zu montierende Maschine auftragsspezifische Komponenten mitfördern 04 Ein wichtiges Element des Fördersystems ist die Trägerplatte, die von Knoll so gestaltet wurde, dass sich alle Maschinengestelle darauf transportieren lassen 04 FLEXIBEL GESTALTBARE FÖRDERLÖSUNG Das Projektteam entschied sich für ein Staurollensystem, bestehend aus zwei Einzellinien mit fünf Takten und einer Doppellinie mit vier Takten. Da jede Transportstrecke in ein begehbares Holzpodest integriert ist, waren keine baulichen Veränderungen am Hallenboden erforderlich. „Damit sind auch Umbauten oder Ergänzungen an den Förderstrecken problemlos möglich“, freut sich Briegel. „Schließlich wollen wir unsere Montagehalle über viele Jahre nutzen, in denen sich aber Maschinengrößen sowie Taktzeiten und Montageinhalte verändern werden.“ Die Höhe des Podests beträgt 400 mm. Den Grund für dieses Maß erklärt Knoll-Projektentwickler Danny Zinßler: „Dadurch können wir die Doppelscheren-Hubtische bodeneben integrieren. Zudem ist die Anlage für den Einsatz von Gabel- oder Unterfahr-FTF vorbereitet, die zu einem späteren Zeitpunkt den Transport der Trägerplatten von und zu den Förderstrecken übernehmen sollen.“ In der im Juni 2024 in Betrieb genommenen Konfiguration sind die beiden Einzellinien identisch. Neben einer Anliefer- und Abholstation gibt es fünf Takte. Sie enthalten jeweils einen in der Höhe einstellbaren Hubtisch inklusive Bediensäule, eine Stoppstation für den Set-Wagen in ergonomischem Abstand von 1.200 mm und einen Werkerruf, um bei Schwierigkeiten eine Führungskraft herbeizuholen. In jeder Linie ist ein Takt bereits auf die zusätzliche Integration einer Drehstation vorbereitet. Mit einer solchen ließen sich Werkstückträger und Set-Wagen für außertaktmäßige Bearbeitungen ausschleusen. TRÄGERPLATTE UND SET-WAGEN: EIN PLATZ- UND WEGESPARENDES DUO Bei erwähntem Set-Wagen handelt es sich um einen von Knoll entwickelten Materialwagen, der zusammen mit dem auf der Trägerplatte befindlichen Maschinengestell die Montagestrecke durchläuft. Er ist auftragsbezogen mit der Ausstattung des jeweiligen Vakuumfüllers bestückt. Kleine Standardkomponenten befinden sich in Kanban-Regalen auf der einen Seite neben der Förderstrecke. Großteile und Vormontagen (Getriebe, E-Box etc.) stehen auf der anderen Seite bereit. Zinnecker: „In unserem neuen System können sich meine Mitarbeiter sicher sein, dass jedes benötigte Teil am bekannten Ort bereitsteht. Ansonsten wird das Maschinengestell erst gar nicht in die Montagestrecke eingeschleust. Sie sparen sich lästiges Suchen und können sich ganz auf ihre Aufgabe konzentrieren.“ Die ebenfalls von Knoll entwickelte Trägerplatte ist einheitlich ausgeführt und kann alle, durchaus unterschiedliche Maschinenständer sicher aufnehmen. Als eine Herausforderung bezeichnet Zinßler die Voraussetzungen für den sicheren Stand der Maschine zu schaffen, die über die Zusammenbauphase unterschiedliche Lastschwerpunkte aufweist. „Wir haben sie unter anderem mit Antirutschbeschichtung versehen, sodass keine Vertiefungen für die Füße des Ständers erforderlich sind.“ Erwähnenswert sei auch der in der Platte befindliche RFID-Chip, der eingangs mit den jeweiligen Auftragsdaten beschrieben wird. Diese ließen sich an jeder Montagestation auslesen und geben detaillierte Informationen, zum Beispiel zur anzulegenden Prüfspannung. Anstatt einer ursprünglich geplanten dritten Einzellinie steht der Montagemannschaft nun eine Doppellinie zur Verfügung. „Bei der Detailplanung kam uns die Idee zu einer ergänzenden Förderstrecke, die als Puffer bei Spitzenauslastung oder für den Anlauf neuer Produkte genutzt werden kann“, erklärt Braig. Genügend Platz war vorhanden. So entstand eine Linie, bei der zwei Förderstrecken direkt nebeneinander angeordnet sind. Das heißt, es steht nur rechts und links der Doppellinie Platz für die Kanban-Regale und Großteile zur Verfügung. „Das ist logistisch nicht ganz optimal“, weiß Braig, „aber da die vierte Strecke nur zeitweise genutzt wird, ist es eine vorteilhafte Lösung.“ Um die Abläufe zu optimieren, nahm Knoll ein paar Kniffe vor. So kommt die Doppellinie mit vier Takten aus, und die Hubtische der zwei Strecken sind versetzt angeordnet. Dadurch fährt der Set-Wagen einmal voraus und einmal hinterher, und die Mitarbeiter der Doppellinie sind sich nicht im Weg. Briegel zieht ein positives Resümee: „Durch die strenge Taktung und festgelegte Inhalte pro Arbeitsstation erhalten wir bessere Planungssicherheit und höheren Output. Dabei muss kein Mitarbeiter mehr leisten als vorher. Das Staurollensystem bietet zudem die Flexibilität, dass nicht zwingend alle Wagen gleichzeitig weiter getaktet werden müssen. Jeder Takt kann auch einzeln fahren, da ist ein gewisser Puffer drin, falls es eine kleine Verzögerung gibt.“ Zur Unterstützung durch das Knoll-Automatisierungsteam hat er eine klare Meinung: „Für uns ein idealer Partner. Hardware und Dienstleistungen sind von hoher Qualität, und das Team ist flexibel und entgegenkommend. Fotos: Knoll www.knoll-mb.de | www.handtmann.de/food 12 f+h 2024/11 www.foerdern-und-heben.de

MARKTPLATZ DER KLASSIKER – GANZ FRISCH! Seit der 1. Auflage „Der Gabelstaplerfahrer“ haben unzählige Flurförderzeugführer mit dieser Broschüre gelernt, „ihren“ Stapler zu bedienen. Was Siegfried Zimmermann vor 40 Jahren zusammen mit Dr. Ingo Resch begann, führen Bernd und Timo Zimmermann gemeinsam mit dem Resch-Verlag weiter. Die 31. Auflage 2024 behandelt wie gewohnt alle Basics, die der Staplerfahrer wissen sollte. Sie ist gegliedert in Einzelthemen, die unter Verwendung von Bildern und Illustrationen abgearbeitet werden. Dabei ist nicht nur der neueste Stand der Technik berücksichtigt, sondern auch die aktuellen Rechtsgrundlagen wie die neuen DGUV Eignungsempfehlungen, die TRBS 1116 u.v.m. wurden eingearbeitet. Neben dem Frontgabelstapler thematisiert das Autorenteam auch Gerätetypen wie Seitenstapler und Reachstacker. Die Schulungsunterlagen des Resch-Verlags ermöglichen eine effektive, schnelle und rechtssichere Ausbildung des Bedienpersonals. Zugewanderte Fachkräfte können sich mit der englischen Übersetzung „The Forklift Truck Driver“ auf das Staplerfahren in Deutschland vorbereiten. Die PowerPoint-Präsentation „Sicheres Bedienen von Flurförderzeugen“ ist als aktualisierte 8. Auflage 2024 verfügbar. www.resch-verlag.com STARKES SIGNAL – AUCH NACH ZEHN MILLIONEN BIEGEZYKLEN Die Kaweflex-Serie der TKD Kabel GmbH wurde für den bewegten Einsatz in Schleppkettenanwendungen konzipiert. Aufgrund des kompakten Aufbaus und einer ausgefeilten Verseiltechnik zeichnen sich die Leitungen durch ein geringes Gewicht aus. Mit der Reihe Kaweflex 5288 OCT rundet der Hersteller dieses Angebot ab. Mit der One Cable Technology (OCT) sind bis zu 50 Prozent kompaktere Verkabelungen möglich. Zu den weiteren Merkmalen gehören die Temperaturbeständigkeit bis zu 90 °C und die Kompatibilität mit den Protokollen führender Antriebssysteme. Die Abschirmung sichert ein verzinntes Kupfergeflecht, das einen hohen Schutz gegenüber elektromagnetischen Störungen bietet. Die Lebensdauer der Kabel beträgt bis zu zehn Millionen Biegezyklen. Kaweflex 5288 OCT umfasst mehr als 15 verschiedene Hybridleitungstypen, die Biegeradien von bis zu 5 × d ermöglichen. Verfügbar sind optional Sonderausführungen mit anderen Abmessungen, Querschnitten, Ader- und Mantelfarben. www.tkd-kabel.de UNSER PLAN FÜR DIE ZUKUNFT STEHT. Innovativ und optimiert: Wir setzen Maßstäbe für die Logistik von morgen. www.blg-logistics.com