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f+h fördern und heben 12/2021

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f+h fördern und heben 12/2021

TOP-PROJEKTE Coop,

TOP-PROJEKTE Coop, Schweden, und SSI Schäfer Flughafen Oslo Beumer KW automotive, D Gebhardt Intralogistics Group Apologistics GmbH, NL Klinkhammer GXO Logistics, NL Knapp SK Pharma Logistics, D AM Logistic Solutions api Computerhandels GmbH, D psb intralogistics Levi Strauss & Co., D und TGW Richter + Frenzel, D Hörmann Logistik Edeka Handelsgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen mbH, D und Witron Landmark Group, VAE Dematic AUSGEWÄHLTE PROJEKTE DES JAHRES 2021 Die Unternehmen der Intralogistik- Branche zeigten sich auch im Jahr 2021 innovationsfreudig. Dabei sind die Neu- bzw. Weiterentwicklungen stets vom Markt forciert. Aber nicht nur in Neuheiten haben die Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung investiert. Auch klassische Systeme der Materialfluss- und Lagertechnik haben geholfen, die Logistik in den Unternehmen zu verbessern und deren Marktposition zu festigen. Zu diesem Ergebnis kommt die Redaktion f+h nach der Datenerhebung für die Rubrik „Highlights der Intralogistik“. Die Redaktion hatte sich auf die Suche gemacht und exklusiv für Sie einige interessante Projekte zusammengestellt. Veränderungen im Kundenverhalten, Wechsel im Produktportfolio, Fremdvergabe von Funktionen wie Lagerung und Kommissionierung oder der Fachkräftemangel: Die Gründe, warum sich Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung um ihre Intralogistik „kümmern“ müssen, sind genauso vielfältig bzw. vielschichtig wie die zur Diskussion stehenden Systeme. Einige Projekte, mit denen die Unternehmen auf die zuvor genannten Herausforderungen Antworten gefunden haben und hinter denen nicht all- tägliche Anforderungen standen, hat die Redaktion f+h ausgewählt und stellt Ihnen diese auf den nächsten Seiten vor. Kriterien bei der Auswahl der Projekte waren die Besonderheiten in der jeweiligen intralogistischen Problemstellung bzw. wie der Partner in Sachen Materialfluss- und Lagertechnik darauf reagierte. Den Fokus hat die Redaktion bei der Beschreibung der Projekte ganz bewusst auf die wichtigsten Angaben zu den jeweiligen Projekten gelegt. Die Angaben erlauben jedoch eine erste „Inaugenscheinnahme“ des jeweiligen Projekts. WB 28 f+h 2021/12 www.foerdern-und-heben.de

HIGHLIGHTS DER INTRALOGISTIK API COMPUTERHANDELS GMBH, BAESWEILER UND PSB INTRALOGISTICS psb intralogistics erweiterte in diesem Jahr das für die api Computerhandels GmbH realisierte Hochleistungs-Shuttle-Lager in Baesweiler bei Aachen. Aufgrund der Anforderungen dieses Projekts wurde das Lager als Multi Access Warehouse geplant. Von alternativen Lagerkonfigurationen unterscheidet sich die patentierte psb-Lösung durch die größere Anzahl an Behälterliften. Diese lassen sich an jeder beliebigen Position innerhalb der Lagergassen platzsparend unterbringen. Bei zusätzlichen Leistungsanforderungen lässt sich die Anzahl der Behälterlifte problemlos erhöhen. Mit der nun realisierten Erweiterung verfügt der Lagerblock (145 × 24 m – L × H) inzwischen über vier Gassen mit jeweils 50 Ebenen. Dort lagern die vario.sprinter, von psb entwickelte Shuttles, Behälter ein und aus. Insgesamt setzt der Betreiber 222 vario.sprinter in zwei Ausführungen ein: Standard-Shuttles sowie vario.sprinter flex, die mit ihren breitenverstellbaren Greifarmen Behälter unterschiedlicher Breite transportieren können. In der aktuellen Konfiguration beläuft sich die Ein- und Auslagerleistung des Shuttle-Lagers auf 8 000 Doppelspiele pro Stunde. Bei doppelttiefer Lagerung beträgt die Stellplatzkapazität 125 000 Behälter. Analog zu den drei Gebäudeebenen hat psb im Lagerblock die gleiche Zahl an Fördertechnikebenen installiert, mit sechs Ein- bzw. Auslagerstichen für jede Gasse. Die Beförderung der Behälter auf die anzusteuernde Lagerebene übernehmen sechs integrierte Behälterlifte je Gasse. APOLOGISTICS GMBH, DUIVEN, NIEDERLANDE UND KLINKHAMMER MICHAEL FRITSCH, UNTERNEHMENS- GRÜNDER UND SHAREHOLDER DER APOLOGISTICS GMBH Durch die Automatisierung und die Vernetzung von Maschinen und Anlagen können die individuellen, auftragsbezogenen Kleinmengenbestellungen effizient mit geringem Personalaufwand bearbeitet werden Mit seinem neuen, vollautomatisierten Logistikzentrum in Duiven, Niederlande, setzt die Apologistics GmbH, drittgrößte Versandapotheke in Deutschland, ein Zeichen bei der robotergestützten Kommissionierung. Der Intralogistikspezialist Klinkhammer lieferte, integrierte und digitalisierte den kompletten Materialfluss aus dem Automatiklager über die Kommissionierung bis hin zum automatischen Versand. Das Herzstück sind KI-gestützte Kommissionier-Roboterzellen mit sechs Ports pro Roboter. Die Investition versetzt den Betreiber in die Lage, jede Bestellung unter Einhaltung der vorgeschriebenen pharmazeutischen Sicherheitsansprüche zuverlässig am gleichen Tag zu versenden. Das Roboter- Piece-Picking erhöht die Genauigkeit beim Kommissionieren und die Effizienz, vor allem bei Losgröße 1. Entscheidend dabei sind die Materialflusssteuerung und Lagerverwaltungssoftware von Klinkhammer. Sie sind das Gehirn der Anlage, optimieren die Performance und bilden vollautomatisierte Prozesse mit einer Vielzahl von Schnittstellen zu Lager- und Versandsystemen ab. Für ein vergleichbares, manuelles Distributionszentrum dieser Größenordnung müssten mehr als 400 Mitarbeiter beschäftigt werden. Apologistics kommt mit einem Zehntel der Belegschaft in seinem neuen Logistikzentrum aus. www.foerdern-und-heben.de f+h 2021/12 29