PRODUKTE UND SYSTEME LINDE MATERIAL HANDLING STELLT NEUE ELEKTRO-GEGENGEWICHTSSTAPLER VOR EINSATZSPEZIFISCHE LEISTUNG UND PRODUKTIVITÄT IM FOKUS Mit 26 neuen Drei- und Vierrad-Modellen im Traglastbereich von 1,0 bis 2,0 Tonnen löst die Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg, die bisherige Elektrostaplerbaureihe ab und stellt die Weichen in Richtung Zukunft. Ziel der neuen Flurförderzeuge: verbesserte Ergonomie und ein Plus an Leistung. Dafür sorgen nicht zuletzt die Modelle mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie. Elektro-Drei- und -Vierradstapler im Traglastbereich bis zwei Tonnen bilden das größte Marktsegment unter allen Flurförderzeugklassen. Sie sind gleichermaßen unersetzliche Helfer in Getränkemärkten, Distributionszentren sowie der Lebensmittelproduktion, aber auch im Baustoffhandel, in Metallbetrieben sowie der chemischen Fertigung oder im Bereich der Papierherstellung und Holzbearbeitung. Ihr Einsatzspektrum reicht von wenigen Fahraufträgen pro Tag bis hin zum anspruchsvollen Mehrschichtbetrieb mit Lasten, die dauerhaft an der Traglastgrenze liegen. In anderen Einsatzfällen bleibt den Flurförderzeugen nur wenig Platz zum Manövrieren oder es herrschen Umgebungsbedingungen mit Hitze, Kälte, Staub und Schmutz. STAPLERVIELFALT: DA BLEIBT KAUM EIN WUNSCH OFFEN Um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, sind die neuen Elektro-Gegengewichtsstapler in einer großen Modellvielfalt verfügbar: von 1,0 bis 2,0 Tonnen Tragkraft, Dreirad- und Vierradstapler mit integrierter Lithium-Ionen- oder Trogbatterie. „Mithilfe neuer Technologien und optimierter Fahrzeugkonstruktion werden die Wünsche unserer Kunden nach leistungsstarken, energieeffizienten, komfortablen und sicheren Flurförderzeugen noch besser erfüllt“, sagte Torsten Rochelmeyer, Senior Director Strategy & Solution Portfolio bei Linde Material Handling, im Rahmen der Produktvorstellung. Für hohe Leistung und ein erweitertes Einsatzspektrum sorgen zwölf neue Linde Xi-Modelle im Traglastbereich von 1,0 bis 2,0 Tonnen mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie. Weitere 14 Varianten bringen die bisherigen Standard-Elektrostapler Linde E14 bis E20 mit Tragfähigkeiten von 1,4 bis 2,0 Tonnen und 14 f+h 2024/12 www.foerdern-und-heben.de
PRODUKTE UND SYSTEME 01 Große Sichtfenster bieten auch beim Rückwärtsfahren eine gute Sicht 02 In der Kabine der neuen Elektrostapler erwarten die Staplerfahrer unter anderem Bedienkomfort und hilfreiche Assistenzsysteme Trogbatterie auf den neuesten technologischen Stand. Hier können die Betreiber nach dem „Plug & Play“-Prinzip zwischen Blei- Säure- oder Lithium-Ionen-Batterien wechseln respektive vorhandene Batterien weiter nutzen. Darüber hinaus sind die E-Modelle für den Einsatz von Brennstoffzellen ausgelegt. Verantwortlich für den Effizienzschub im täglichen Einsatz der Modelle Linde Xi10 bis Xi20 ist die Kombination aus 90-V-Lithium-Ionen-Batterie und Synchron-Reluktanz-Motor. Sie beschleunigen das Fahrzeug in kurzer Zeit auf eine Geschwindigkeit von 20 km/h und ermöglichen Hub- und Senkgeschwindigkeiten, die bis zu 20 Prozent über dem Durchschnitt der Wettbewerbsgeräte liegen. Ein Thermo-Management sorgt dafür, dass sich die volle Motorleistung durchgängig auch unter hoher Belastung und im Dauereinsatz abrufen lässt. Rochelmeyer: „Hinsichtlich der Performance legen die neuen Stapler die Messlatte ein deutliches Stück nach oben – auch gegenüber dem Wettbewerbsumfeld.“ Bei den Modellen Linde E14 bis E20 setze man auf die 48-V-Lithium-Ionen-Batterietechnik und wartungsfreie Asynchronmotoren und erreiche damit ebenfalls ein hohes Leistungsniveau. BEDIENKOMFORT SCHAFFT ATTRAKTIVEN ARBEITSPLATZ „Freie Stellen in Logistik und Lager sind immer schwerer zu besetzen“, beschreibt Portfolio-Manager Rochelmeyer den sich weiter verschärfenden Personalmangel in diesem Bereich. „Die neuen Elektrostapler spielen den Personalverantwortlichen im Kampf um Arbeitskräfte somit perfekt in die Karten. Der geräumige Arbeitsplatz hält, was er verspricht: Die Entwicklungsingenieure haben alles getan, um den Bedürfnissen der Staplerfahrer maximal gerecht zu werden und sie bestmöglich bei ihrer Arbeit zu unterstützen.“ Die integrierte Lithium-Ionen-Batterie habe den Konstrukteuren beim Linde Xi10 – Xi20 zusätzliche Spielräume eröffnet: Die Einstiegsstufe sei größer und niedriger, der Fußraum rund 30 Prozent größer als in dieser Fahrzeugklasse üblich, und biete mehr Bewegungsspielraum. Alle Elektrostaplerversionen würden sich außerdem durch eine größere Kopffreiheit auszeichnen. Rochelmeyer spricht von einem echten Raumwunder: „Selbst groß gewachsene Fahrer fühlen sich wohl und können entspannt arbeiten.“ Branchenweites Alleinstellungsmerkmal ist die neue Heizung. Verstellbare Düsen, die rund um den Fahrerarbeitsplatz angeordnet sind, und eine um 60 Prozent verbesserte Heizleistung gegenüber den Vorgängermodellen schaffen auch bei kalten Außentemperaturen ein wahres Wohlfühlklima in der Kabine. Herrscht hingegen große Hitze, lassen sich die Stapler optional mit einer Klimaanlage ausstatten. Ein branchenweites Novum ist die Integration ins Fahrerschutzdach. Ein weiterer wichtiger Komfortfaktor sind die Dämpfungs- und Abkopplungskonzepte an Achsen und Hubmast. Sie reduzieren Stöße und Humanschwingungen und sorgen auf diese Weise für körperliche Entlastung und Gesunderhaltung der Fahrer. Gleichzeitig verhindern sie schnelles Ermüden. An aktuelle Interieur-Standards der Automobilindustrie erinnern das serienmäßige 3,5-Zoll-Display sowie das optionale 7-Zoll-Display. In der Liste der Zusatzausstattung findet sich ein weiteres branchenweites Alleinstellungsmerkmal: die Linde Steer Control. Wahlweise ein Mini-Wheel oder ein Joystick ersetzen das klassische Lenkrad. Der linke Arm des Staplerfahrers ruht auf einer Lehne und nur mit den Fingern und minimalen Bewegungen steuert er das Flurförderzeug. BETRIEBLICHE SICHERHEIT GROSSGESCHRIEBEN Eine wachsende Zahl an entweder serienmäßig oder optional verfügbaren Staplerfunktionen sorgt für den Schutz des Fahrers und seines Arbeitsumfelds. Serienmäßig verbaut ist der Linde Load Assist, ein Assistenzsystem, das automatisch Hub- und Neigefunktionen an Lastgewicht und Hubhöhe anpasst. Ist der Stapler mit einer Kabine ausgestattet, lässt sich die elektronische Gurtschlossüberwachung mit einer Türüberwachung kombinieren. Per Softwarekonfiguration kann der Servicetechniker einstellen, ob der Gurt trotz geschlossener Türe angelegt sein muss oder es genügt, wenn der Fahrer entweder die Türe geschlossen oder den Gurt angelegt hat. Mit dem Linde Reverse Assist Radar kommt auf Wunsch das aktuelle, nur bei dem Hersteller erhältliche Sicherheitsassistenzequipment zum Einsatz. Es erkennt bewegliche und auch statische Objekte hinter dem Stapler und bremst das Fahrzeug im Gefahrenfall schnell bis zum Stillstand ab. Last, but not least zahlen die auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Sicherheitsassistenzsysteme Linde Reverse Assist Camera und Front Assist Camera auf das Ziel einer unfallfreien Logistik ein. Die ins Fahrzeugdisplay integrierten Kamerasysteme können Personen von Objekten unterscheiden und greifen im Gefahrenfall aktiv ein, indem sie die Geschwindigkeit des Staplers reduzieren. VERNETZUNG ALS SCHLÜSSEL FÜR WEITEREN EFFIZIENZSCHUB Einen weiteren Beitrag in puncto Produktivität leisten Digitalisierung und durchgängige Vernetzung. Die drahtlose Datenübertragung zwischen Fahrzeugsteuerung und Anwendungen in der Cloud auf einem datengeschützten Server ermöglichen vorausschauende Wartung ebenso wie Software-Updates over the air. Weitere Effizienzsteigerungen verspricht die Einbindung der Stapler in digitale Prozessketten mit Warehouse Management Systemen und Staplerleitsystemen. Fotos: Linde Material Handling www.linde-mh.de www.foerdern-und-heben.de f+h 2024/12 15
Laden...
Laden...