PRODUKTE UND SYSTEME LAGERTECHNIK-WEST VERWANDELT UNERKANNTE POTENZIALE IN NEUE KAPAZITÄTEN STRUKTURIERTE LAGERUNG IST DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG weniger willkürlich ein“, weiß Papritz aus langjähriger Erfahrung. Je nach Branche würden die Regale noch um Lagerwannen zur Aufbewahrung von Fittingen oder um Kleinteilebehälter ergänzt, damit sei das „Projekt“ dann abgeschlossen. Sperrige Materialien wie Kabelrollen oder Abwasserrohre fänden ihren Platz dann seltener im Regal als vielmehr auf dem Hallenboden. „Wenn der Platz mit der Zeit knapp wird, reagieren die Unternehmen dann mit einer Erweiterung der Fläche, statt den vorhandenen Raum einfach nur besser zu nutzen“, so Papritz und nennt ein Beispiel: „Lagerräume sind häufig nur mit zwei Meter hohen Fachbodenregalen ausgestattet, obwohl die Räume selbst höher sind. Mit dem Einbau einer Lagerbühne lässt sich die Lagerfläche dann auf einfache Weise nahezu verdoppeln.“ Volle Auftragsbücher, fehlende Fachkräfte – und Chaos im Lager: Für Betriebe unterschiedlicher Branchen gehört dieses unglückliche Zusammenspiel zum Alltag. Wenigstens der Faktor einer ungeordneten Lagerhaltung lässt sich aber mit vergleichsweise geringem Aufwand und sachkundiger Unterstützung schnell auflösen. Last but not least trägt eine durchdachte Intralogistik auch dazu bei, die obligatorische Lagerinventur zu erleichtern. Übersichtlich und ordentlich, jedes Einzelteil schnell zu finden und mühelos greifbar: Der Idealzustand eines Lagers ist nicht in jedem Unternehmen gängige Praxis. „Die Lagerräume vieler Betriebe sind dem Charakter nach eher Abstellkammern“, so Thomas Papritz, Geschäftsführer der LagerTechnik-West GmbH & Co. KG, Kamp-Lintfort. Warum das so ist, kann Papritz als Experte für Intralogistik gut nachvollziehen: „Einerseits ist jedem Betriebsinhaber klar, dass ein gut sortiertes Lager absolut unverzichtbar ist. Andererseits ist es in kleineren Unternehmen wirtschaftlich kaum darstellbar, eigenes Personal für die Intralogistik zu beschäftigen. Im Tagesgeschäft sucht sich dann jeder zusammen, was gebraucht wird, und irgendwann beginnt das Durcheinander.“ MEHR ALS NUR REGALE AUFSTELLEN „Viele Betriebsinhaber organisieren ihre Lagerausstattung selbst, bauen Regale auf und sortieren die Materialien dann mehr oder BEREITHALTEN STATT ABSTELLEN LAGERHALTUNG BEDEUTET DIE OPTIMALE BEREITHALTUNG DER MATERIALIEN Für Papritz und das Team von LagerTechnik-West bedeutet Lagerhaltung nicht das unorganisierte Abstellen benötigter Materialien, sondern vielmehr deren optimale Bereithaltung. „Die schnelle Erreichbarkeit häufig benutzter Teile, die ideale Platzierung sperriger oder schwerer Werkstücke und das ergonomisch optimale Handling sind Faktoren, die bei der Konzeption eines Lagers für jede Branche individuell berücksichtigt werden müssen“, so Papritz. Statt zum Beispiel Fittinge in Wannen zu lagern, würden sich Drahtgitterkörbe als Alternative anbieten: „Die vorhandene Materialmenge ist dann bis zur oberen Ebene sofort sichtbar, und Schmutzpartikel fallen durch das Gitter, statt sich am Wannenboden zu sammeln.“ Die professionelle Planung eines Lagers berücksichtigt darüber hinaus auch Aspekte wie statische Belastungsgrenzen des Hallenbodens, Kennzeichnung der Lagerplätze und Brandschutz oder den Einsatz mechanischer Hilfsmittel für das Handling schwerer Güter. „Ein gut strukturiertes und individuell passgenaues Lager ist ein wichtiger Schlüssel zum geschäftlichen Erfolg“, stellt Papritz fest, „aber nur mit sachkundiger Unterstützung lassen sich die Potenziale auch nutzen.“ ORDNUNG ERLEICHTERT INVENTUR Nicht zuletzt schafft ein klar strukturiertes Lager auch die Voraussetzungen dafür, dass die obligatorische Inventur vergleichsweise einfach von der Hand geht. „Barcodescanner und elektronische Lagerverwaltungssysteme zählen zwar auch in kleineren Betrieben mittlerweile zum Standard“, so Papritz, „die körperliche Bestandsaufnahme bleibt aber dennoch notwendig, und in einer geordneten Umgebung fällt das allemal leichter.“ Foto: LagerTechnik-West www.lagertechnik-west.de 20 f+h 2024/12 www.foerdern-und-heben.de
MARKTPLATZ PNEUMATISCHE FOLIENSCHWEISSZANGE FÜR BEUTELVERPACKUNGEN Das Unternehmen joke mechanix erweitert sein Produktportfolio um die joke-Folienschweißzange SZ P. Die Zange ist die erste ihrer Art und ermöglicht durch den vordefinierten Anpressdruck gleichbleibende Ergebnisse und somit wiederholbare Prozesse. Sie verfügt über einen Knopf, einen Zylinder und zwei sich gegenüberliegende Schweißschienen, zwischen die das zu verschweißende Verpackungsmaterial positioniert wird. Durch die Betätigung des Knopfs wird ein Impuls ausgelöst und über den Zylinder Druckluft freigegeben. Daraufhin schließen sich die Schweißschienen und der Schweißvorgang wird durchgeführt. Die individuell konfigurierbare SZ P ist mit unterschiedlichen Schweißnahtlängen verfügbar und eignet sich dadurch für die staubgeschützte Verpackung von zum Beispiel Matratzen über große Mengen an Schüttgut bis hin zu kleinen Elektroartikeln. www.joke-mechanix.com KOMBINATION AUS HEBEN UND BEWEGEN Mit dem Hochhubstapler des B2B- Omnichannelhändlers kaiserkraft lassen sich Gitterboxen, Paletten und andere Gebinde problemlos in großen Höhen unterbringen. Das Heben geschieht kraftsparend durch den Deichselgriff oder das Fuß-Pedal. Die stufenlose Absenkung über den Senkhebel am ergonomisch geformten Deichselgriff sorgt für eine einfache Handhabung. Aufgrund der kompakten Bauweise und des hydraulischen Antriebs ist das Flurförderzeug geeignet, um enge Räume zu befahren und an schmalen Stellen zu arbeiten. Der Stapler verfügt über einen Hubbereich von 90 bis 1.600 mm und eine Tragfähigkeit von bis zu 1.100 kg. www.kaiserkraft.de VIEL LAGERFLÄCHE UND VORAUSSCHAUENDE LAGERGESTALTUNG Branchen wie der E-Commerce-Handel benötigen Flexibilität und Effizienz bei Lagerung und Kommissionierung. Die mehrgeschossigen Fachbodenregalanlagen aus dem Hause Bito-Lagertechnik schöpfen die vorhandene Lagerfläche komplett aus und vervielfältigen die Lagerkapazität bei geringen Investitionskosten. Sie ermöglichen eine flexible und vorausschauende Lagergestaltung auch dann, wenn die Bedingungen und Entwicklungen schwer vorhersagbar sind. www.bito.com LASTEN SICHER ANSCHLAGEN Personen, die weder zum Kranführer noch als Anschläger qualifiziert sind, erhalten allzu oft nur eine kurze Unterweisung zur Tätigkeit des Anschlagens. Auch die Auffassung, dass Kranführer nicht zusätzlich als Anschläger qualifiziert werden müssen, da die Grundlagen des Anschlagens von Lasten bereits in der Qualifizierung zum Kranführer enthalten sind, hält sich hartnäckig. Die DGUV-Regel 109-017 „Betreiben von Lastaufnahmemitteln und Anschlagmitteln im Hebezeugbetrieb“ fordert für Personal, das Lasten anschlägt: Mindestalter 18 Jahre, körperliche und geistige Eignung sowie Qualifizierung als Anschläger mit Nachweis der Befähigung. Mit dem Lehrsystem „Sicheres Anschlagen von Lasten“, das in 4. Auflage im Resch- Verlag erschienen ist, können Ausbilder die geforderte Qualifizierung rechtssicher und effizient durchführen. Die neuen Autoren Timo und Bernd Zimmermann haben das Lehrsystem überarbeitet. Dabei wurden der aktuelle Stand der Technik sowie des Rechts eingearbeitet, viele Abbildungen und Grafiken ausgetauscht und die Themen neu aufbereitet. Auch der gleichnamige Testbogen wurde überarbeitet. www.resch-verlag.com www.foerdern-und-heben.de f+h 2024/12 21
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