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f+h fördern und heben 12/2024

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f+h fördern und heben 12/2024

PRODUKTE UND SYSTEME

PRODUKTE UND SYSTEME TITELSTORY 01 01 Die Kunststoff-Rollenkette, in denen Leitungen der Laufkatze bei ihrer horizontalen Bewegung folgen, ist in einer Führungsrinne dicht am Kranträger eingelegt 02 Der Hochleistungskunststoff der Rollenkette ist witterungs- und strahlungsbeständig, sodass die Rollenkette bei allen Wetterlagen funktionieren und mit einer langen Lebensdauer punkten 02 der Zug-Schub-Kraft die Zuladung, im Vergleich zu den bekannten igus e-ketten Systemen für Krananlagen, erhöhen und hohe Beschleunigungen realisieren“, so Göbel. Ein weiterer positiver Nebeneffekt in Zeiten steigender Energiepreise: Die Antriebsenergie sinkt im Vergleich zu einer gleitenden Anwendung um rund 57 Prozent. Nicht zuletzt sind e-ketten bei der Erweiterbarkeit deutlich flexibler als Festoons. Die Innenaufteilung ist veränderbar, sodass sich neue Leitungen einfach einlegen lassen – zum Beispiel robuste und ausfallsichere Leitungen aus dem chainflex-Leitungsprogramm, die igus für lange Verfahrwege bei hoher Dynamik entwickelt hat. Das mache Energieketten laut Göbel flexibel und zu einer zukunftssicheren Investition. ENERGIEKETTEN MACHEN STS-KRANE MIT VERNETZTEN SENSOREN WIRTSCHAFTLICHER Zukunftssicher sei die Investition in Energieketten laut Göbel auch vor dem Hintergrund, weil die Leitungsführungen auf die Industrie-4.0-Ära vorbereitet sind. Bedeutet: Es ist möglich, die e-ketten mit Sensoren der Serie i.Sense auszustatten – etwa für die Messung von Zug- und Schubkräften. Eingebunden in die übergeordnete IT lassen sich die e-ketten dann in Echtzeit monitoren. Der Anwender kann mithilfe der vernetzten Sensoren mechanische Beschädigungen, die im Alltag zum Beispiel durch einen Vogelschlag entstehen, an ungewöhnlich hohen Zug- und Schubkräften sofort erkennen, den Kran stoppen und das Problem beseitigen – noch bevor schwere Folgeschäden entstehen, die zu langen und teuren Ausfallzeiten führen. „Die Vernetzung verlängert somit die Standzeit des Krans und sorgt für einen wirtschaftlicheren Betrieb“, so Göbel. Installieren ließen sich zudem Sensoren, die eine Ermittlung des Verschleißgrads und somit eine Predictive Maintenance ermöglichen. „Anwender können mithilfe dieser Daten Wartungseinsätze gezielt planen und die maximale Lebensdauer der e-ketten ausreizen.“ Profitieren sollen von diesen smart plastics auch Häfen, die auf eine Remote-Steuerung der STS-Krane übergehen. Der Hamburger Hafenentwicklungsplan 2040 zum Beispiel sieht vor, den Ausbau solcher digitalen Systeme voranzutreiben. Kranfahrer sitzen dabei nicht mehr in einer Kranführerkabine, sondern in einem Büro und steuern über Computer mehrere Krane simultan. Aufgrund der Überwachungssensoren können die Kranführer auch im Büro frühzeitig Probleme im Lauf der e-ketten erkennen, die sie früher vor Ort mit Augen und Ohren wahrgenommen hätten. Göbel: „Wir sind zuversichtlich, dass wir dank dieser technologischen Entwicklung in Zukunft noch enger mit Herstellern und Betreibern von STS-Kranen zusammenarbeiten werden, um gemeinsam Häfen für einen effizienten und nachhaltigen Seetransport der Zukunft zu gestalten.“ ENERGIEKETTEN LAUFEN FESTOONS DEN RANG AB – VOR ALLEM IN ASIATISCHEN HÄFEN Die Merkmale von Energieketten für die Leitungsführung in STS- Kranen scheinen sich auch in der Branche herumzusprechen. igus hatte erstmals im Jahr 2000 eine e-kette in einem STS-Kran installiert, bei Shenghai Zhenua Industries (ZPMC), ein chinesischer Hersteller von STS-Kranen. Das Unternehmen zeigte sich von den Vorteilen der Leitungsführung überzeugt und rüstete in den Folgejahren mehr als 900 Krane mit Energieketten aus. Terminals auf der ganzen Welt folgten dem Beispiel, unter anderem APMT, MIT und PTP. Im Jahr 2017 feierte igus die 1.000 installierte Energiekette, in einer automatisierten Hafenanlage von APM Terminals in Rotterdam. 2024 waren es bereits 2.000 installierte e-ketten. „Diese Zahlen zeigen, wie schnell sich Energieketten in der Branche verbreiten“, sagt Göbel. „Im Bereich STS-Krane haben wir mittlerweile einen Marktanteil von rund 60 Prozent im Neukran-Geschäft. Schnell verbreitet sich unsere Technologie im asiatischen Raum, wo Betriebe neue Technologien schneller adaptieren als in Europa.“ Fotos: igus www.igus.de 38 f+h 2024/12 www.foerdern-und-heben.de

MARKTPLATZ SPEKULATIUS IN DEN REGALEN, SPRACHBARRIEREN IM LAGER? Lebkuchen und Dekoartikel in den Supermarktregalen sind ein sicheres Zeichen: Das Saisongeschäft hat begonnen und mit ihm eine der hektischsten und absatzstärksten Zeiträume für den Einzelhandel. Doch in der Vorweihnachtszeit geraten in den Lagern der Ketten konventionelle Kommissioniermethoden schnell an ihre Grenzen, vor allem wenn saisonale Arbeitskräfte aus verschiedenen Sprachregionen zur Unterstützung eingesetzt werden. In vielen Logistikzentren ist „Pick by Voice“ aufgrund der Effizienz, Ergonomie und geringen Fehlerquote zwar als Kommissioniermethode etabliert, jedoch zeigt sich, dass fehlende Sprachkenntnisse und lange Einarbeitungszeiten den Kommissionierprozess zu saisonalen Peaks unnötig erschweren können. Dabei ist die Antwort auf dieses Problem einfach: Warum sollte saisonales Lagerpersonal nicht in seiner Muttersprache kommissionieren? Ein weltweit einzigartiger Ansatz, den Lydia Voice nun flächendeckend ermöglicht. Die „Pick by Voice“-Voice-Lösung der EPG verfügt standardmäßig über eine Multi-Language Recognition. Nutzern können mehrere Sprachen aus über 60 verfügbaren Sprachen zugewiesen werden. Das heißt, das System ist in der Lage, mehrere Sprachen parallel und ohne Sprachtemplate-Training zu verstehen. Das ist für die Zusammenarbeit in multinationalen und saisonal fluktuierenden Teams vorteilhaft. Auch die Ausgabesprache für die Sprachanweisungen kann per Sprachbefehl gewechselt werden. So trägt Lydia Voice auch dazu bei, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen, was im herausfordernden Arbeitsmarkt die Gewinnung und Bindung von Fachkräften erleichtert. www.epg.com DYNAMISCHE NEIGUNGSSENSOREN MIT CANOPEN Die QR20-Neigungssensoren des Unternehmens Turck sind jetzt auch mit CANopen-Schnittstelle verfügbar. Damit erweitert der Hersteller das Angebot mit IO-Link, Schalt- und Analogausgängen. Mit ihrem Versorgungsspannungsbereich von 8 bis 36 VDC und der E1-Zulassung eignen sich die CANopen-Neigungssensoren für den Einsatz in zum Beispiel Teleskopbühnen. Die patentierte Wasserwaagen-Funktion ermöglicht eine schnelle und einfache Installation. www.turck.de Vollständig überarbeitet! NOW ALSO AVAILABLE IN ENGLISH Die Berechnung und Gestaltung von Wälzlagern erreicht eine neue Ära Wälzlagerpraxis Das Standardwerk für Konstrukteure und Studenten in der 5. Auflage. Jetzt bestellen unter shop.vereinigte-fachverlage.de