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f+h fördern und heben 3/2018

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f+h fördern und heben 3/2018

DIGITALISIERUNG FÜHRT

DIGITALISIERUNG FÜHRT BISHER KAUM ZU WETTBEWERBSVORTEILEN Wo steht die deutsche Wirtschaft bei ihrer digitalen Transformation? Wie sehen sich Großunternehmen und Konzerne bei der Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsstrategien sowie bei der Vermarktung digitaler Geschäftsmodelle aufgestellt? Was sind die wichtigsten Bausteine für digitale Geschäftsmodelle und wie gelingt die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in der Plattform-Ökonomie? Diesen Fragen ist die Lünendonk & Hossenfelder GmbH in der Neuauflage ihrer Studienreihe „Business Innovation & Transformation Partner“ nachgegangen. Viele Unternehmen in Deutschland befinden sich noch am Anfang der digitalen Transformation. Zwar ist eine große Mehrheit bereits auf der Reise zu digitalen, vernetzten, agilen und vor allem kundenzentrierten Organisationen. Allerdings verfügt nur jedes zweite Unternehmen von 121 untersuchten Großunternehmen und Konzernen über eine Digitalisierungsstrategie und hat mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen für die einzelnen Bereiche begonnen. Das ist eines der Ergebnisse aus der achten Auflage der Lünendonk-Studie „Business Innovation/Transformation Partner – Wo stehen Unternehmen heute?“, für die Lünendonk & Hossenfelder die Antworten der telefonisch und persönlich befragten Führungskräfte analysiert hat. Und noch ein Wert überrascht: Die befragten Unternehmen sehen sich bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategien bestenfalls auf Augenhöhe mit ihren Wettbewerbern – obwohl 67 Prozent von ihnen Jahresumsätze von mehr als fünf Milliarden Euro erwirtschaften, sie damit zu den jeweiligen Branchenführern gehören und Wettbewerbsvorteile für Unternehmen dieser Größenklasse für ihre Überlebensfähigkeit wichtig sind. Aus diesem Grund ist Lünendonk in der aktuellen Studie der Frage nachgegangen, wie die Unternehmen ihren digitalen Wandel gestalten, aber auch, an welchen Stellen es konkret hakt. Die Ergebnisse stehen ab sofort kostenfrei zum Download bereit. Partner der Studie waren die Beratungs- und IT-Dienstleister Accenture, Capgemini, Cognizant, KPMG, NTT Data und Sopra Steria. 48 f+h 2018/03 www.foerdern-und-heben.de

MENSCHEN UND MÄRKTE MEHR AUGENHÖHE ALS WETTBEWERBSVORSPRUNG Für die Unternehmen ist die digitale Transformation nach wie vor eine komplexe und langfristige Herausforderung. Dabei gelingt es ihnen unterschiedlich gut, ihre Geschäftsmodelle neu auszurichten und Prozesse zu digitalisieren. „Auffallend ist, dass sich Unternehmen oftmals schwer tun, bestehende Denkmuster und Abläufe zu verlassen, um Operating Models an neue Kundenanforderungen anzupassen“, stellt Studienautor Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk, fest. „Dabei ist vor allem die Fähigkeit, neue Geschäftsmodelle mit einem stärkeren Fokus auf die spezifischen Bedürfnisse einzelner Kundengruppen zu entwickeln sowie schnell und mit hohem Automatisierungsgrad auf Marktveränderungen reagieren zu können, wichtig für das Gelingen einer Transformation – und damit für den Aufbau von Wettbewerbsvorteilen.“ Doch hier gibt es noch viel Luft nach oben. Mehrheitlich sehen sich die Studienteilnehmer entweder genauso gut oder schlecht aufgestellt wie der Wettbewerb. Zwar stufen 30 Prozent der befragten Unternehmen die eigene Innovationsfähigkeit so hoch ein, dass sie von einem Wettbewerbsvorsprung sprechen. Geht es jedoch darum, auf Marktveränderungen zu reagieren, sehen nur 20 Prozent einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb. ERFOLGSFAKTOREN DIGITALER GESCHÄFTSMODELLE Voraussetzung für die Generierung neuer Erlösquellen ist die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle bzw. die Ergänzung bestehen- MARIO ZILLMANN, PARTNER BEI LÜNENDONK Für den Aufbau von Wettbewerbsvorteilen ist es wichtig, neue Geschäftsmodelle mit einem stärkeren Fokus auf die spezifischen Bedürfnisse einzelner Kundengruppen zu entwickeln Halle 4 . Stand F21 Scan me! Webinar „Kartons beschriften“ So sparen Sie bis zu 70% Kosten! Direktdruck mit Tinte Etikettierung Bluhm Systeme GmbH . D-53619 Rheinbreitbach . Tel.: +49(0)2224/77080 . www.bluhmsysteme.com . info@bluhmsysteme.com Bluhm-Systeme.indd 1 16.02.2018 08:24:26 www.foerdern-und-heben.de f+h 2018/03 49