Aufrufe
vor 6 Jahren

f+h fördern und heben 3/2018

  • Text
  • Fuh
  • Heben
  • Foerdern
f+h fördern und heben 3/2018

04 05 02 03 770 × 410

04 05 02 03 770 × 410 mm ist die Plattform groß genug, um sich darauf gut bewegen zu können. Allerdings zwingt uns der im Boden versenkte Totmannschalter eine bestimmte Standposition einzunehmen. Diese Vorrichtung hätte unserer Ansicht nach in den kompletten Boden eingearbeitet werden können, sodass sich der rechte Fuß freier positionieren lässt. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Konstruktion der hochklappbaren Sicherheitsabgrenzung. Der untere Teil der Abgrenzung bewegt sich nicht vollständig mit nach oben, wodurch die Ein-/Ausstiegsöffnung nicht komplett frei ist. Der Hersteller verspricht hier Besserung. Der JX1 lässt sich nur bei geschlossener Sicherheitsabgrenzung bedienen, da an der Sicherheitsvorrichtung die Konsolen für die Fahrzeugsteuerung sowie die Bedienung des Hubmasts angebracht sind. Fahren und Lenken lässt sich der Testkandidat pro-blemlos: Mit der linken Hand wird gelenkt und mit der rechten Hand bestimmt man mithilfe eines Kippschalters die Fahrtrichtung sowie die Geschwindigkeit. Auf der rechtseitigen Konsole finden wir zudem drei Drucktaster für das Heben, Senken und die Hupe. FLOTT UND BEHERRSCHBAR Über ein kompaktes Display werden uns der Grad der Batterieentladung, der Lenkradstand, die Betriebsstunden sowie die Geschwindigkeit und die Fahrprogramme angezeigt. In die Schutzabdeckung unterhalb des Displays ist ein praktisches Papierablagefach integriert. Die Rückenlehne ist als „One size fits all“-Modell ausgeführt und lässt sich nicht verstellen, was uns aber nicht weiter stört. Entlang unseres Testparcours kommissionieren wir in unterschiedlichen Höhen acht kleine Artikel. Wenn möglich fahren wir diagonal zu den anvisierten Pickpositionen, um so effizient wie möglich zu sein. Der JX1 erledigt diese Aufgabe problemlos und bewegt sich dabei flott und ist gut beherrschbar. Beim Arbeiten in großer Höhe senkt das Flurförderzeug selbstständig und sicher die Fahrgeschwindigkeit. Was uns positiv auffällt, ist die Stabilität des Fahrzeugs, während wir die Testaufgaben erledigen. Der Hubmast lässt sich geschmeidig aus- und einfahren, wobei die Hubgeschwindigkeit geringer ist, als beim bereits getesteten Wave. Beim Absenken des Hubmasts ertönt ein akustisches Signal und die beiden roten Signallampen blinken. LEISTUNGEN UND ENERGIEVERBRAUCH Während des Tests zeigt sich, dass der JX1 aufgrund seiner problemlosen Bedienbarkeit und seiner Berechenbarkeit die engen Passagen flott meistert. In Verbindung mit der hohen Geschwindigkeit während der Diagonalfahrt erzielen wir mit dem Testfahrzeug 20 Prozent mehr Picks als mit seinem bereits erwähnten Wettbewerber unter 02 Bei einer Aufstiegshöhe von weniger als 30 cm gelangt man mit einem Schritt in den Fahrerstand 03 Ein Hindernis beim sonst so komfortablen Einstieg ist das untere Element der Sicherheitsabgrenzung 04 Die robuste Ladeplattform aus Stahl ist fixiert und 525 × 785 mm groß 05 Das Flurförderzeug wird mit beiden Händen, aus einer bequemen Standposition heraus, gesteuert 06+07 Auf der Rückseite des Staplers ist eine zweite Plattform angebracht, die sich bei Bedarf einklappen lässt 08 Das Display zeigt den kompletten Status des Fahrzeugs an − vom Lenkradstand bis zu den Betriebsstunden 06 07 WERTUNG + Bedienkomfort + Stabilität + Produktivität – Energieverbrauch – Größere Öffnung der Sicherheitsabgrenzung – Ausführung des Totmannpedals 90 f+h 2018/03 www.foerdern-und-heben.de

PRODUKTE UND SYSTEME 08 Anzahl Picks in 8 Stunden EP JX1 252 gleichen Testbedingungen. Die Kehrseite der Medaille: der höhere Energieverbrauch, der u. a. dem Gewicht des JX1 geschuldet ist. Mit den vier wartungsfreien Gelbatterien an Bord erreichen wir eine praktische Einsatzdauer von vier Stunden, während der Crown etwa zehn Stunden einsetzbar bleibt. Es stellt sich natürlich die Frage, ob Stapler dieses Typs so intensiv eingesetzt werden, dass eine hohe Produktivität und ein geringer Energieverbrauch tatsächlich ausschlaggebend sind. Sollte eine längere Einsatzdauer wünschenswert sein, dann lässt sich der JX1 problemlos mit einer konventionellen Bleisäurebatterie mit 50 Prozent mehr Kapazität betreiben. Der Stapler ist für das schnelle Auswechseln der Batterietröge standardmäßig mit einem Rollenbett versehen. Auf unserem Testfahrzeug ist auch das Batterieladegerät bereits standardmäßig vorhanden. TEST-FAZIT Sein robuster Charakter und die einfache Bedienbarkeit sind die maßgeblichen Trümpfe, mit denen der JX1 von EP Equipment punkten kann. Der Stapler beschreitet einen Mittelweg zwischen Durchschnittswert der bisher von uns getesteten vergleichbaren 210 Hochhub-Kommissionierer der Mini-Hebebühne und dem industriellen Orderpicker. Er ist praktisch, einfach und zweckmäßig in der Nutzung und ermöglicht ein zügiges Arbeiten beim Single Item Orderpicking bis in Höhen von 6 500 mm. Wer nicht zu kommissionieren braucht, kann den JX1 stattdessen als einen praktischen Helfer für allerlei Arbeiten in der Höhe einsetzen. In puncto Energieverbrauch zeigt sich der Chinese eher von der durstigen Seite, wenngleich die Alternative aus einer Bleisäurebatterie mit 50 Prozent mehr Kapazität für zusätzliche Einsatzdauer besteht. Die hochklappbare Sicherheitsabgrenzung könnte sich etwas komfortabler öffnen lassen. Ansonsten ist dieser Hochhub- Kommissionierer ein Gerät mit vielen Möglichkeiten. Text und Fotos: Theo Egberts, Mark Dohmen, Andersom Testing Grafiken: VFV, Sonja Schirmer Clevere Lösungen erleichtern die Arbeit Your move? We’ll drive. Sie steuern mobile Arbeitsmaschinen zu effizienter und energiesparender Arbeit: Lösungen aus dem elektronischen Hard- und Softwarebaukasten von Rexroth. Flexibel verbaut in vielfältige Antriebsund Steuerungssysteme, ermöglicht Rexroth Mobilelektronik intelligente Höchstleistungen. Fest steht: Mit elektronischen Komponenten von Bosch Rexroth steuern Sie sicher in Richtung Erfolg. Besuchen Sie uns auf der CeMAT vom 23. bis 27. April 2018 in Hannover – Halle 17, Stand A40. Bosch Rexroth AG boschrexroth.de/mobilelektronik