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f+h fördern und heben 4/2017

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VERLADETECHNIK

VERLADETECHNIK Rundumschutz beim Lkw-Be- und -Entladen Andockstationen sorgen für wärmeverlustfreien Betrieb von Logistikhalle Für einen norddeutschen Logistiker gab es am Firmensitz keine Möglichkeit mehr zur Expansion. Die Anbindung an das Verkehrsnetz war nicht optimal – das Unternehmen war räumlich gesplittet. So entschied man den Stammsitz an einem neuen Standort zu konzentrieren. Auf einer Fläche von 23 000 Quadratmetern entstanden eine Lagerhalle und Bürogebäude. Wichtiger Bestandteil der Halle sind die wärmeschutzoptimierten Lkw-Andockstationen. Die PHL Logistik GmbH ist ein mittelständischer Logistikdienstleister mit einem vielseitigen Angebot in den Bereichen Transport- und Lagerwirtschaft. Dabei konzentriert sich PHL auf die Branchen Papier, erneuerbare Energien, medizinische Produkte, Tierfutter und Handelswaren. Das inhabergeführte Unternehmen mit neu errichtetem Stammsitz in Wardenburg verfügt über eine Flotte von 15 eigenen Lkw und arbeitet ergänzend mit festen Subunternehmern zusammen, die bundesweit und im angrenzenden Ausland unterwegs sind. Das größte Wachstum realisiert PHL in der Lager- und Kontraktlogistik. Am ehemaligen Standort in Oldenburg geriet der Dienstleister an seine räumlichen Kapazitätsgrenzen. Büros und Lager befanden sich an unterschiedlichen Standorten und die öffentliche Infrastruktur war für den steigenden Betrieb schon lange nicht mehr ausreichend. Aus diesen Gründen entschied man sich für eine Investition von 4,1 Millionen Euro in einen neuen Stammsitz in Wardenburg. „Auf 23 000 Quadratmeter Fläche entstanden eine Lagerhalle mit einer Fläche von etwa 3 500 Quadratmetern und 600 Quadratmeter für Büros“, so Investor Jürgen Poelmeyer, der über seine Firma PHL Haus- und Lagerverwaltung als Bauherr fungierte, die die Gebäude an PHL Logistik vermietet. Alles sicher unter einem Dach Die neue Fertigbetonhalle wurde komplett wärmeschutztechnisch verkleidet und erhielt zusätzlich eine Fußbodenheizung. So sollten zum Schutz der gelagerten Ware die Temperaturbedingungen in der Halle möglichst konstant gehalten werden. Damit es auch beim Be- und Entladevorgang der Lkw nicht zu problematischen Wärmeverlusten im Lagergebäude kommt, mussten die Lkw- Andockstationen entsprechend technisch konzipiert und ausgerüstet sein. Verantwortlich hierfür zeichnete das Unternehmen Butt Verladerampen, Großenkneten, das die Vorschubbrücken, Sektionaltore und Torabdichtungen lieferte und montierte. „Die Lkw können direkt an den Verladetoren geparkt bleiben. Damit erübrigen sich Rangiertätigkeiten. Das sind Möglichkeiten, die an den alten Standorten nicht geboten waren“, so Sandra Poelmeyer, Geschäftsführerin der PHL Logistik GmbH. „Insgesamt bieten uns die neuen Stellflächen Platz für 80 Lkw. Wir können hier alles bündeln und unsere Produktivität steigern“, ergänzt Renke Stolle, ebenfalls PHL-Geschäftsführer. Effektive Trennung zwischen Temperaturzonen Die in der neuen Halle installierten Sektionaltore sind gut isolierende und abdichtende Tore, die vor allem dafür konzipiert sind, Produktions- oder Lagerhallen auf einem gleichmäßigen Temperaturniveau zu halten. Die mikroprofilierten Stahlblechpaneele der Tore haben hochwärmeisolierende Eigenschaften, sind schalldämmend und witterungsbeständig. Unverzichtbar bei der Montage der Hallentore war die Kombination mit den passenden Planen-Torabdichtungen. Butt ins- 36 f+h 4/2017

VERLADETECHNIK tallierte Torabdichtungen, die durch ihre robuste Bauweise den Anpressdruck an das Fahrzeug und die Dichtigkeit mithilfe von eingearbeiteten Fiberglasstäben optimieren. Verschleißbereiche sind durch doppeltes Material extra geschützt. Der flexible Rahmen verhindert Anfahrschäden. Auch bei nicht mittiger Andockung der Lkw wird die Torabdichtung nicht beschädigt. Wärmeisoliert und belastbar Auch die Vorschubbrücken der Andockstationen hat Butt als gedämmte Varianten installiert. Neben dem Schutz vor Energieverlusten sind die Vorschubbrücken durch ihre robuste Stahlkonstruktion und der Hydraulik mit zwei Hubzylindern auch hohen Belastungen gewachsen. Aufgrund der Anordnung der Unterkonstruktion in Längsrichtung ist eine große Verwindungsfähigkeit bei einseitigen Belastungen sichergestellt. Selbst Notsituationen wie ein wegfahrender Lkw während des Beladevorgangs verkraftet die Vorschubbrücke über die zwei Hubzylinder. Das Not-Stopp-Ventil spricht in diesen Situationen sofort an. Nicht zuletzt das Eigengewicht der Vorschubbrücken sorgt für Stabilität und Belastbarkeit im Dauereinsatz. Eine Vorschubbrücke im üblichen Maß von 3 000 × 2 000 mm hat bei Butt ein Gewicht von mehr als 1,4 Tonnen. Dennoch bleibt die Flexibilität und Verwindungsmöglichkeit für z. B. einseitige Belastungen erhalten. Poelmeyer: „Die neuen großen roten Verladetore lassen sich problemlos hochziehen. Ein Umstand, der nicht selbstverständlich ist. Denn bevor die Halle gebaut werden konnte, musste der Boden bis zu drei Meter tief bearbeitet werden. Das vorhandene Gelände war ungleichmäßig und hatte ungewöhnlich große Höhenversprünge.“ Auch dieser Herausforderung stellten sich die Spezialisten von Butt bei der Konzeption und Installation der Andockstationen. MW Fotos: Butt www.butt.de IMPRESSUM Materialfluss, Warenwirtschaft und Logistik-Management erscheint 2017 im 67. Jahrgang, ISSN 0341-2636 Herausgeber Dipl.-Ing. Reiner Wesselowski (We) Tel.: 06131/992-322, E-Mail: r.wesselowski@vfmz.de Redaktion Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer (WB), Tel.: 06131/992-321, Fax: 06131/992-340, E-Mail: w.bauer@vfmz.de (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt) Redakteure: Dipl.-Medienwirtin (FH) Marie Krueger (MK), Tel.: 06131/992-359, E-Mail: m.krueger@vfmz.de Holger Seybold, Tel.: 06131/992-254, E-Mail: h.seybold@vfmz.de Dipl.-Ing. Manfred Weber (MW), Tel.: 06131/992-202, E-Mail: m.weber@vfmz.de Redaktionsassistenz: Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261, E-Mail: m.lerch@vfmz.de, Petra Weidt, Tel.: 06131/992-371, E-Mail: p.weidt@vfmz.de Angelina Haas, Gisela Kettenbach, Ulla Winter (Redaktionsadresse siehe Verlag) Gestaltung Sonja Schirmer, Doris Buchenau, Anette Fröder, Mario Wüst Chef vom Dienst Dipl.-Ing. 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