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f+h fördern und heben 4/2022

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f+h fördern und heben 4/2022

KONZEPTE FÜR

KONZEPTE FÜR KOMMUNIKATION UND SIGNALAUSWERTUNG IN DER INTRALOGISTIK MASCHINENSICHERHEIT: AM BESTEN VERNETZT Wenn es um die Maschinensicherheit an Anlagen der Förder- und Lagertechnik geht, sollte das Thema „Vernetzung“ auf der Agenda stehen. Denn häufig handelt es sich um weitläufige Anlagen mit zahlreichen und unterschiedlichen Sicherheitsschaltgeräten. Mit einem klugen Vernetzungskonzept lassen sich gleich mehrere Ziele erreichen: Transparenz in der Kommunikation, „schlanke“ Verdrahtung und intelligente Verknüpfung von Anlagenbereichen. Dabei kann der Anlagenbauer aus verschiedenen Optionen wählen. 28 f+h 2022/04 www.foerdern-und-heben.de

PRODUKTE UND SYSTEME 01 02 Das grundsätzliche Prinzip der Maschinensicherheit ist in der Intralogistik nicht anders als in der Produktion oder der Montage: Wo Mensch und Maschine zusammenarbeiten, muss der Mensch geschützt werden. Häufiger als in anderen Industriebereichen sind die Anlagen aber weitläufig und es gibt viele und unterschiedliche „Schnittstellen“ zum Personal – z. B. Übergabeplätze. Ebenfalls typisch sind der hohe Automatisierungsgrad und die teilweise hohe Umschlagsgeschwindigkeit. Dabei werden hohe Anforderungen an die Produktivität und Ausfallsicherheit der Anlagen gestellt. Und in einigen Aufgabenfeldern, z. B. bei der automatisierten Palettierung, werden vergleichsweise schwere Komponenten gehandhabt. Entsprechend groß sind die Verletzungsrisiken. GESUCHT SIND KLUGE KONZEPTE Was bedeutet dies für das „Hineinkonstruieren“ der Maschinensicherheit in die förder- und lagertechnischen Anlagen? Unabhängig von den konkreten und den individuellen Anforderungen sollte es für jede einzige Gefahrenstelle ein kluges Konzept geben, das eine bestmögliche Integration in die Abläufe am Arbeitsplatz gewährleistet. Damit wird die Voraussetzung für hohe Produktivität geschaffen, und der Anreiz zur Manipulation der Schutzeinrichtung (und damit eine häufige Ursache für Arbeitsunfälle) wird minimiert. 01 Bausteine einer praxisgerechten Sicherheitslösung. Blick auf den Prozess, Bedienelemente in der Nähe des Türgriffs, Information über den Betriebszustand des Sicherheitsschaltgeräts 02 Über die Safety Fieldbox lassen sich bis zu acht Sicherheitsschaltgeräte im Feld anschließen. Die Daten werden gesammelt weitergegeben. Das spart Verdrahtungsaufwand Zu einem solchen Konzept gehört ein freier Blick auf den Prozess und die Anzeige von Betriebszuständen der Sicherheitsschaltgeräte. Weil ein trennender Schutzzaun häufig die Arbeitsabläufe erschwert (z. B., wenn Packstücke in den Gefahrenbereich hinein oder aus ihm heraus gefördert werden), bietet sich der Einsatz von optoelektronischen Schutzeinrichtungen an. Dies gilt auch für die Bereichsabsicherung im Umfeld z. B. von Verpackungsmaschinen. IM TREND: VERNETZUNG STATT EINZELVERDRAHTUNG Weil es sich häufig um größere Anlagen mit vielen Gefahrenbereichen und entsprechender Absicherung handelt, hat sich in der Intralogistik frühzeitig die Vernetzung der Sicherheitsschaltgeräte durchgesetzt. Das heißt: Die klassische Einzelverdrahtung jedes Schaltgeräts wird durch effizientere, netzwerkartige Verdrahtungskonzepte ersetzt. Für diese Aufgabe stehen mehrere Optio- www.foerdern-und-heben.de f+h 2022/04 29