MENSCHEN UND MÄRKTEWARUM NEUE WEGE IM RECRUITING KEINE OPTION, SONDERN PFLICHT SINDFACHKRÄFTE GESUCHTDer Fachkräftemangel trifft die Logistikbranchemit voller Wucht. Viele Betriebe kämpfen umjede Bewerbung, während traditionelleRecruiting-Strategien kaum noch Wirkungzeigen. In diesem Beitrag erfahren Sie, warumdigitale Wege heute unverzichtbar sind, wieSocial Recruiting funktioniert und welcheVoraussetzungen im Unternehmen geschaffenwerden müssen, um erfolgreich zu sein.Ein konkretes Praxisbeispiel zeigt, wiemittelständische Logistikunternehmeninnerhalb kürzester Zeit qualifizierteBewerbungen erhalten und gleichzeitig ihreSichtbarkeit im Markt steigern können.Der Druck steigt. Kaum ein Thema treibt Logistikunternehmenderzeit so sehr um wie der Mangel an qualifiziertenArbeitskräften. Ob Fahrer, Lagerpersonal oderkaufmännische Fachkräfte – die offenen Stellen bleibenzu lange unbesetzt. Die Folge: Umsatzverluste, Überlastung imBestandsteam, Lieferverzögerungen.Viele Mittelständler greifen dabei noch immer auf klassischeStellenportale zurück. Manche schalten Anzeigen in Regionalzeitungen.Doch die Wirkung bleibt aus. Nicht, weil der Wille fehlt,sondern weil sich der Arbeitsmarkt fundamental verändert hat.Wer heute noch nach dem Prinzip „Anzeigen schalten und hoffen“vorgeht, bekommt kaum Bewerbungen. Oder nur unpassende.DER BEWERBERMARKT HAT SICH GEDREHTFachkräfte sind längst nicht mehr aktiv suchend. Sie lassen sichfinden – über soziale Netzwerke, direkte Ansprache und ein starkesArbeitgeberbild. Das bedeutet: Wer nur wartet, verliert potenzielleBewerber.Die Anforderungen an das Recruiting sind gestiegen. Esbraucht schnelle, einfache Bewerbungsprozesse und eine Ansprache,die Vertrauen aufbaut. Vor allem jüngere Zielgruppen44 f+h 2025/04 www.foerdern-und-heben.de
MENSCHEN UND MÄRKTEDie neu entwickelte Recruiting-StrategieMaßnahmen Gezielte Social-Media-Werbungin der Region Ein authentisches Arbeitgebervideo mitechten Einblicken in den Arbeitsalltag Eine mobile Bewerbung über WhatsAppin weniger als einer MinuteDas Ergebnisse nach 14 Tagen 38 qualifizierte Bewerbungen 8 Vorstellungsgespräche 4 EinstellungenQuelle: Logigrowerwarten heute mehr als eine PDF-Stellenanzeige undein allgemeines „Wir suchen Dich“. Was sie nicht mehrüberzeugt, sind vermeintliche Benefits, die längst keinemehr sind: Pünktliche Bezahlung, kostenlose Arbeitskleidungoder eine strukturierte Einarbeitung werden alsSelbstverständlichkeit angesehen und nicht als Anreiz.Wer hier überzeugen will, muss echte Mehrwerte bieten,die sich vom Wettbewerb abheben.Viele Unternehmen in der Logistikbranche sehen Digitalisierungnach wie vor primär im operativen Bereich,etwa bei effizienter Lagerverwaltung oder intelligenterTourenplanung. Im Personalbereich bleibt sie dagegenhäufig außen vor. Ein Fehler, der inzwischen spürbareKonsequenzen hat.Wer weiterhin auf altbewährte Methoden setzt, riskiertden Anschluss an den Markt zu verlieren. Der Wettbewerbschläft nicht und nutzt moderne Werkzeugelängst, um die besten Talente abzuwerben. Was früherfunktionierte, wirkt heute eher wie ein Stolperstein.WAS STATTDESSEN FUNKTIONIERTAus der Praxis wissen wir: Social Recruiting bietet Unternehmendie Möglichkeit, genau die Menschen zu erreichen,die sie wirklich brauchen. Mit gezielten Kampagnenauf Plattformen wie Facebook, Instagram oderTikTok können vor allem gewerbliche Zielgruppen dortangesprochen werden, wo sie täglich aktiv sind.Entscheidend dabei ist der richtige Aufbau: eine klareAnsprache, visuelle Einblicke in den Arbeitsalltag undeine einfache Bewerbungsmöglichkeit – am bestenmobil, direkt über das Smartphone. Der erste Eindruckzählt, und das nicht nur für Bewerber, sondern auch fürUnternehmen.Gute Bewerber haben heute die Wahl. Wer keineattraktiven Arbeitsbedingungen bietet oder sich digitalnicht gut aufstellt, wird übersehen. Es reicht nicht mehr,nur zu suchen. Unternehmen müssen auch gefundenwerden wollen. Eine starke Arbeitgebermarke wird daherzur Grundvoraussetzung.Viele Bewerber scheitern heute nicht am Interesse,sondern an umständlichen Bewerbungswegen. LangeFormulare, Pflichtanschreiben, fehlende mobile Optimierung.Wer es Bewerbern besonders schwer macht,verliert sie. Wer es ihnen leicht macht, hat einen Vorsprung.Dabei geht es längst nicht mehr nur um Bewerber.Sichtbarkeit wirkt auch nach außen: Unternehmen, dieauf modernen Kanälen präsent sind und dort authentischauftreten, gewinnen automatisch auch an Relevanzfür potenzielle Kunden. Die Mechanik ist dieselbe: Werin sozialen Netzwerken präsent ist, klar kommuniziertund seine Stärken sichtbar macht, spricht nicht nur neueMitarbeiter an, sondern auch Auftraggeber. Eine kluggeplante Strategie kann somit gezielt auch zur Neukundengewinnungbeitragen.EIN PRAXISBEISPIEL ZEIGT, WASMÖGLICH ISTEin mittelständisches Logistikunternehmen aus Süddeutschlandstand vor genau dieser Herausforderung.Sechs offene Stellen, monatelange Suche ohne Ergebnisse,hohe Kosten für Anzeigen, die nichts brachten. Dieneu entwickelte Strategie in puncto Recruiting führtezum Erfolg (s. hierzu auch die obenstehende Tabelle).Und das wichtigste: Die Personalabteilung war endlichentlastet. Kein Durchforsten unpassender Bewerbungen,keine zeitraubenden Telefongespräche. Die Vorqualifi-0101+02 Die Anforderungen an das Recruiting sindgestiegen. Es braucht schnelle, einfache Bewerbungsprozesseund eine Ansprache, die Vertrauen aufbaut02www.foerdern-und-heben.de f+h 2025/04 45
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