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f+h fördern und heben 5/2017

f+h fördern und heben 5/2017

FLURFÖRDERZEUGE I

FLURFÖRDERZEUGE I STAPLERTEST 03 Auf der rechten Seite des Cockpits befindet sich die Steuerung für die Fahr geschwindigkeit und Arbeitsplattform 04 Mit der linken Hand wird gelenkt, die Ladeplattform eingestellt sowie der Schildkrötenmodus und die Beleuchtung bedient 05 Die Arbeitsplattform gewährt einen sicheren Stand − vor dem Start müssen die runden Markierungen getreten werden Quelle: Andersom Testing/f+h Zum Teststapler Abmessungen und technische Daten Länge Gerätebreite Gesamtgewicht inkl. Batterie Höhe bei ausgefahrenem Mast Höhe bei eingezogenem Mast Stufenhöhe Arbeitplattform Ausfahrhöhe Arbeitsplattform Max. Arbeitsreichweite Max. Ausfahrhöhe Ladeplattform bei Last Min. Ausfahrhöhe Ladeplattform bei Last Min. Wenderadius Tragfähigkeit Ladeplattform Tragfähigkeit Ladedeck Batteriespannung/-kapazität Geschwindigkeiten Hubgeschwindigkeit P1/P2/P3 Fahrgeschwindigkeit bei geöffnetem Gitter P1/P2/P3 Fahrgeschwindigkeit bei geschlossenem Gitter P1/P2/P3 Sprint über 10 m bei geöffnetem Gitter P1/P2/P3 Sprint über 10 m bei geschlossenem Gitter P1/P2/P3 diese Art von Flurförderzeugen ausgelegt ist. Der Testparcours simuliert eine Lagersituation, bei der an acht verschiedenen Standorten jeweils ein Artikel zu kommissionieren ist. Die Positionen sind über zwei nebeneinander liegende Lagergassen verteilt und die Kommissionierhöhe variiert zwischen 44 cm und 4 m. Beim Wechseln der Gasse lotsen wir das Fahrzeug durch eine enge Passage, um dessen Wendigkeit zu testen. Nach dem Zusammentragen aller Artikel bringen wir diese direkt wieder zu ihren ursprünglichen Standorten zurück. So gelangen wir zu einer Testfahrt mit 16 Picks/Stopps. Wie in unseren Tests üblich messen wir die Basis-Fahr- und Hubgeschwindigkeiten sowie die Beschleunigung mit offenen und geschlossenen Sicherheitsgittern. Die Messungen stimmen im Großen und Ganzen mit den Angaben des Herstellers überein. Dabei variieren die Geschwindigkeiten deutlich, sobald die Plattform abgesenkt ist und die Gitter geöffnet sind. In dieser Konfiguration erreicht der Wave mit etwa 8 km/h seine Höchstgeschwindigkeit. Die Geschwindigkeiten beim Vorwärtsfahren sind höher als beim Rückwärtsfahren. Sicherheit geht vor Wir fahren unseren Testkandidaten in den drei standardmäßigen Werkseinstellungen P1, P2 und P3. In der Einstellung P1 erreichen wir nicht nur die höchste Geschwindigkeit, sondern diese zeigt sich auch als am angenehmsten. Vor allem nachdem wir uns an die Beweglichkeit des Fahrzeugs 1 525 mm 750 mm 645 kg 4 090 mm 1 400 mm 305 mm 2 995 mm 5 000 mm 4 070 mm 1 380 mm 1 205 mm 90 kg 115 kg 24 V/194 Ah 28,52/28,52/28,25cm/s 8,37/6,51/6,43 km/h 4,98/4,09/4,12 km/h 5/6,2/6,5 s 7,9/9,3/9,4 s (Alle Angaben basieren auf Recherchen und Messungen des Testteams und können Abweichungen zu den Herstellerangaben aufweisen) gewöhnt haben. Bis dahin ist P2 eine gute Alternative. P3 ist sehr zurückhaltend und scheint uns vor allem in Arbeitsumgebungen mit wenig Platz als sinnvoll. Der Hersteller hat den Wave 60 mit diversen Sicherheitsvorkehrungen versehen, die wir als etwas gewöhnungsbedürftig empfinden. Beim Starten müssen zunächst auf der Arbeitsplattform gekennzeichnete Bereiche mit den Füßen abwechselnd getreten werden. Nach diesem kurzen Intermezzo gilt es, beide Handgriffe vollständig zu umfassen. Erst danach kann man sich mit dem Gerät an die Arbeit machen. Mit der rechten Hand werden drehend die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit geregelt. Über Drucktasten lässt sich die Arbeitsplattform anheben und absenken (Bild 03). Die linke Hand ist für das Lenken vorgesehen (Bild 04). Dazu ist der linke Handgriff mit einem horizontalen Kippschalter ausgestattet. Ein Drücken nach rechts oder links steuert das Flurförderzeug in die entsprechende Richtung. Zudem steuert man mit der linken Hand die Höhe der Ladeplattform, die Auswahl des Schildkrötenmodus sowie die Beleuchtung. Unserer Ansicht nach könnten die Schalter etwas differenzierter angeordnet sein – wir haben versehentlich mehrfach den Schildkrötenmodus eingeschaltet. Leistungsmerkmale Aus unseren Testergebnissen geht hervor, dass die Produktivität sowie der Energieverbrauch im Vergleich zwischen P1 (maximal) und P2 (ökonomisch) eine Differenz von ca. 6,5 Prozent aufweisen. Im maximalen Modus erreichen wir eine theoretische Anzahl von 210 Picks pro Stunde respektive 3,5 Picks pro Minute. Leider stand uns im Rahmen der Tests keine fahrbare Leiter zur Verfügung, um einen direkten Vergleich anstellen zu können. Aber auch so lässt sich konstatieren: Mit einer entsprechenden Leiter könnte man niemals eine vergleichbare Pick-Rate erreichen. Der Vorzug des Wave besteht vor allem im gleichzeitigen und kontrollierten Fahren während des Anhebens und Absenkens der 38 f+h 5/2017

06 Als komfortabel empfinden wir die umfangreichen Ablagemöglichkeiten in Greifnähe des Fahrers 07 Das Aufladen der Batterie ist an jeder herkömmlichen Steckdose möglich − das passende Ladekabel ist optional verfügbar Last. Die stufenlose Regelung der Fahrgeschwindigkeit ist dabei von der Arbeitshöhe abhängig. Man steht sicher auf der Arbeitsplattform (Bild 05) und kann nur mit geschlossenen Gittern über 500 mm heben. Die Einsatzdauer der 24-V/194-Ah-Batterie (vier in Serie) ist für einen intensiven Arbeitstag mehr als ausreichend. Test-Fazit Mit der Kapazität der Ladeplattform von 90 kg, plus den zusätzlichen 115 kg Tragfähigkeit des untersten Decks sowie einer vertikalen Reichweite von fünf Meter, eröffnet der Wave 60 Einsatzmöglichkeiten als Mini- Hebebühne, Kommissionierer und Multipurpose-Fahrzeug. Als komfortabel empfinden wir die umfangreichen Ablagemöglichkeiten (Bild 06) sowie die Möglichkeit die wartungsfreien Batterien an jeder 230-V-Steckdose aufzuladen (Bild 07). Was uns allerdings dabei fehlt, ist ein integriertes Ladekabel mit Stecker (optional verfügbar). So müssen wir beim Laden ein separates Kabel verwenden. Wertung Anzahl Picks in 8 Stunden + Multifunktionalität + Sicheres und effizientes Arbeiten in der Höhe + Kompakt – Anordnung des Schildkrötenschalters – Berechenbarkeit der Lenkbewegungen/Lernkurve Wer häufig in engen Lagergassen arbeitet, kann das Flurförderzeug mit einer Seitenführung ausrüsten lassen. Dies macht den Einsatz noch problemloser, da das Lenken nicht mehr erforderlich ist. Wir erwähnen dies, da man aufgrund der hohen Beweglichkeit des Wave 60 nämlich erst den sicheren Umgang mit diesem Fahrzeug erlernen muss. Text/Fotos: Theo Egberts, Andersom Testing Grafiken: VFV, Sonja Schirmer Hydraulik-Sofortservice 24h sofort vor Ort Unsere 280 Einsatzfahrzeuge des Hydraulik-Sofortservice sind rund um die Uhr für Sie im Einsatz. Bei einem Maschinenausfall werden alle Arbeiten direkt ausgeführt – persönlich, schnell und zuverlässig. Crown Wave 60 Einstellung P1 210 Mit unserer flächendeckenden Fahrzeugflotte sind wir sofort vor Ort – ein Anruf genügt: 0800 77 12345. Crown Wave 60 Einstellung P2 198 Crown Wave 60 Einstellung P3 197 HANSA-FLEX AG Zum Panrepel 44 • 28307 Bremen Tel.: 0421 489070 • info@hansa-flex.com www.hansa-flex.com