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f+h fördern und heben 5/2019

f+h fördern und heben 5/2019

F+H EXTRA TRANSPORT

F+H EXTRA TRANSPORT LOGISTIK FRACHTVERMESSUNGSSYSTEM LIEFERT FORTGESCHRITTENE OBJEKTDATEN Das exakte Volumen und die Abmessungen der Fracht zu kennen, ist für Logistiker ein entscheidendes Kriterium und beeinflusst den kompletten Warenfluss. Mithilfe der Erfassung von Volumen- und Gewichtsdaten mit einem eichfähigen System können die ermittelten Werte nicht nur die Abläufe erleichtern, sondern auch zu Abrechnungszwecken genutzt werden. Zudem ist es für Logistiker maßgeblich, frühzeitig Beschädigungen sowie Diebstahl zu erkennen und genaue Kenntnisse über die Verlademöglichkeiten zu erlangen. Mit dem Frachtvolumenmesssystem Apache aus dem Hause AKL-tec lassen sich rechtlich relevante Frachtdaten erheben und dadurch komplexe Logistikketten optimieren. Darüber hinaus sorgt die Erhebung fortgeschrittener Frachtdaten − „erweiterte Frachtdaten“ oder „Advanced Freight Data“ – dafür, dass noch tiefergehende Erkenntnisse gewonnen werden können und die Frachtvermessung nicht bereits mit der Erfassung des Volumens und Gewichts endet. Apache ist in unterschiedlichen Montagevarianten (Hallendecke, Gebäudewand, freistehend, transportabel) verfügbar. Die Messfläche lässt sich individuell und flexibel erweitern, sodass Frachtgut nahezu jeder Größe und Form messbar ist. UNTERSCHIEDLICHE MODELLE, EIN PRINZIP Für die Vermessung wird das Gut per Flurförderzeug zum Frachtcheckpunkt verbracht. Die in den Hallenboden integrierte Plattformwaage erfasst mithilfe zweier Lasermessköpfe, die an einem verfahrbaren Messbalken installiert sind, das Objekt. Der Messvorgang startet manuell oder per Barcodescanner und die ermittelten Daten werden anschließend an die Datenbank des Anlagenbetreibers übertragen. Nach dem gleichen Messprinzip funktioniert auch die Systemvariante „Apache portal multizone“, allerdings mit dem Unterschied, dass dieses System mit zwei Messzonen arbeitet, innerhalb derer die Messplätze frei definiert und unabhängig voneinander gemes- 20 f+h 2019/05 www.foerdern-und-heben.de

01 01 Das Frachtvermessungssystem Apache ist so flexibel konzipiert, dass verschiedene Montagevarianten möglich sind 02 Innerhalb der beiden Messzonen lassen sich die Messplätze frei definieren 02 sen werden können. Diese zwei unabhängigen Messzonen sorgen für einen höheren Durchsatz, da sich bereits während der Messung eines Frachtstücks das nächste Objekt in der zweiten Messzone platzieren lässt. Für Langgut lassen sich die Messzonen zusammenschalten. Mit der Variante „Apache flying forklift“ steht ein dynamisches System mit ähnlichem Messprinzip für die Stückgutmessung zur Verfügung. Im Gegensatz zu den oben genannten Systemen muss das Objekt zum Vermessen und Wiegen nicht mehr abgesetzt werden. Das Flurförderzeug fährt ohne anzuhalten mit seiner Fracht unter der Messanlage durch. Die Ermittlung der Dimensionsdaten geschieht automatisch und das genutzte Flurförderzeug wird ausgeblendet. Nur noch in Ausnahmefällen, z. B. bei instabiler oder stark unförmiger Fracht, muss das Frachtgut abgesetzt werden. Kameras komplettieren den Datensatz aus unterschiedlichen Perspektiven. ERWEITERTE DATEN FÜR TIEFERE ERKENNTNISSE Allen Systemvarianten gemein sind neben der Erhebung von Volumen- und Gewichtsdaten die Erfassung fortgeschrittener Daten. Der Betreiber entscheidet selbst, welche fortgeschrittenen Daten er für welche Zwecke erfassen möchte. So identifizieren die Messsysteme mithilfe der 3D-Frachtvermessung alle Objekte auf der Palette und stellen eventuelle seitliche Überstände fest. Gleichzeitig ist die Stapelbarkeit der Palette ersichtlich. Das Archivieren der Daten kann bislang ungenutztes Analyse potenzial erschließen, um die logistischen Prozesse aufgrund guter Kenntnisse über die Struktur der Fracht weiter zu optimieren. Auch das spätere Evaluieren fortgeschrittener Merkmale ist bei Speicherung von 3D-Punktwolken und kalibrierten Kameras denkbar. Darüber hinaus kann der Vergleich mit früheren archivierten Messungen des gleichen Packstücks ergeben, dass sich die Ware z. B. durch Beschädigungen oder Diebstahl verändert hat. Daneben lassen sich Logos oder Labels, die Gefahrstoffe oder zerbrechliche Ware kennzeichnen, mithilfe der 3D-Punktwolke erfassen. Die Inaugenscheinnahme der Ware durch einen Mitarbeiter ist obsolet − diese Aufgabe übernimmt das System. Fotos: AKL-tec www.akl-tec.de