PRODUKTE UND SYSTEME Abgerundet wird die Entwicklung durch eine neue Relay-Port-Arbeitsstation. Die modulare „Ware zum Mann“-Arbeitsstation besteht aus einem Pick- und mehreren Puffermodulen. Jede Pickstation kann über drei bis sechs Puffermodule verfügen. Anfahren können die Roboter die Abgabepositionen aus jeder Richtung. Über das Puffersystem können die Fahrzeuge jederzeit Behälter aufnehmen, die zurück ins Grid gebracht werden müssen. Auf diese Weise steht immer ein Ladungsträger für den Abtransport bereit, wenn Roboter Behälter zum Port anliefern. Wenn das Lagerpersonal den Ladungsträger freigegeben hat und kein neuer Behälter aus dem Puffer angeliefert wird, schließt sich die Abdeckung der Entnahmeöffnung automatisch und öffnet sich erst wieder, wenn ein neuer Behälter für die Kommissionierung bereitsteht. Die minimale Behälterwechselzeit für die Relay-Port-Arbeitsstation beträgt 1,5 s. Mit sechs Puffermodulen ist die Arbeitsstation in der Lage, bis zu 650 Behälter pro Stunde in Kombination mit dem B1-Roboter zu handhaben und mit dem R5-Roboter bis zu 450 Behälter pro Stunde. FAZIT Mit den neuen Robotern vom Typ B1, dem jetzt in allen Fahrtrichtungen doppelt ausgeführten Fahrschienensystem, der neuen Relay-Port-Arbeitsstation, den in drei Höhen verfügbaren Behältern (220, 330 und 425 mm) sowie dem modernisierten Controller bietet Autostore mit der Produktlinie Black Line eine Lösung für Anwendungen, bei denen ein hoher Durchsatz gefordert ist. Bimmermann: „Die Zielsetzung in der Entwicklung der neuen Produktlinie E-PAPER In einem anregenden Gedankenaustausch hatte sich die Redaktion mit Peter Bimmermann u. a. über technologische Aspekte des Autostore-Kleinteilelagersystems unterhalten. Das vollständige Interview finden können Sie in unserem E-Paper. Einfach den u. s. Link MENSCHEN eingeben. UND MÄRKTE AUGE IN AUGE PETER BIMMERMANN, GESCHÄFTSFÜHRER DER AUTOSTORE SYSTEM GMBH Die Zielsetzung in der Entwicklung der neuen Produktlinie war es, ein System mit hohem Volumennutzungsgrad sowie einer hohen Ein- und Auslagerleistung zu realisieren war es, ein System mit hohem Volumennutzungsgrad und einer hohen Ein- und Auslagerleistung zu realisieren. Zudem arbeitet das System bezogen auf den Energieeinsatz und die Kosten effizient und lässt sich problemlos auch bei laufendem Betrieb erweitern.“ Die neue Produktlinie verstehe sich als Ergänzung zur vorhandenen Red Line, die auch weiterhin verfügbar sein werde. WB Fotos: Autostore www.autostoresystem.com KEINE SELBSTZWECK-TECHNOLOGIE Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen Autostore, Anbieter von Lösungen für die Lagerautomation mit Stammsitz in Norwegen, eine Niederlassung in Deutschland gegründet. Die Redaktion f+h hat sich mit Peter Bimmermann getroffen, um über die damit verbundenen Ziele zu sprechen. In entspannter Atmosphäre diskutierten wir mit dem Geschäftsführer der Autostore System GmbH und ausgewiesenen Branchenkenner über firmenpolitische Zusammenhänge aber auch über technologischen Aspekte und potenzielle Weiterentwicklungen des Kleinteilelagersystems. Das Interview mit Peter Bimmermann (rechts im Bild) führte f+h-Chefredakteur Winfried Bauer Foto: f+h Bearbeitung: VFV Layout, Sonja Daniel bit.ly/fuh_interview_bimmermann 02 Das Fahrzeug wechselt selbstständig das Lithium-Ionen-Batteriepaket 30 f+h 2019/05 www.foerdern-und-heben.de
PRODUKTE UND SYSTEME LAGERTRANSPORTGERÄTE STELLEN WELTWEITEN MÖBELVERSAND SICHER Der Einsatz hochwertiger Materialien und die Produktion in sorgfältiger Handarbeit – dafür steht das dänische Möbelunternehmen Sika-Design. Da die teils sperrigen Möbel viel Platz in Anspruch nehmen und um die intralogistischen Prozesse zu vereinfachen, suchte das Unternehmen nach einer Lösung. Fündig wurde man bei dem Unternehmen Koch-Lagertechnik, welches ein Lagertransportgerät nach den applikationsspezifischen Anforderungen des Betreibers weiterentwickelt hat. Lesen Sie mehr. Das dänische Unternehmen Sika wurde im Jahre 1942 von Ankjaer Andreasen gegründet. Damals produzierte der Betrieb noch Körbe aus Stroh und Schilf – spezialisierte sich in den 50er-Jahren dann auf die Herstellung aus Rattan. Gemäß der Firmenphilosophie werden für die Rattan-Kollektionen nur recyceltes Teakholz und regenerativ angebautes Rattan aus Indonesien verwendet. In den 70er-Jahren gründete Sika eine Produktionsstätte in Malaysia und beliefert von dort aus vor allem die Überseemärkte. Die Möbel haben inzwischen in vielen Hotels, Restaurants und Kreuzfahrtschiffen Einzug gehalten. „STAPEL-BOX“ VEREINFACHT LAGERPROZESSE weils 2,1 m angepasst bei einer Nutzfläche von 4 m 2 . Die Stapel-Boxen rollen auf vier stabilen Lenkrollen, von denen drei als Bremsrollen ausgeführt sind, um ein Wegrollen beim Beladen zu verhindern. Ein Rad-Richtungsfeststeller an der vierten Lenkrolle sorgt für einen stabilen Geradeauslauf, wenn der Wagen manuell geschoben werden muss. Der Unterboden erhält Kufen als Zusatzausstattung, um bei Bedarf die Boxen auch in einem Regal einlagern zu können. Die leeren Lagertransportgeräte lassen sich raumsparend und einfach zusammenklappen: Dafür muss der Anwender nur die Bodenplatte mit zentraler Einhand-Entriegelung lösen, hochklappen, den Halter im rechten Seitenteil umlegen sowie das linke Seitenteil um 270° nach hinten schwenken. Der Boden rastet beim Wiederherunterklappen selbsttätig ein (automatische Verriegelung); an der Warenannahme lässt sich so immer eine ausreichende Menge an Leergeräten bereitstellen. Mit einer Nutzlast von 600 kg und der Möglichkeit, auf die Box noch ein bis zwei weitere Geräte mit einem Gesamtgewicht von 900 kg zu stapeln, ist die Lagerfläche bei entsprechender Raumhöhe immer optimal nutzbar. Foto: Koch Lagertechnik www.koch-lagertechnik.de | www.sika-design.com Sind Sie sichüber Gefahren in der Industrie 4.0 bewusst? Sind Sie sicher? Schaffen Sie mit CE-CON eine risikofreie Arbeitsumgebung und Rechtssicherheit in Ihrem Unternehmen. www.ce-con.de Um die internen logistischen Prozesse zu vereinfachen, war Sika- Design auf der Suche nach einer neuen Lagertransportlösung. Da das Möbelunternehmen am Markt jedoch keine verfügbaren Transport- und Lagerboxen fand, mit denen sich auch problemlos hätten größere Volumina bevorraten lassen, wandte man sich an das Unternehmen Koch-Lagertechnik. Koch entwickelte ein Lagertransportgerät aus dem bestehenden Produktportfolio gemäß den applikationsspezifischen Anforderungen des Betreibers entsprechend weiter: So wurde die Stapel-Box auf eine Tiefe und Breite von jewww.foerdern-und-heben.de f+h 2019/05 31
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