04 An der Frontseite findet sich ein klappbares Pult mit Armaturen zum Aufladen der Batterie sowie zur externen Steuerung der Hubfunktionen 04 05 05 Sind zwei Lithium-Ionen- Batterien an Bord, kommen die externen, leistungsstarken „V Force“-Ladegeräte zum Einsatz differenzierten Anordnung zum unbeabsichtigten Schalten mit der linken Hand und man ist überrascht, dass der Wave plötzlich die Fahrt verlangsamt. DER LITHIUM-IONEN-EFFEKT Sobald man den WAV 60 nach einer Eingewöhnungsphase gut im Griff hat, arbeitet das Flurförderzeug angenehm, ruhig und flott. Je nach Arbeitshöhe bleiben die Sicherheitsgitter geschlossen respektive geöffnet, um schneller fahren zu können. Bei geschlossener Sicherheitsabsperrung erreichen wir eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 5 km/h. Fahren wir die Plattform weiter aus, reduziert sich das Tempo. Mit geöffnetem Schutzgitter messen wir eine Fahrgeschwindigkeit von 8,4 km/h. Im Vergleich mit dem von uns getesteten 2017er-Vorgängermodell sind die Fahrgeschwindigkeiten nahezu gleichgeblieben, allerdings messen wir deutlich bessere Werte bei den Sprintgeschwindigkeiten. Mit offenen sowie mit geschlossenen Sicherheitsgittern reagiert unser 2022er-Testgerät merklich schneller. Diese Erfahrung haben wir schon bei vielen von uns getesteten Flurförderzeugen gemacht, die von der herkömmlichen Blei-Säure-Batterie auf Lithium-Ionen-Technik umgerüstet wurden. Die Leistungssteigerung stellt sich auch bei den gemessenen Hubgeschwindigkeiten der Plattform ein. HÖHERE PRODUKTIVITÄT, GERINGERER ENERGIEVERBRAUCH Auf unserem Parcours erzielen wir mit unserem Testgerät, im Vergleich zum Vorgängermodell, im Modus P1 16,1 Prozent mehr Picks pro Stunde, im Modus P2 erreichen wir eine Steigerung von 17,6 Prozent und im Modus P3 picken wir 10,6 Prozent mehr pro Stunde. Der Energieverbrauch bei 1.000 Picks sinkt dabei um 29, 25 sowie 31 Prozent. Die praktische Einsatzdauer mit einer Lithium-Ionen-Batterie an Bord errechnet sich damit auf etwa 7,5 Stunden. Für den intensiven Einsatz lässt sich die Lithium-Ionen-Batterie über das integrierte 50-A-Ladegerät zwischenzeitlich problemlos aufladen. Wir testen den Ladevorgang im Rahmen von zwei Pausen von gut einer Viertelstunde und einer knappen halben Stunde. Das integrierte Ladegerät füllt WERTUNG + Produktivität + Energieverbrauch + Design – Handhabung gewöhnungsbedürftig – Sicherheitssysteme zu sensibel die Batterie um etwa ein Prozent pro Minute. Dabei steigt die Ladekurve bei stark entleerter Batterie schneller an. Mit den leistungsstärkeren externen 150- und 300-A-Ladegeräten messen wir einen um den Faktor 3 respektive 6 beschleunigten Ladevorgang. Wir konstatieren: Mit zwei Li- thium-Ionen-Batterien an Bord wird auch der anspruchsvollste Tageseinsatz ohne zwischenzeitliches Aufladen problemlos zu bewältigen sein. TEST-FAZIT Mit dem Update bringt Crown eine optimierte Version des WAV 60 auf den Markt. Die Lithium-Ionen-Batterien verleihen dem Flurförderzeug mehr Power und Reaktionsschnelligkeit. Der neue Energiespeicher macht den Wave flotter und effizienter, was wir durch gesteigerte Leistungsmesswerte belegen können. Die „V Force“ Lithium-Ionen-Technik bietet die Auswahl: schnelles Laden mit externem Ladegerät oder praktisch und komfortabel mit integriertem 230-V-Ladegerät. Das Design ist nach 25 Jahren immer noch aktuell und durch zusätzliche Ablagefächer noch praktischer geworden. Die hohen amerikanischen Sicherheitsstandards erfordern eine gewisse Routine bei der Handhabung. Hat man das Bedienkonzept verinnerlicht, steht mit dem aktuellen Wave 60 eine praktische Kombination aus Mini-Hebebühne und Kommissionierstapler zur Verfügung. Text und Fotos: Andersom Testing, Theo Egberts und Mark Dohmen E-Paper Sie möchten unseren aktuellen Testkandidaten mit dem Vorgängermodell vergleichen? Geben Sie den u. s. Link oder scannen Sie mit Ihrem Smartphone den QR-Code ein und schon können Sie in unserem E-Paper den Beitrag studieren. bit.ly/Staplertest_WAV60 62 f+h 2022/05 www.foerdern-und-heben.de
PRODUKTE UND SYSTEME GABELZINKENBESCHICHTUNG MINDERT RISIKO BEIM LASTENTRANSPORT DER RICHTIGE GRIP IST MASSGEBLICH Ein lauter Knall, es kracht in der Lagerhalle. Eine Palette ist beim Abbremsen des Gabelstaplers von den Gabelzinken gerutscht. Diesmal ist nicht nur das Transportgut, sondern auch das Regal beschädigt. Situationen wie diese sind kein Einzelfall, aber lassen sich vermeiden, wenn die Rutschfestigkeit der Gabelzinken durch eine adäquate Beschichtung sichergestellt ist. Das Unternehmen Vetter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung und Kompetenz in Sachen Gabelzinkenbeschichtung. Die Auswahl des passenden Beschichtungsmaterials geschieht individuell und vor dem Hintergrund der Einsatzbedingungen. Das Portfolio an Beschichtungslösungen umfasst verschiedene Varianten der Gabelzinkenbeschichtung „CROC“, die dafür sorgt, dass das Transportgut beim Bremsvorgang durch erhöhten Grip nicht mehr von den Gabelzinken rutscht. Die Beschichtung ist so konzipiert, dass die Oberflächen der Ware nicht beschädigt werden und der Geräuschpegel durch die Dämpfungswirkung gemindert wird. Die Beschichtungsvarianten sind farbig ausgeführt und optimieren so die Sichtbarkeit der Gabelzinken, um Stolperfallen vorzubeugen. Die Polyurethan- und Gummimischungen der „CROC“ Gabelzinkenbeschichtungen werden in Deutschland hergestellt und sind temperatur- und witterungsbeständig sowie resistent gegen Öle, Säuren und Chemikalien. Die Verwendung von Hochleistungsklebstoff sorgt für eine sichere und langlebige Haftung der Beschichtung auf der Gabelzinke, die auch nach 1.000 Betriebsstunden nicht nachlässt. FÜR JEDEN ANWENDUNGSFALL DIE PASSENDE LÖSUNG Das Beschichtungsprogramm der „CROC“-Lösung ist vielfältig: So empfiehlt sich die Variante „rot“ für den Dauereinsatz auch mit hohen Lasten. Die profilierte sowie die unprofilierte Ausführung sorgen für eine hohe Rutschhemmung und Abriebfestigkeit. Die profilierte Variante ist bei Nässe die richtige Wahl. Aufgrund einer weicheren Materialzusammensetzung sorgt die Variante „gelb-profiliert“ für eine noch höhere Rutschhemmung. Aufgrund der Kombination aus Gummimischung und Oberflächenstrukturierung punktet die Beschichtung „Grip Fix“ vor allem beim Einsatz im Freigelände und bei Feuchtigkeit. In der Lebensmittelindustrie und in Hygienebereichen kommt die Variante „blau“ zum Einsatz. Die Beschichtung ist FDA-zertifiziert und sichert so die Einhaltung der Hygienevorschriften. Zur Beschichtung komplexer Oberflächengeometrien ist die „CROC“ Spray-Sprühbeschichtung die richtige Wahl. Es lassen sich „Rundum-Beschichtungen“ bei Klammern, Tragdornen oder Anbaugeräten mit verschiedenen Beschichtungsdicken realisieren. Durch die Kombination unterschiedlicher Beschichtungsfarben lassen sich Markierungen erzeugen: So können z. B. Farbflächen unterschiedliche Einfahrtiefen in die Palette aufzeigen und dem Staplerfahrer signalisieren, wie weit er einfahren kann, um ein „Durchstechen“ zu vermeiden. Für eine nachträgliche Beschichtung von Gabelzinken, Hubwagen oder Anbaugeräten bietet der Hersteller einen Beschichtungsservice vor Ort an. Dieser umfasst Gabelzinkeninspektion, Rissprüfung und Richtarbeiten. Foto: Vetter www.vettercroc.com www.foerdern-und-heben.de f+h 2022/05 63
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