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f+h fördern und heben 5/2023

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f+h fördern und heben 5/2023

PRODUKTE UND SYSTEME

PRODUKTE UND SYSTEME OPTIMIERUNG DER BODENABFERTIGUNG VON RAUMFAHRT-NUTZLASTEN SCHWERLASTRÄDER TRANSPORTIEREN SATELLITENKOMPONENTEN stand von Rädern, um die Zahl der beteiligten Mitarbeiter zu minimieren. „Darüber hinaus müssen Reinraumbedingungen eingehalten und Bodenbeschaffenheiten berücksichtigt werden. Alle Räder sollen leicht zu reinigen sein und aus zugelassenen Materialien bestehen, die die Bodenoberfläche nicht beschädigen“, beschreibt Marco Tarnold, Produktionsmanager bei Airworks, die Anforderungen. Bevor Satelliten ins Weltall abheben, werden sie am Boden einem gründlichen Check unterzogen. Spezialist auf diesem Gebiet ist die italienische Airworks. Um die Handhabung von Satellitengeräten zu optimieren, holte sich das Ingenieurbüro Unterstützung aus dem schwäbischen Rosenfeld. Schwerlasträder und -lenkrollen von Blickle sorgen jetzt dafür, dass die Komponenten unter Einhaltung strenger Vorschriften sicher zum Bestimmungsort gelangen. Airworks Srl mit Hauptsitz in Gorizia ist ein unabhängiges Ingenieurbüro. Mithilfe der Kombination von Design, Engineering, Tests und Prototypenfertigung entwickeln die Mitarbeiter Technologien für Astronomie, Raumfahrt, Verteidigung, Luftfahrt und andere Anwendungsbereiche. Das Unternehmen besitzt Know-how in den Bereichen mechanisches Design, Mechatronik, Strukturtechnik, Vibrations- und Akustiktechnik, Wärmetechnik sowie der Modellierung komplexer physikalischer Probleme für das Design neuer Technologien. In der europäischen Raumfahrt industrie hat sich Airworks einen Namen als Konstrukteur und Hersteller von elektromechanischen Systemen für die Hand habung, den Transport und die Bodenprüfung von Satelliten und Raumfahrt-Nutzlasten gemacht. Für den Transport von Satellitenkomponenten suchte das Unternehmen eine geeignete Lösung. „Die Bodenabfertigung von Raumfahrt-Nutzlasten ist ein vermeintlich einfacher Vorgang. Allerdings müssen wir mehrere technische Aspekte berücksichtigen“, so Stefano Picinich, CEO und Projektmanager bei Airworks. Viele Bewegungen würden manuell und auf engstem Raum ausgeführt. Dies erfordere einen niedrigen Anfahr- und Rollwider- FORTSETZUNG DER ZUSAMMENARBEIT Mit dem Motto „Be on the safe side“ und dem Anspruch einer der zuverlässigsten Ingenieure in seinem Segment zu sein, fiel es Airworks leicht Blickle als Lieferanten für die zu entwickelnden Räder auszuwählen. Da das Unternehmen bereits gute Erfahrungen mit Blickle-Produkten in anderen Anwendungen gemacht hatte, war der Kontakt schnell hergestellt. Die Räder- und Rollenspezialisten fanden nach eingehender Analyse Lösungen für zwei Anwendungen. In Projekt Nummer eins ging es darum, einen Container mobil zu machen, der Satellitengeräte transportiert. Dieses Raumfahrt-Transportsystem namens Sarah kann eine Last von bis zu 20 Tonnen haben. Blickle schlug den Einsatz des Schwerlastrads vom Typ GB 506/80K vor. Dieses ist mit dem Polyurethan-Elastomer Blickle Besthane mit Belaghärte 92 Shore A ausgestattet. Der Radkörper besteht aus Grauguss. Für die Montage der Enmap-Satellitenspektrometer-Baugruppe hat Airworks einen Dreh-Hebewagen entwickelt, der in einem Reinraum der Stufe ISO5 betrieben werden kann. Um den Wagen zu bewegen, waren Räder gefordert, die die Last von 2.700 kg aufnehmen und über einen Brems- und Richtungsfeststeller verfügen. Diese Eigenschaften erfüllt die Schwerlast-Doppellenkrolle LSD-SPO 200K. Der schwere Radkörper aus Polyamid ist bruchfest und widerstandsfähig. Darüber hinaus zeichnet sich die Doppellenkrolle durch einen geringen Rollwiderstand und Verschleiß aus. Die Stahlschweißkonstruktion des Gehäuses besitzt ein leichtgängiges Axial-Rillenkugellager. Für zusätzliche Stabilität sorgt ein eingeschweißter und gesicherter Mittelbolzen. Die Gehäuse-Oberfläche ist galvanisch verzinkt und emissionsfrei. Die Entscheidung für Blickle hat sich ausgezahlt. Tarnold: „Der Container lässt sich ergonomisch und mit geringem Personalaufwand in die gewünschte Position manövrieren. Zufrieden ist Tarnold auch mit den Schwerlast-Doppellenkrollen für den Hubwagen. „Wir sind in der Montage der Satellitenkomponenten flexibler geworden.“ Der Hubwagen ließe sich mit geringem Kraftaufwand bewegen, die einfach zu bedienende Feststellbremse sorge für die erforderliche Sicherheit, und die Lösung erfülle die Reinraumvorgaben. Foto: Airworks www.blickle.de DIE KOMBINATION UNTER- SCHIEDLICHER FACHGEBIETE FÜHRTE ZUR PROBLEMLÖSUNG 28 f+h 2023/05 www.foerdern-und-heben.de

14. IFK 2024 – CALL FOR PAPERS Das 14. Internationale Fluidtechnische Kolloquium (14. IFK) findet vom 19. bis 21. März 2024 in Dresden statt. Als eine der weltweit bedeutendsten Tagungen im Bereich der fluid-mechatronischen Antriebs-, Steuerungs- und Regelungstechnik hat sich das IFK zu einem zentralen Forum für den internationalen Austausch der Branche etabliert. Das Motto des 14. IFK lautet „Fluid Power: Sustainable Productivity“, womit sich die Tagung einer der Herausforderungen der Gegenwart stellt: Nachhaltige und umweltfreundliche Technologie ohne Performanceverlust. Bei der Bewältigung dieser Aufgabe spielt die Vielfalt an neuen fluidtechnischen Komponenten sowie Antriebs- und Systemarchitekturen eine entscheidende Rolle. Am ersten Tag der Veranstaltung widmet sich das Symposium vor allem grundlagenfokussierten Beiträgen. Die beiden folgenden Konferenztage bieten einen umfassenden anwendungs- und technologieorientierten Überblick über den Stand der Fluidtechnik. In dieser Kombination ist das IFK ein Forum zum Austausch zwischen universitärer Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Industrieerfahrung. Eine begleitende Fachausstellung bietet die Möglichkeit, sich direkt über Produkte zu informieren und mit Herstellern, Forschern und Anwendern zu vernetzen. Hochwertige und fesselnde wissenschaftliche Beiträge bilden das Fundament der Konferenz. Alle Interessierten, die ihre aktuelle wissenschaftliche Arbeit einer breiten Öffentlichkeit präsentieren wollen, sind herzlich dazu eingeladen, einen Beitrag zum 14. IFK zu leisten. Interessierte Leser reichen dazu eine englische Kurzfassung bis spätestens zum 18. Juni 2023 online unter www.ifk-dresden.de ein. Dort finden Sie die Vorlage zur Anfertigung von Kurzfassungen. www.ifk-dresden.de GEBERLOSE REGELUNG Frequenzumrichter sind in Logistiksystemen weit verbreitet. Um Anlagenbetreibern einen Mehrwert zu geben, hat das Unternehmen Kostal Industrie Elektrik für die Inveor-Reihe ein Regelungsverfahren entwickelt, mit dem Anwender auf Rotorlagegeber, Anschluss, Schnittstelle und Wartung desselben verzichten können. Durch das patentierte Pulsinjektionsverfahren werden die Systeme nicht nur kostengünstiger, sondern durch den Wegfall des Sensors auch robuster und verfügen über hohe Anlaufmomente und Überlasten sowie Dynamiken. Die hochauflösende Drehzahlregelung ist vergleichbar mit der Performance eines Inkrementalgebers. www.kostal-drives-technology.com Arnold_Verladesysteme_43x60mm_2023_04_FUH_05.indd 17.04.2023 09:59:16 1 TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT Dr.-Ing. Chr. Beumer, Beckum; Prof. Dr.-Ing. J. Fottner, München; Prof. Dr.-Ing. K. Furmans, Karlsruhe; Prof. Dr. M. ten Hompel, Dortmund; Prof. Dr.-Ing. R. Jansen, Dortmund; Prof. Dr. K.-O. Schocke, Frankfurt; Prof. Dr.-Ing. habil. L. Schulze, Hannover; Prof. Dr.-Ing. R. Schulz, Stuttgart Arbeitssicherheit verlangt Wissen Seit über 40 Jahren erprobtes Schulungsmaterial macht's richtig! www.resch-verlag.com