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f+h fördern und heben 5/2023

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f+h fördern und heben 5/2023

PERSPEKTIVEN 5

PERSPEKTIVEN 5 IOT-TRENDS FÜR LIEFERKETTEN UND LOGISTIK WEISSER FLECK AUF DER DIGITALISIERUNGS- LANDKARTE SCHLIESST SICH Lieferketten und etablierte Logistikprozesse vieler Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen haben seit Ausbruch der Corona- Pandemie mit Unterbrechungen und neuen Herausforderungen zu kämpfen. Aktuell erhöhen der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und die Inflation der Rohstoffpreise weiter den Druck auf die Supply Chains weltweit. Wem es gelingt, seine Lieferketten und Logistikprozesse inklusive ihrer Fahrzeuge und Ladungsträger durchgängig zu digitalisieren und nachzuverfolgen, gewinnt einen präzisen Überblick über eingesetzte Assets und tatsächliches Geschehen. Damit lassen sich Überkapazitäten einsparen, Prozesse optimieren und die Agilität gewinnen, um in diesen herausfordernden Zeiten flexibel am Markt zu agieren. Hauptsächlich die nicht-stromversorgten Ladungsträger und Assets bilden für viele Unternehmen noch einen weißen Fleck auf der Landkarte ihrer Lieferketten und Logistikprozesse. Hier besteht laut Kristoff van Rattinghe, CEO und Mitbegründer des Unternehmens Sensolus, Gent/ Belgien, „großer Bedarf an durchgängigen Lösungen für Tracking, Vernetzung und intelligentes Management von Mehrfach- Transportverpackungen, Containern, Paletten und Co. Sensolus begleitet seit dem Jahr 2013 internationale Unternehmen – Airbus ist eines der bekanntesten unter ihnen – in IoT-basierten Digitalisierungsprojekten in genau diesem Bereich.“ Im Bereich IoT sieht van Rattinghe folgende Trends. #1 DIE DIGITALISIERUNG DER LIEFERKETTE IST DAS NEUE NORMAL Eine durchgängige Digitalisierung von Lieferketten und Logistikprozessen spart Kosten, erhöht die tägliche Produktivität und die Transparenz für alle Beteiligten. Sie schafft Agilität für flexibles Agieren am Markt und kann die Grundlage für neue Geschäftsideen bilden. Diesen Vorteilen in einem global herausfordernden Markt kann sich heute niemand mehr entziehen. Es besteht ein allgemeines Bewusstsein dafür, dass die Digitalisierung der Lieferkette jetzt zum neuen Normal wird und sich IoT-basierte Lösungen für Tracking und Vernetzung von nicht-stromversorgten Ladungsträgern und Assets immer mehr durchsetzen. Die durchgängige Digitalisierung logistischer Prozesse wird zum strategischen Vorteil in nahezu jeder Branche. Und wer nicht mitmacht, wird Marktanteile und Wettbewerbsfähigkeit verlieren. 36 f+h 2023/05 www.foerdern-und-heben.de

PERSPEKTIVEN #2 COMMITMENT UND COMPLIANCE TREIBEN INVESTITIONEN WEITER AN In allen Branchen wollen Verantwortliche sicherstellen, dass gesetzliche Vorgaben ebenso eingehalten werden wie eigene Zusagen gegenüber Vertragspartnern. Dies gilt zum Beispiel für die Temperaturkontrolle bei verderblichen Waren, Lebensmitteln und pharmazeutischen Produkten oder für multimodale Logistik-Logbücher bei Gefahrguttransporten. Vertragliche Regelungen betreffen zum Beispiel die rechtzeitige Lieferung von Waren an Zielorte, zu denen Lieferanten keinen Zugang haben, ausreichende Pufferbestände an Verpackungen zur Vermeidung von Strafen, die Bereitstellung digitaler Standort-Logbücher für Versicherungszwecke oder die Zustandsüberwachung während eines Transports zur Vermeidung unerwünschter Erschütterungen oder Schieflagen. All dies verlangt eine durchgängige Prozesskontrolle und Compliance sowie entsprechende Investitionen in lückenloses Tracking und übergreifende Vernetzung aller nichtstromversorgten Ladungsträger. #3 PROZESSINTELLIGENZ TREIBT DIE NÄCHSTE WERTSCHÖPFUNGSWELLE Bereits seit dem Jahr 2015 arbeiteten IoT-Unternehmen an skalierbaren, zuverlässigen und effizienten Lösungen für die Vernetzung nicht-stromversorgter Assets und ihre Abbildung in digitalen Systemen als digitaler Zwilling. Dies ermöglicht Unternehmen, ihre Lieferketten und Logistikprozesse klar zu sehen und sie effektiv zu steuern – ohne die Gefahr blinder Flecken und menschlicher Fehler, die mit veralteten, manuellen Aufzeichnungen einhergehen können. In den vergangenen Jahren wurde der Fokus mehr und mehr darauf verlagert, auch die Prozesse rund um nicht-stromversorgte Ladungsträger vernetzt zu betrachten und sie durchgängig transparent zu machen. Dadurch erhalten zum Beispiel die Hersteller von Industrieanlagen Einblick in die Qualität und Leistung ihrer Verpackungsströme (KPI), in die Aufbewahrung und Rotation ihrer Verpackungen und können benachrichtigt werden, wenn Abweichungen auftreten. Je mehr Assets vernetzt werden, desto sichtbarer werden die Prozesse, und die Prozessintelligenz kann sich entfalten. So schafft die IoT-Tracking-Technologie die Grundlage für Analyseteams und KI-Plattformen: Die hier entstehenden und gesammelten Daten unterstützen wichtige Erkenntnisse für Prozessoptimierung und wertvolle Effizienzgewinne. #4 MARKTREIFE IOT-TECHNOLOGIE REDUZIERT BETRIEBSRISIKO IoT-Tracking-Technologien entwickeln sich ständig weiter, machen den Markt unübersichtlich und stellen Verantwortliche vor die Aufgabe aus dem „Dschungel“ der IoT-Tracking-Lösungen die richtige für ihre Anforderungen zu finden. Die gute Nachricht: Es stehen marktreife und standardisierte IoT-Lösungen wie von Sensolus zur Verfügung, die durchgängig die ganze Bandbreite abdecken: vom robusten, sensorbestückten Tracker mit langlebigen Batterien, auf die sich Unternehmen mindestens fünf Jahre lang verlassen können, über Connectivity per Low-Power- Mobilfunkverbindung oder Bluetooth als Industriestandard bis hin zu Management-Plattformen, die KI-gestützt alle Prozesse transparent und optimierbar machen. Die Entscheidungskriterien von Unternehmen an IoT-Tracking-Technologie und ihre Anbieter stellt heute vor allem die langfristige Zuverlässigkeit in den Mittelpunkt. Wichtig sind die OEM-Haftung, die Fähigkeit Tracking-Hardware kontinuierlich liefern zu können, Lebenszyklusmanagement, Cybersicherheit, die Unabhängigkeit bei Connectivity-Anbietern etc. Verantwortliche werden damit ihre Betriebsrisiken langfristig senken. #5 EFFIZIENZGEWINNE FÖRDERN AUCH DIE NACHHALTIGKEIT Die IoT-basierte Digitalisierung nicht-stromversorgter Ladungsträger und anderer Assets trägt dazu bei, dass Unternehmen auch nachhaltiger wirtschaften können. Die durchgängige Transparenz über die eigenen Lieferketten hinweg und die erzeugte Prozessintelligenz zeigen nicht nur, wo Effizienzgewinne möglich und Einsparpotenziale zu heben sind, sondern auch, wo nachhaltiger gewirtschaftet werden kann, um Klima und Umwelt zu schonen. Mithilfe von IoT-Tracking lassen sich zum Beispiel Einwegverpackungen durch wiederverwendbare Optionen ersetzen. Oft gehen Effizienz und Nachhaltigkeit dabei Hand in Hand – zum Beispiel dort, wo unnötig gewordene Überbestände an wiederverwendbaren Ladungsträgern abgebaut und Asset-Verluste reduziert werden können oder wo eine Kreislaufwirtschaft mit gemeinsamer Nutzung von Containern, Paletten und Co. nun einfacher etabliert werden kann. Ressourceneinsparungen bedeuten hier weniger globales Abfallaufkommen. „Wir alle stehen bei Lieferketten und Logistikprozessen vor gemeinsamen globalen Herausforderungen“, fasst van Rattinghe die Trends zusammen. „Wir gehen davon aus, dass die Digitalisierung mit IoT-basierten Lösungen für Tracking, Vernetzung und intelligentes Management von nicht-stromversorgten Ladungsträgern dazu beiträgt, Digitalisierungslücken zu schließen.“ So ließen sich Unternehmen end-to-end mit Informationen versorgen, die sie bei der datenbasierten Entscheidungsfindung unterstützen. Foto: Sensolus www.sensolus.com Einfach effizienter: Intralogistik mit Förderanlagen von Minitec Eine intelligente Lagerhaltung ist der Schlüssel für schnelle Lieferzeiten und zufriedene Kunden. MiniTec bietet dazu die passende Fördertechnik. Und gerne auch alles andere für Ihre Intralogistik, bis hin zu komplexen Lagerlogistiksystemen. Ihre Vorteile: Schnellere Belieferung der Kunden, schlanke Prozesse sowie eine deutliche Zeitersparnis. Wann entdecken Sie die Kunst der Einfachheit? Besuchen Sie uns! LOGISTIC & AUTOMATION 14. - 15. Juni 2023 | Hamburg | Stand D 08 www.minitec.de/logistics-automation-hamburg-2023 www.minitec.de www.foerdern-und-heben.de f+h 2023/05 37

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