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f+h fördern und heben 5/2025

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f+h fördern und heben 5/2025

IMPULSEWIE BETREIBER DIE

IMPULSEWIE BETREIBER DIE HÄUFIGSTEN STOLPERSTEINE BEI DER INTEGRATIONVON FTF IN DEN MATERIALFLUSS UMGEHENGANZHEITLICHE BETRACHTUNG ENTSCHEIDENDDie Automatisierung intralogistischer Vorgänge verspricht mehr Effizienz, einenZugewinn an Sicherheit und eine optimale Prozesstransparenz. Ein wichtiger Schrittder Automatisierung ist dabei die Integration von fahrerlosen Transportfahrzeugen(FTF), im Englischen „automated guided vehicles (AGV) genannt. Das Einbinden dieserGeräte in etablierte Materialflüsse bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich.Bei Beachtung der nachfolgenden Tipps lassen sich die Stolpersteine umgehen und sodie Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Intralogistik schaffen.In vielen Betrieben sind – oftmals historisch gewachsene – intransparenteMaterialflüsse anzutreffen. Die Integration vonFTF ohne vorherige Prozessanalyse führt schnell zu Systembrüchen,ineffizienten Wegen oder gar Stillständen.Eine detaillierte Analyse des Materialflusses vor der Einführungautomatisierter Fahrzeuge ist daher essenziell. Prozessemüssen harmonisiert, redundante Transporte eliminiert undÜbergabepunkte klar definiert werden. Hilfreich ist dabei eine Simulationdes zukünftigen Soll-Zustands, bei der unterschiedlicheSzenarien durchgespielt werden.UNZUREICHENDE SYSTEMINTEGRATIONHäufig agieren FTF als Insellösung mit begrenzter Kommunikationzum Warehouse-Management-System (WMS) oder demEnterprise-Resource-Planning-System (ERP). Das verhindert einganzheitliches Auftragsmanagement und eine optimierte Entscheidungslogik.Denn viele WMS wissen schlichtweg nicht, wosich welche Fahrzeuge befinden, und können daher keine optimalePlanung durchführen.Der Schlüssel liegt in einer systemübergreifenden Koordination.Gefragt sind Lösungen, die eine intelligente Vermittlungsschichtzwischen Auftragssystemen und FTF-Flotte bilden. Zeitgemäßsind herstellerunabhängige Softwarelösungen, die sowohlmanuelle als auch automatisierte Flurförderzeuge einbinden undzentral steuern – egal ob vorhandene Flotten oder neue Geräte.So lassen sich mehrere Fahrzeugflotten effizient koordinierenund in einen einheitlichen Materialfluss überführen.FALSCHE FAHRZEUGWAHLEin entscheidender und häufig vernachlässigter Punkt ist: Nichtjedes FTF eignet sich für jede Anwendung. Mitunter werdenFahrzeuge aus dem Portfolio klassischer Flurförderzeugherstellergewählt, die in ihrer automatisierten Variante jedoch zu unflexibeloder flächenintensiv sind.26 f+h 2025/05 www.foerdern-und-heben.de

IMPULSEWelche Herausforderungen gibt es bei der Integration vonFahrzeugen unterschiedlicher Hersteller und wie unterstütztdie else-AGV-Softwarelösung die Verwaltung und Optimierungheterogener Flotten?Hartwig Schulz: Die Integration von Fahrzeugen unterschiedlicherHersteller in einer gemeinsamen Plattform ist unproblematischund wird durch unsere Softwarelösung unterstützt. Aufgrundder offenen Architektur und standardisierter Kommunikationkönnen gemischte Flotten zentral verwaltet und koordiniertwerden – unabhängig von Fahrzeugtyp oder -Herkunft.Welche Maßnahmen sind vorgesehen, um die Voraussetzungenfür Ausfallssicherheit zu schaffen und Stillstandzeiten zuminimieren?Hartwig Schulz: Durch redundante Architektur, Echtzeit-Monitoringund automatische Fehlererkennung bietet die Softwarelösunghohe Ausfallsicherheit. Mit Predictive Maintenance werdenWartungen vorausschauend geplant. Bei Störungen greifenFallback-Strategien wie dynamische Umverteilung von Aufträgen.Systemupdates können im Live-Betrieb stattfinden. So erreichtdas System Verfügbarkeiten von mehr als 99,5 Prozent.UNSER SOFTWAREPAKET ISTZUKUNFTSSICHERDie Implementierung der else-AGV-Softwarelösung versprichtEffizienzsteigerungen. Können Sie konkrete Beispiele nennenoder eine Abschätzung geben, wie sich die Investition in einsolches System in Bezug auf ROI und Amortisationszeit fürverschiedene Unternehmensgrößen oder Branchen auswirkt?Hartwig Schulz: Die else-AGV-Softwarelösung steigert die Effizienzdurch optimierte Auftragsverteilung und reduzierte Leerfahrten.Je nach Branche und Prozesskomplexität liegt dieAmortisationszeit typischerweise zwischen einem und drei Jahren.Vor allem in mehrschichtigen Betrieben mit hohem Transportvolumenlassen sich deutliche Einsparungen bei Personalund Ressourcen realisieren.Welche Trends sehen Sie in der Weiterentwicklung vonIntralogistik-Software, und wie wird sich die else-AGV-Softwarelösung zukünftig an diese Anforderungen anpassen,zum Beispiel im Hinblick auf KI oder Machine Learning?Hartwig Schulz: Das else-AGV-Softwarepaket ist zukunftssicherund integriert bereits heute AMR und klassische FTF herstellerübergreifend.Künftig ergänzen KI und Machine Learning diedynamische Auftragsverteilung. Digitale Zwillinge und autonomeEntscheidungslogiken ermöglichen adaptive, lernende Flottensteuerung.So wächst die Lösung mit steigenden Anforderungenund neuen Technologien mit.Die Fragen stellte Winfried Bauer, Chefredakteur f+hInwieweit lässt sich das Softwarepaket in vorhandeneLagerverwaltungssysteme und ERP-Systeme integrieren, undwelche Schnittstellen sind dabei relevant?Hartwig Schulz: Die Integration unserer Softwarelösung in vorhandeneERP- und WMS-Systeme ist einfach. Über standardisierteSchnittstellen wie REST-API oder VDA 5050 findet der bidirektionaleDatenaustausch statt. Dadurch wird der komplette Materialflussin Echtzeit steuerbar – unabhängig vom Systemhersteller.Wie skalierbar ist die Lösung, wenn das Unternehmen wächstoder sich die Anforderungen an die Intralogistik ändern?Hartwig Schulz: Der else-Flottenmanager ist modular aufgebautund wächst flexibel mit den Anforderungen. Neue Fahrzeuge,Lagerbereiche oder Prozesse lassen sich jederzeit einbinden.Die Software ist für kleine Flotten ebenso geeignet wie für große,komplexe Systeme. Auch für Betreiber, die FTS-Flotten an mehrerenStandorten und mit unterschiedlichen Technologien nutzen,ist unsere Lösung geeignet.HARTWIGSCHULZSenior Sales Manager,else Software GmbHwww.foerdern-und-heben.de f+h 2025/05 27