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f+h fördern und heben 6/2015

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LAGER Mitarbeiter in

LAGER Mitarbeiter in einer Art Handlager frei mit Teilen für seine Arbeit ausrüsten. Um dabei eine schnelle Versorgung sicherzustellen, sind alle Komponenten an den Lagerorten von außen schriftlich gekennzeichnet. Das sorgt für eine einfache Orientierung, auch für den geschlossenen Teil des Lagers mit integriertem Wareneingangsbereich. Dort sind zusätzlich zwei geschulte Lagerfacharbeiter für komplexe Fragestellungen und Beratungen der Elektriker zuständig. Sie erledigen auch die Zusammenstellung der erforderlichen Komponenten, die Ein- und Auslagerung der Ware sowie die Disposition und anschließende Bestellung von Teilen. Das System hat SSI Schäfer mit Schubladenregalen inklusive Einteilungsmaterial und einer Ausgabetheke kombiniert. Je nach Gewicht und Abmessung befinden sich die Teile in Kartons, Schubladen oder Behältern. Um die Voraussetzungen für eine sichere Lagerung und schnelle Zugriffsmöglichkeiten zu schaffen, hat das Unternehmen im geschlossenen Bereich eine schienenlose Verschieberegalanlage mit Aufbauten von R3000-Fachbodenregalen Die neue Lagerorganisation vermeidet Fehlkommissionierungen und sorgt gleichzeitig für Ordnung realisiert. „Aufgrund der effizienten technischen Konstruktionen ist das schienenlose Lagersystem ideal für den Einsatz bei Schunk geeignet, da das System circa 80 Prozent mehr Lagerraum gegenüber konventionell montierten Regalen auf gleicher Grundfläche bietet. Die Montage wurde ohne Probleme in kurzer Zeit realisiert“, erklärt Edeling. Um die Arbeit im Lager so effizient wie möglich zu gestalten, planten die beiden Lagerspezialisten von Schunk und SSI Schäfer die Organisation der neuen Anlage zusammen. Dabei wurden die Laufwege innerhalb des Lagers so kurz und die Gestaltung so ergonomisch wie möglich umgesetzt. Alle Komponenten sind jetzt wegeoptimiert platziert. Im vorderen Teil der Verschieberegalanlage sind die schneller drehenden und im hinteren Teil die langsam drehenden Artikel untergebracht. Stipp: „Dies ist wichtig, da pro Tag zwischen 100 und 150 Mitarbeiter schnell und fehlerlos mit Ware versorgt werden müssen. Dazu ist es erforderlich, dass die beiden Lagermitarbeiter im geschlossenen Bereich problemlos insgesamt mehrere hundert Kilogramm bewegen können. Für besonders schwere Teile setzen wir daher Hubwagen und Elektrostapler ein.“ Darüber hinaus ist das neue Lager, genau wie sein Vorgänger, nicht bestandsgeführt, da der Aufwand schlichtweg zu groß wäre. Stattdessen geschieht die Entnahme der Teile nach Sicht, weshalb die Artikel nach Gruppen strukturiert in den Regalen und Schubladensystemen untergebracht sind. Neigt sich der Vorrat des Materials dem Ende entgegen, wird das jeweilige Fach mit einem Etikett versehen, woraufhin einer der beiden Lagermitarbeiter die erforderlichen Artikel nachbestellt. Dazu wird der Bestand mindestens einmal pro Woche kontrolliert. In der Regel stehen die Bestellungen innerhalb von 24 Stunden oder bei Bedarf auch schneller zur Verfügung und werden ohne Zwischen lieferanten direkt in das Lager geliefert. „Mit dem neuen Lager sind wir mehr als zufrieden. Alles wurde ganz individuell und partnerschaftlich auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. In einem weiteren Schritt planen wir nun die Anbindung an SAP, um die Arbeit noch effizienter zu gestalten“, resümiert Stipp. Fotos: SSI Schäfer www.ssi-schaefer.com 02 Geschultes Lagerpersonal ist für den geschlossenen Teil des Lagers zuständig. Das System ist mit Schubladenregalen inklusive Einteilungsmaterial und einer Ausgabetheke kombiniert 38 f+h 6/2015

MARKT Neue Motorvariante verträgt auch Kraftstoffe mit hohem Schwefelanteil Der neu entwickelte und seit Anfang 2014 produzierte 2-Liter-Turbomotor 4H50TIC aus dem Hause Hatz wurde auf der Messe Intermat erstmalig in einer Variante ohne Abgasnachbehandlung vorgestellt. Durch die Adaption bestehender Komponenten wie Common-Rail, Injektoren und Hochdruckpumpe sowie durch den Verzicht auf schwefelsensitive Bauteile, wie die Abgasrückführung (AGR) und den Oxidationskatalysator (DOC), lässt sich der 4H50TI auch mit Dieselkraftstoffen mit bis zu 5 000 ppm Schwefelanteil betreiben. Dies ist für viele Absatzmärkte in Afrika, Südamerika und Asien interessant. Der Motor ist konform mit der Abgasgesetzgebung der US EPA Tier 2 sowie der EU 97/68 Stufe II im Bereich bis 62 kW Leistung, sowie der EU 97/68 Stufe IIIa im Bereich unter 37 kW. Durch den Verzicht auf die Abgasnachbehandlung sowie aufgrund der Vorgaben der Abgasgesetzgebung, kann der Motor mit höherer Leistung betrieben werden. Die Maximalleistung liegt bei 62 kW und das maximale Drehmoment bei 265 Nm. Mit 158 kg Gesamtgewicht ist der 4H50TI leichter als die Basisvariante. Durch den Wegfall der AGR liegt der spezifische Kraftstoffverbrauch leicht über den Werten des Basismotors bei 218 g/kWh im Bestpunkt. Der 4H50TI soll ab Herbst 2015 verfügbar sein. www.hatz-diesel.com Treibgasstaplerbaureihe im Detail verbessert Der Flurförderzeughersteller Hyster hat die Treibgasstapler der Baureihe Spacesaver mit zwei bis 3,5 Tonnen Tragfähigkeit über arbeitet. So ist z. B. der 2,5-Tonner S2.5FT mit einem 2,5-Liter-Treibgasmotor von Kubota ausgestattet. Zu geringem Kraftstoffverbrauch tragen darüber hinaus verschiedene Betriebsmodi bei. Außerdem hat der Hersteller die Hubgerüste der Flurförderzeuge modifiziert. Ergebnis dieser Bemühungen: Eine höhere Senkgeschwindigkeit und eine bessere 180°-Sicht. www.hyster.eu Inserentenverzeichnis Heft xx/2015 ARNOLD, Stuttgart29 Bayer MaterialScience, Leverkusen13 Bosch Rexroth, Lohr23 BUTT, Großenkneten11 Efaflex, Bruckberg37 FIPA, Ismaning27 Flexco Europe, Rosenfeld15 Fronius International, Wels (Österreich)19 Galler, Kulmbach9 Günzburger Steigtechnik, Günzburg29 ITOH DENKI, Saint-Pierre-en-Faucigny (Frankreich)15 Kubota, Rodgau39 Linde Material Handling, Aschaffenburg25 Marotech, Fulda8 PSI Logistics, Berlin6 RBS Förderanlagen, Gelnhausen9 Ryll, Gescher31 Stahl CraneSystems, Künzelsau5 Stöcklin Logistik, Aesch (Österreich)3 Vahle, Kamen33 Vanderlande, Mönchengladbach8 VETTER Krantechnik, Siegen41 Westfalen, Münster7 Westphalen+Kann, Fleckeby6 Antriebe sicher überwachen – selbst bei komplexen Bewegungsabläufen Der Trend bei Fahrerlosen Transportfahrzeugen hin zu wachsender Anzahl an Freiheitsgraden bei der Fortbewegung stellt eine Herausforderung an die Bewegungsüberwachung. Beim Drehen auf der Stelle mithilfe von Differenzialantrieben kommen die Merkmale des Inkremental-Encoders DFS60s Pro von Sick zum Tragen: Beim Einsatz von nicht sicherheitszertifizierten Encodern kann dies nicht ohne Aufwand realisiert werden. Mit dem Encoder DFS60s Pro ist dies hingegen einfach möglich. www.sick.com