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f+h fördern und heben 6/2021

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f+h fördern und heben 6/2021

NEUES KONZEPT –

NEUES KONZEPT – ÜBERZEUGENDE PERFORMANCE: DER BT LEVIO LWI 160 VON TOYOTA IM VERGLEICHSTEST Mit der BT Levio LWE-Serie hält Toyota Material Handling ein umfassendes Portfolio an Elektro- Niederhubwagen bereit. Nun hat der Hersteller die Baureihe um ein neues Gerät erweitert: Der BT Levio LWI 160 soll den steigenden Bedarf an kompakten, energieeffizienten aber dennoch leistungsstarken Lagertechnikgeräten gerecht werden. Gelungen ist dies mit einem neuen Designkonzept. In unserem Test lesen Sie, wie das Konzept im Detail umgesetzt wurde und welche Leistungsmerkmale sich daraus ergeben. Die Entwickler von Toyota waren sich bei der Konzeption des LWI 160 von vornerein im Klaren: Um die gesetzten Ziele zu erreichen, einen leichten, komfortabel aufzuladenden Elektro-Niederhubwagen zu entwerfen, der energieeffizient, kompakt und wendig, aber dennoch leistungsstark ist, gibt es vor allem eine Lösung: Weg von dem standardisierten Batteriefach, hin zu einem modularen Design, das eine Lithium-Ionen-Batterie in die Konstruktion des Flurförderzeugs integriert. Wir konstatieren: Dem Entwicklungsteam von Toyota ist der Wurf gelungen. Wir haben den Levio LWI 160 getestet und ihn mit den bereits etablierten BT Levio LWE 160 in zwei Varianten verglichen: eine mit herkömmlicher Bleisäure-Batterie und die Version mit Lithium-Ionen-Batterie. GLEICH UND DOCH SO VERSCHIEDEN Bereits im direkten optischen Vergleich der drei Flurförderzeuge macht der LWI 160 einen sichtlich kompakteren Eindruck. Die Unterschiede sind so offensichtlich, dass wir den Herstellerangaben kaum glauben können: Alle drei Geräte sollen gleich starke Leistungen erbringen. Trotz seines niedrigeren Aufbaus und dem geringeren L2-Maß, verfügt der LWI 160 über dieselbe Hubund Fahrmotorleistung wie seine größeren Kollegen. Auch die Deichselsteuerung ist identisch – Toyota setzt hier auf Bewährtes. An der Deichselsteuerung finden wir die Schalter zum Heben und Senken der Gabel – diese sind logisch angeordnet und mit der linken sowie mit der rechten Hand gut zu bedienen. Der Hub- und Senkvorgang verläuft nach unserem Geschmack etwas zu abrupt. Laut Hersteller sei dies allerdings nur eine Sache der Feineinstellung. Nichts zu beanstanden haben wir bei der Hupe und dem Notausschalter. Beide sind ergonomisch platziert und funktionieren erwartungsgemäß einwandfrei. Das kleine, zentrale Display an der Deichselsteuerung zeigt den Batteriestatus, Betriebsstörungen oder Bediencodes an. So wird z. B. angegeben, ob der Click- 2Creep-Modus aktiviert ist. In diesem Betriebsstatus lässt sich das Flurförderzeug auch mit senkrecht stehender Deichsel manövrieren, was bei beengten Platzverhältnissen praktisch ist.

PRODUKTE UND SYSTEME Fahrgeschwindigkeit ohne Last [km/h] Fahrgeschwindigkeit mit 1 000 kg Last [km/h] Sprint über 10 m ohne Last [s] Sprint über 10 m mit 1 000 kg Last [s] Praktische Einsatzdauer [ss:mm] BT Levio LWI 160 6,15 6,15 6,40 6,80 13:38 BT Levio LWE 160 Li 6,21 6,21 6,40 6,80 12:00 BT Levio LWE 160 LA 6,15 6,15 6,50 7,00 15:12 Durchschnittswert* 5,64 5,57 7,19 7,83 14:20 *der von uns getesteten Elektro-Niederhubwagen Schauen wir dann auf die Unterseite des Deichselkopfs findet sich der Schalter des PIN-Code-Kontaktschlosses. Unser LWI-Testkandidat ist mit einem USB-Anschluss ausgestattet – praktisch, um z. B. ein Smartphone zu laden. Aber leider haben die Konstrukteure keine entsprechend konzipierte Ablagemöglichkeit für das mobile Endgerät vorgesehen. Auch unseren Kugelschreiber und Notizblock müssen wir wohl in der Jackentasche verstauen. Bei den größeren Brüdern bietet die klassische Batteriefachabdeckung ausreichend Ablagemöglichkeiten. Designkonzept macht sich hier bemerkbar: Die in die Konstruktion integrierte 50 Ah/24V-Lithium-Ionen-Batterie erlaubt einen niedrigeren Karosserieaufbau im Gegensatz zu den Vergleichskandidaten mit herkömmlichen Batteriefach. Bei unverstelltem Blick auf die Gabel messen wir beim LWI eine freie Sicht auf 470 mm Gabelspitzen. Bei vergleichbarer Gabellänge von 995 mm bieten uns die LWE-Varianten nur eine Sicht auf 285 mm freie Gabelspitzen. Das ist ein Unterschied von satten 185 mm, was sich bei der Lastaufnahme respektive beim Manövrieren des DIE LAST GUT IM BLICK Wir starten den Praxistest, greifen die Steuerung des LWI 160 und nehmen die „korrekte“ Arbeitsposition ein. In dieser Situation fällt uns umgehend die hervorragende Sicht auf die Gabelspitzen auf – nicht vergleichbar mit den wuchtigeren Kollegen. Das neue Verbrauch pro 100 Paletten in kWh Verbrauch während des Tests in kWh BT Levio LWI 160 0,60 BT Levio LWI 160 0,43 BT Levio LWE 160 Li 0,66 BT Levio LWE 160 Li 0,49 BT Levio LWE 160 LA 0,78 BT Levio LWE 160 LA 0,58 01 Mit dem klassischen, raumgreifenden Batteriefach sind dem LWE-Gerät (rechts im Bild) Grenzen im Design gesetzt 0,79 Durchschnittswert* Durchschnittswert* *der von uns getesteten Elektro-Niederhubwagen 0,54 www.foerdern-und-heben.de f+h 2021/06 21