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f+h fördern und heben 6/2022

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f+h fördern und heben 6/2022

PERSPEKTIVEN 02 Im

PERSPEKTIVEN 02 Im Scada-Leitstand findet die Überwachung des kompletten Logistiksystems statt 01 Vernetzte Logistiksysteme übernehmen immer komplexere Aufgaben Das Framework basiert auf Sicherheitskontrollen, die aus internationalen Standards wie dem Nist-CSF, ISO27001 und der Normenreihe IEC62443 stammen, und kombiniert diese, um den ganzen Lebenszyklus eines Materialflusssystems zu behandeln. Im Vergleich zu Standardansätzen für die IT-Sicherheit ist dies eine Herausforderung, da sich die erwartete Lebensdauer solch eines Systems von der Wiege bis zur Bahre über mehrere Jahrzehnte erstrecken kann. UNTERSCHIEDLICHE PRIORITÄTEN Ein weiterer wichtiger Faktor, durch den sich die Cybersicherheit eines industriellen Automatisierungs- und Steuerungssystems von der Sicherung von Systemen für die Information und Kommunikation (IKT) unterscheidet, ist eine vollständige Verlagerung des Schwerpunkts. Bei der IKT- oder Informationssicherheit liegt der Schwerpunkt der Sicherheitskontrollen auf der Verringerung negativer Auswirkungen oder der Gefahr einer Beeinträchtigung der Vertraulichkeit, Integrität und/oder Verfügbarkeit. In der Regel wird dies auch aus geschäftlicher Sicht in dieser spezifischen Reihenfolge betrachtet. Die Kontrolle, wer auf was zugreifen darf (Vertraulichkeit), hat in vielen Fällen eine höhere Priorität als die Qualität der Daten (Integrität) oder die Verfügbarkeit der Daten. In einer typischen Industrieautomatisierungsumgebung sind diese Prioritäten i. d. R. genau auf den Kopf gestellt. Die Verfügbarkeit solcher Systeme steht fast immer an erster Stelle, dicht gefolgt von der Integrität der Daten, die wichtig ist, um den stabilen und sicheren Betrieb eines Systems und seiner Komponenten zu gewährleisten. Im Gegensatz zur Informationssicherheit ist die Kontrolle darüber, wer auf welche Daten zugreifen kann (Vertraulichkeit), in der Industrieautomatisierung i. d. R. nicht von großer Bedeutung. Was die Cybersicherheit in der Industrieautomatisierung jedoch merklich von der Informationssicherheit unterscheidet, ist die Bedeutung der Sicherheit für Mensch und Umwelt. Erschwerend kommt hinzu, dass die typischen Sicherheitsmechanismen in der Informations- und Kommunikationstechnologie nicht immer in industriellen Automatisierungssystemen anwendbar sind. Ein paar Beispiele können dies veranschaulichen: ■ Im Falle eines totalen Systemausfalls mag die Wiederherstellung aus einem Backup eine akzeptable Lösung für ein IT-System sein, aber in einem Intralogistik-System ist dies ein komplexes Unterfangen. Was nützt Ihnen z. B. bei einem Regalbediengerät die Wiederherstellung aus dem Backup der letzten Nacht, wenn seither unzählige physische Bewegungen in Ihrem Lager stattgefunden haben? ■ Und wäre es im Hinblick auf die Absicherung von Systemen mit Anmeldekontrollen akzeptabel, wenn ein Pop-up-Fenster die Bediener zur Eingabe ihres Passworts auffordert, wenn sie eine Not- Aus-Taste drücken? Wir bei Vanderlande verstehen diese Herausforderungen aus Sicht der IT-Security und mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Lieferung hochautomatisierter Logistiksysteme. Daher entwickeln die Cybersicherheitsteams bei Vanderlande kontinuierlich Dienstleistungen, die Softwarerisiken und -schwachstellen beheben, mit dem Ziel, dass wir und unsere Kunden den kriminellen Entwicklungen immer einen Schritt voraus sind. Autor: Christian Grimm, Business Development Manager, Vanderlande Industries GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Fotos: Vanderlande www.vanderlande.com 8 f+h 2022/06 www.foerdern-und-heben.de

MARKTPLATZ PER ROBOTER DIREKT VON PALETTE AUF PALETTE UMPACKEN Im Portfolio der Premium Robotics GmbH befinden sich Robotersysteme, die ausgerüstet sind mit Bildverarbeitung, Sensorik und einem Greifsystem, das nicht nur „ideale“, sondern auch instabile Gebinde aus der Konsumgüterindustrie direkt von einer Lagerpalette auf eine Lieferpalette umsetzen kann – ohne Lagen-Depalettierer, Shuttle-Zwischenlager oder Fördertechnik. So, wie ein Lagerarbeiter es auch macht. Dadurch werden die Mitarbeiter bei anstrengenden Tätigkeiten entlastet. Mit dem System ist der Betreiber in der Lage, bis zu 25 kg schwere Artikel auf mehr als 2,40 m Höhe zu greifen und dort auch abzulegen. Die Roboteranlagen lassen sich in bestehende Infrastruktur nachrüsten und im 3-Schicht-Betrieb nutzen. Die Anbindung kann über Fördertechnik oder Fahrerlose Transportsysteme (FTS) geschehen. www.premium-robotics.com SKALIERBARE IIOT-PLATTFORM Die IIoT-Plattform Horizon der Flexlog GmbH ist eine ganzheitliche Komplettlösung zur Visualisierung und Optimierung von Fördertechnikanlagen. Aufgrund des modularen Aufbaus steht dem Anwender eine individualisierbare und zugleich skalierbare Softwarelösung für dessen Intralogistikanwendung zur Verfügung. Die Module Anlagenvisualisierung, Materialflussrechner, Wartungssystem sowie Ticketsystem und Prozessanalyse sind standardisiert und lassen sich je nach Bedarf und Anforderung vom Anwender auswählen und ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand auf dessen Anlage anpassen. Auf diese Weise macht das Unternehmen bestehende Fördersysteme IIoT-Ready, ermöglicht die Integration von Neuanlagen und Fremdsystemen und bietet eine skalierbare IIoT-Plattform nach dem Baukastenprinzip. Alles flexibel: Herstellerunabhängig, systemübergreifend, anwendbar auf beliebigen Endgeräten oder nativer iOS App. www.flexlog.de WENDIGE MOVES AUF ENGSTEM RAUM DIE NEUEN NIEDERHUBWAGEN VON LINDE Jetzt verfügbar von 1,4 bis 2,0 Tonnen Noch kompakter. Noch wendiger. Das gilt besonders für die beiden kleinsten Vertreter T14 und T16 der neuen Niederhubwagen von Linde. Die Ausstattung mit einer vollintegrierten Li-ION Batterie ermöglicht eine deutlich verkürzte Bauweise und lässt die Fahrzeuge somit besonders wendig in engen Räumen rangieren. Besten Schutz vor Fußverletzungen bietet darüber hinaus die neue aktive Fußschutzleiste. Nach der Arbeit lassen sich die neuen Niederhubwagen dann ganz bequem mit dem integrierten Ladegerät aufladen. Das bedeutet für Sie: mehr Leistung, mehr Sicherheit und mehr Komfort. → www.linde-mh.de/T14-T20