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f+h fördern und heben 7/2016

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FLURFÖRDERZEUGE Zur

FLURFÖRDERZEUGE Zur Unterstützung der manuellen Kommissionierung wurde in enger Abstimmung zwischen ID Logistics und Koch-Lagertechnik der Kommissionierwagen „Cart“ entwickelt Ohne Logistik geht’s nicht Neues Möbelhauslager wird Drehscheibe für Online-Versandhandel Der Logistik-Konzern ID Logistics, Cavaillon/Frankreich, hat im Industriegebiet Westfalenhütte in Dortmund ein neues Logistikzentrum bezogen. Der Standort soll als führende Drehscheibe für den Versand der Online-Produkte eines schwedischen Möbelhauses dienen. Lesen Sie mehr. Der Gebäudekomplex besteht zurzeit aus drei Hallen mit einem direkt angebauten Bürotrakt. In der Halle 1, die mit Fachbodenregalen bestückt ist, lagern kleine Artikel, die per Paketdienst direkt an die Endkunden ausgeliefert werden. Die Halle 2 ist mit Palettenregalen ausgestattet und enthält die größeren Artikel. Für die Kommissionierung dieser Produkte suchte Frank Knobloch, Chief Operating Officer (COO) der ID-Logistics-Gruppe, einen seinen Vorstellungen entsprechenden Kommissionierwagen, der mehrere Kommissionen gleichzeitig aufnehmen kann, ohne dass diese durcheinander geraten. Alle im Internet bestellten Waren des Möbelhändlers sollen von hier aus innerhalb Deutschlands ausgeliefert werden. Im Zuge des weiteren Ausbaus soll eine Auslieferung auf weitere sieben bis acht europäische Länder ausgedehnt werden. „Cart“ unterstützt Kommissionierprozesse In enger Zusammenarbeit mit der Firma Gebr. Koch-Lagertechnik, Lage, wurde ein Kommissionierwagen entwickelt, der intern „Cart“ genannt wird. Das Fahrzeug besteht aus drei Etagen mit jeweils zwei in der Mitte getrennten Ebenen und hat eine Grundfläche von 200 × 110 cm. Die teils schweren und sperrigen Waren aus dem großflächigen Hochregallager stellt man damit zu Kommissionen zusammen. Die Böden der beiden oberen Etagen sind nach innen geneigt angeordnet, damit vor allem leichtes Ladegut während der Fahrt nicht herausfällt. Obwohl der „Cart“ über vier Lenkrollen verfügt, wird er wegen der großen Entfernungen von einem elektrisch angetriebenen „Pick-Gerät“ angehoben und verfahren. Das Display des Pick-Geräts zeigt dem Fahrer an, was er abzuholen hat. Anschließend wird ein Kommissionierbeleg ausgedruckt. Der untere Teil des Belegs dient als Lieferschein und wird der Ware beigelegt, der obere Teil ist der Aufkleber mit der Kundenadresse für den die Gesamtkommission zu erstellenden Umkarton. In der Regel wird eine Kommission auf einer Ebene der Etage untergebracht. Für den Fall, dass eine Kommission zu umfangreich wird, hält man eine Ebene dafür als Reserve frei. Falls eine Kommission aus dem Regallager noch um einen oder mehrere Artikel aus Halle 1 zu ergänzen ist, werden diese in ein kleines Regal an der Trennwand zwischen Halle 1 und 2 zwischengelagert. Von dort aus werden die Artikel ebenfalls von dem „Cart“ abgeholt und der entsprechenden Kommission hinzugefügt. Das „Cart“ fährt mit den fertigen Kommissionen zur Verpackungsstraße, wo eine entsprechende Maschine automatisch den Umkarton in der jeweils passenden Größe faltet. Die Größe wird mithilfe eines Infrarotmessgeräts ermittelt, die Werte werden direkt in die Verpackungsanlage überspielt. Zum jetzigen Zeitpunkt liefert ID Logistics täglich 3 000 Kommissionen aus, die Tendenz ist steigend. Auch Halle 3 soll demnächst mit einem Palettenregal ausgestattet und im Spätsommer in Betrieb gehen. Schutz gegen herausfallende Artikel Aus dem praktischen Betrieb heraus haben sich weitere Anforderungen ergeben, die Standortleiter Christoph Brings mit der Firma Koch-Lagertechnik vor Ort besprochen hat. So möchte der Betreiber an den Schmalseiten der mittleren und oberen Etage einen Schutz anbringen, um auch bei stärkerem Bremsen das Herausfallen von Artikeln zu verhindern. Die untere Etage ist durch einen Schutzschild am „Pick-Gerät“ ohnehin gesichert. Alle weiteren Geräte, die in Halle 3 zum Einsatz kommen sollen, werden über diese Ausstattungen bereits verfügen. Für die vorhandenen Geräte ist eine Lösung zum Nachrüsten bereits in der Entwicklung. Laut Knobloch habe sich die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Koch-Lagertechnik gut bewährt. Einer weiteren Kooperation stehe nichts im Wege. Foto: Koch-Lagertechnik www.koch-lagertechnik.de 22 f+h 7-8/2016

MARKT Gut kombiniert Beim neuen Hubsenkförderer hat Leantechnik einen Hubtisch und einen Skid-Förderer des Unternehmens Bleichert Automation kombiniert. Abgestimmt ist die Entwicklung auf die Belange der „Just in Sequence“-Fertigung im Karosseriebau. Zwei synchronisierte Hubsäulen bringen den Transportrahmen taktgenau und schnell in die erforderliche Position. Für das präzise Positionieren der Skids sorgen zwei Getriebe vom Typ 5.3 lifgo mit einer Hubkraft von jeweils bis zu 15 900 N. Durch die Vierfach-Rollenführung sowie die linear geführte Zahnstange hebt jedes Getriebe die Lasten auf ein hundertstel Millimeter genau. Die drehsteife, formschlüssige und synchrone Verbindung zwischen den Getrieben wird durch das Einschieben einer Profilwelle hergestellt. Für den Parallellauf des Hubsenkförderers sorgt der Antrieb über einen Zentralmotor oder Master/Slave. www.leantechnik.com Effiziente Abfalllogistik Späne sind in der Metallbearbeitung ein allgegenwärtiges Logistikproblem, da sie übermäßig viel Platz belegen. Brecher oder Shredder zur Zerkleinerung der sperrigen Abfälle können hier Abhilfe schaffen, jedoch macht das oft unvorhersehbare Aufkommen an Spänen eine effiziente Nutzung schwierig. Um hier einen besseren Durchsatz zu ermöglichen, hat die CSP Cut System Pfronstetten GmbH eine Spänekübel-Förderanlage zur automatisierten Beschickung von Brecheranlagen entwickelt. Das System basiert auf einer Kombination elektrischer Längsförderer, Querverschiebewagen und Hubeinrichtungen, mit denen die vollen Wagen in einer Pufferzone aufgereiht, nacheinander an den Zerkleinerer übergeben und die leeren Behälter wieder zur Abholung bereit gestellt werden. www.csp-laser.de INTRALOGISTICS IN MOTION ENERGIEÜBERTRAGUNG, DATENÜBERTRAGUNG & POSITIONIERUNG IN DER MODERNEN LAGERHALTUNG Energieleitung mit intelligentem Monitoring-System Die Energieleitung vom Typ Protolon IQ der Prysmian Group überwacht sich hinsichtlich der jeweiligen mechanischen Anforderungen selbst. Das Monitoring-System beugt Leitungsschäden aufgrund von Betriebsfehlern vor, wie etwa Leitungstorsion oder überhöhte Zugkräfte. Die Leitungen eignen sich für Geschwindigkeiten von mehr als 240 m/min. www.vahle.com www.prysmiangroup.com www.fh-intralogistics.com PAUL VAHLE GMBH & CO KG WESTICKER STRASSE 52 | 59172 KAMEN | Germany INFO@VAHLE.DE