Matthias Wurst: Die Logistik an sich ist bereits stark vernetzt: Jeder noch so kleine Teilprozess bedingt einen anderen. Die vielen Informationen darüber gilt es zu ordnen und an den richtigen Punkten verdichtet zur Verfügung zu stellen. In der Praxis geschieht dies aber oft noch nicht. Inform hat in der Studie „Trend Report Intralogistik und Werkstransport 2021“ unter 121 Unternehmen z. B. ermittelt, dass gerade einmal sieben Prozent der Befragten in der Lage wären, Auskunft über die Kosten für einen einzelnen innerbetrieblichen Transport zu geben. In zwei Dritteln der Unternehmen werden solche Kosten für einzelne Transporte gar nicht erfasst oder nur einer allgemeinen Kostenstelle zugeordnet. Gleichzeitig messen aber 76 Prozent der Befragten internen Transporten eine hohe oder sehr hohe Relevanz für den Unternehmenserfolg bei. Übergeordnete IT-Systeme machen die Kommunikation und Koordination einzelner Bestandteile des Logistik-Netzwerks, auch innerhalb eines Distributionzentrums, erst möglich. Eine Software auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) ist u. a. in der Lage, Daten gezielt zu analysieren und in Sekundenschnelle die optimale Entscheidung für den angefragten Vorgang zu finden, z. B. für den werksinternen Transport oder die Lkw-Zulaufsteuerung. Der Einsatz solch eines Optimierungssystems erhöht die Widerstandsfähigkeit der Prozesse, sodass sich auf Schwankungen jeglicher Art entsprechend flexibel reagieren lässt, ohne in Lieferverzug oder -engpässe zu geraten. Das scheint wichtiger denn je, haben die vergangenen Monate doch gezeigt, wie schnell bewährte logistische Prozesse auf den Kopf gestellt werden können: von unvorhergesehenen Nachfrageanstiegen bis hin zu radikalen Stillständen ganzer Logistikzentren. Meiner Meinung nach bietet die Optimierung logistischer Prozesse mithilfe von KI und Algorithmen dafür eine gute Lösung. DANIEL GILGEN Bereichsleiter Systemgeschäft, und stellvertretender CEO Gilgen Logistics MATTHIAS WURST Leiter Business Development Industrielogistik Inform GmbH Daniel Gilgen: Trotz eines hohen Grades an Automatisierung beschäftigt die Logistik-Branche heute in der Schweiz mehr als 200 000 Menschen. Die Tendenz ist steigend. Die Fragen, die wir uns für die Zukunft stellen sind: Was geht auch von alleine? Wo kann Technologie Hilfestellungen leisten, damit sich die Mitarbeiter auf das wirklich Wichtige fokussieren können? Wie können die Arbeitsplätze noch sicherer, nachhaltiger und mit geringerer Umweltbelastung angelegt werden? Unsere Vision ist ein „Intelligent Dark Warehouse“, in dem alles vollautomatisch rund um die Uhr funktioniert. Damit die Vision auch Realität wird, haben wir in den vergangenen Jahren mehrere Innovationsprojekte im Bereich der Digitalisierung bei uns gestartet und werden die ersten Intralogistikanlagen bereits in diesem Jahr mit spannenden Funktionalitäten ausrüsten. Des Weiteren sind wir Teil des Vorhabens „Intelligent Dark Warehouse“, das vom Verein Netzwerk Logistik Schweiz VNL und zehn weiteren Partnern aus Handel, Technologie sowie Hochschulen und weiteren Vertretern aus der Branche initiiert wurde. Am Ende der vierjährigen Forschungszeit soll ein Referenzlager stehen, das bis zu zwei Tage am Stück autonom betrieben werden kann. Das Projektteam sieht Innovationsanstöße für die Logistik aus dem Potenzialfeld von Industrie 4.0 (digitale Transformation) und dem dreifachen Nachhaltigkeitsgedanken: ökonomischer Nutzen, Beitrag zur Dekarbonisierung sowie Sicherheit und Attraktivität am Arbeitsplatz. Daneben treiben wir die Digitalisierung sowie die technische Weiterentwicklung unserer Anlagen voran. 30 f+h 2021/07-08 www.foerdern-und-heben.de
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