Aufrufe
vor 3 Jahren

f+h fördern und heben 7-8/2021

  • Text
  • Automatisierung
  • Mithilfe
  • Linde
  • Intralogistik
  • Zukunft
  • Lager
  • Unternehmen
  • Systeme
  • Produkte
  • Logistik
f+h fördern und heben 7-8/2021

VIELKÄSEHOCH Die

VIELKÄSEHOCH Die Traditionskäserei Bergader produziert 18 500 Tonnen Weichkäse jährlich – sicher verpackt in stapelbaren Eimern von Auer Packaging schafft das Qualitätsprodukt aus Bayern Transportwege zu Käseliebhabern überall in der Welt. Folgen Sie uns auf einen Rundgang durch das Werk in Bad Aibling. Wie kommen die Löcher in den Käse? Willy Iser, Werksleiter des Bergader-Standorts in Bad Aibling weiß noch viel mehr. Zum Beispiel, wie der Käse in den Eimer und darin von Bad Aibling ins Ausland kommt. Und, wie man guten Käse macht. „Um hochwertigen Käse herzustellen braucht es vor allem Erfahrung und Fingerspitzengefühl, dazu Leidenschaft und Liebe zum Detail“, erklärt Iser und bringt damit die Philosophie der Käserei Bergader auf den Punkt. Als Marktführer in der Herstellung von Blauschimmelkäse ist das SICHER VERSCHLOSSEN FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG Hochwertige Qualität „Made in Germany“: Die Eimer von Auer Packaging werden am Standort Amerang unter Sauberraumbedingungen produziert. Die wiederverwendbaren Produkte des Spezialanbieters sind aus lebensmittelechtem Polypropylen (PP) gefertigt und überzeugen gleichermaßen durch sichere Verschließbarkeit und anspruchsvolles, ergonomisches Design. Eine durchdachte Verschließmechanik mit Einrandverschlusssystem und Deckelhebeschutz sichert auch sensible Inhalte bei Lagerung und Transport. Geeignet sind die Behälter für die Lagerung von Nahrungsmitteln und anderen empfindlichen festen, flüssigen oder pastösen Stoffen. Der klassische runde Eimer ist in 20 Größen zwischen 0,55 und 32 l verfügbar. Der Eimer oval fasst ein Volumen von 18,8 l. Modern und praktisch zugleich präsentiert sich der Eimer rechteckig, der in zehn Größen mit einem Volumen zwischen 2,6 und 22 l angeboten wird. Alle Varianten sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich und lassen sich zur Individualisierung per In-Mould-Verfahren bedrucken. Quelle/Foto: Auer Packaging Familienunternehmen mit seinen beiden bayerischen Standorten Bad Aibling und Waging am See vor allem für seine Käsesorten Bavaria blu, Almzeit und Bergbauern Käse und 1902 bekannt. Gegründet von Käse-Pionier Basil Weixler, steht Bergader seit drei Generationen und mehr als 115 Jahren für besonderen Käsegenuss und höchste Qualität. Das belegen auch ca. 500 Medaillen, welche die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) bislang für herausragende Produktqualität an Bergader verliehen hat. 500 Tonnen Weichkäse werden jeden Monat in Bad Aibling hergestellt, erzählt Werksleiter Iser und führt durch seine heiligen Hallen: Die Produktion. Hier greifen moderne Produktionstechnik und traditionelle, handwerkliche Käsekunst ineinander. „Noch heute gibt es viele wichtige Handgriffe, die die Käsemeister persönlich ausführen. Das Fühlen der Gallerte vor dem Schneiden sowie die Käsebruchkontrolle vor dem Abfüllen zum Beispiel. Unser Käse muss ja höchsten Qualitätskriterien genügen“, erklärt Iser. EIMER-KÄSE-SYMBIOSE AUS OBERBAYERN Rund 190 Mitarbeiter stellen in Bad Aibling in drei Schichten an fünf Tagen die Woche diesen Qualitätsanspruch sicher. Hauptsächlich wird hier Schnittkäse, halbfester Schnittkäse und Weichkäse hergestellt, ausschließlich aus bayerischer Milch von Betrieben mit durchschnittlich 40 Kühen. Für Lagerung und Transport von Weichkäse verlässt sich Bergader auf ein anderes Qualitätsprodukt aus Bayern: rechteckige, lebensmittelechte Eimer aus Amerang vom Spezialanbieter für Transport- und Lagerbehälter aus Kunststoff – Auer Packaging. Iser ist an der Abfülllinie angekommen. Ab hier herrschen Reinraumbedingungen. Auf Kunststoffpaletten warten die Eimer von Auer Packaging darauf, mit je 3 kg Weichkäse in Salzlake befüllt zu werden. Seit zwei Jahren gibt es die Eimer-Käse-Symbiose aus Oberbayern jetzt. Iser ist mit seiner Wahl zufrieden. „Käse ist ein sensibles Produkt und nicht jeder lebensmittelechte Behälter ist dazu geeignet, Salzlake aufzunehmen“, erklärt der Werksleiter. „Das Material muss unbedingt frei von Weichmachern sein. Es darf auch bei salzigem Inhalt kein Kunststoff aus der Verpackung an das Lebensmittel darin abgegeben werden. Solche Migration würde neben allen Aspekten der Lebensmittelsicherheit und der Tatsache, dass niemand Kunststoff im Käse haben möchte, auch entscheidend etwas am Geschmack ändern.“ 58 f+h 2021/07-08 www.foerdern-und-heben.de

PRODUKTE UND SYSTEME Mehr noch: Der Käse muss bis zu einem halben Jahr im Eimer verbleiben können, ohne Qualität einzubüßen. Um dies sicherzustellen, hat Bergader diverse Tests mit den Eimern durchgeführt, bevor sie standardmäßig als Transportverpackung für den Bergader Weichkäse ausgewählt wurden. „Wir haben das Produkt probeweise abgefüllt, eine Weile stehengelassen, die Qualität des Käses und die Eigenschaften des Eimers dann nach verschiedenen Zeitspannen immer wieder geprüft“, erinnert sich Iser. Auch ein Transporttest sei dabei gewesen, denn es musste sichergestellt werden, dass die Eimer bei längerem Lkw-Transport nicht aufspringen oder bei Ankunft Gebrauchsschäden aufweisen. Auer habe super abgeschnitten. Iser: „Heute setzen wir für unseren Weichkäse daher auf Eimer aus Amerang.“ Der Rundgang durch die Produktionshalle ist eindrucksvoll. An einer Station wird der Käsebruch in Blockformen abgefüllt. Danach geht es zur Trocknung in den Klimatunnel, da der Käse säuern muss. Auf Edelstahlgitterrosten werden die Käseblöcke gestapelt und anschließend durchkühlt. Zur finalen Überprüfung wird der Käse durch ein Metallsuchgerät gefahren. „Der Käseblock wird detektiert, damit Gefahren für die Gesundheit ausgeschlossen werden können“, erläutert Iser. Wir müssen sicherstellen, dass im automatisierten Teil der Produktion keine Metallteile, etwa von Maschinen, in den Käse geraten sind.“ Jetzt geht es zurück an die Verpackungslinie, wo die Eimer bereitstehen. Sie werden von Hand entstapelt und auf der Rollenbahn gesetzt, wo sie mit Käse und im nächsten Schritt über ein Ventil mit Salzlake befüllt werden. FEST UND FLÜSSIG IM GLEICHEN EIMER – DAS IST NICHT OHNE „Das war ein weiteres Kriterium, bei dem Auer Packaging überzeugt hat: Da bei uns Technik und Handarbeit eng verknüpft sind, müssen die Eimer manuell leicht zu entstapeln und ergonomisch gut zu handhaben sein. Gleichzeitig dürfen sie sich bei den automatisierten Prozessschritten nicht statisch aufladen.“ Auch der Deckel sei ein Knackpunkt, wo sich in Sachen Verpackung die Spreu vom Weizen trennt, weiß Iser. „Fest und flüssig im gleichen Eimer, das ist nicht ohne. Das bedeutet: Der Deckel, der von Hand aufgesetzt wird, muss 100 Prozent sicher schließen und dicht sein. Er sollte sauber einrasten, damit auf dem Transportweg nichts aufspringen kann.“ Iser demonstriert dies an einem leeren Eimer. Die praktische Lösung von Auer: Ein Einrandverschlusssystem mit Deckelhebeschutz. Diese sichere Verschließmechanik ist bei Auer Packaging Standard für alle Eimer. Eben werden die fertig befüllten Auer-Eimer von Hand auf eine Kunststoffpalette gestapelt. Sorgfältig achtet der Mitarbeiter darauf, dass die Riemen der weißen Eimer dabei nicht überlappen. Platzsparend fügen sich die rechteckigen Eimer auf die Palette. Jetzt wird die Ladung foliert und ist bereit für den Transport. Fotos: Bergader www.bergader.de | www.auer-packaging.com Die besten Glückwünsche zum Jubiläum! Die f+h steht für 70 Jahre informative Berichterstattung im Logistikbereich. 70JAHRE