PRODUKTE UND SYSTEME und Reparaturen. Zur Kontrolle dienen auch die Kennzahlen zu Reaktionszeiten, Verkehrsdichte und Auslastung. 02 Die täglichen Lkw-Lieferungen zur Produktion im nahe gelegenen Gråsten werden durch das neue Automatiklager sichergestellt rem bei der Auftragsvergabe an Still gegenüber Marktbegleitern die kurzen Reaktionszeiten bei der Konzeptions- und Angebotserstellung sowie bei der Implementierung der Automatisierung entscheidend“, betont Ole Lambrecht, Head of Advanced Applications Nordic, Still. „Nach ersten Gesprächen im September 2018 und der Auftragsvergabe im Februar 2019 fand die Installation des Systems von Januar bis Mai 2020 statt.“ Gesteuert und überwacht werden die Fahrerlosen Transportfahrzeuge vom einem Transport- und Verkehrsleitsystem. Transportaufträge werden vom Warehouse Management System im SAP-Host erzeugt und an das Leitsystem übergeben. Rund um die Uhr fallen dabei Daten an, mit denen eine gründliche Analyse des Automatiklagers sowie der Prozesse aus einem übergeordneten Blickwinkel in der Microsoft Cloud durchgeführt wird. Mit iGo insights bietet Still für die Auswertung ein Tool, das aus der Fülle der gesammelten Prozessinformationen in der Cloud Zusammenhänge filtert und konkrete Handlungsempfehlungen ableitet. Das Tool nutzt das Prinzip des maschinellen Lernens, um die Performance des Systems zu verbessern. Alle Daten, die das Leitsystem über einen langen Zeitraum gesammelt hat, werden zur Auswertung in die Cloud geladen und sind über ein verschlüsseltes Webportal online jederzeit abrufbar. Die KI-gestützte Software erkennt im Datenverlauf Strukturen, berechnet Wahrscheinlichkeiten und ermöglicht damit proaktiv handeln zu können, z. B. bei der Terminierung von Wartungen KLUGES SERVICEKONZEPT Alle Fahrzeugbewegungen werden von iGo insights zur Identifizierung und Optimierung von Leistungsengpässen in Heatmaps aufgezeichnet. Eine Playback-Funktion ermöglicht dabei eine exakte Fehlerbestimmung durch Rückschau auf das Fahrzeug- und Systemverhalten. Lambrecht erläutert: „Per Fernwartung lassen sich Systemfehler unmittelbar beheben. Bei Störungen an den Fahrerlosen Transportfahrzeugen reagiert unser Still Service innerhalb einer Stunde. Fehlercodes der Störungen werden auf den Displays der Fahrerlosen Transportfahrzeuge angezeigt, vom Service ausgelesen und unmittelbar behoben. Eine Werkstatt ist damit vor Ort nicht notwendig. Effektiv werden so weitere Kosten eingespart.“ Das Personenschutzsystem Eloshield umfasst mehrere Komponenten, die funkbasiert miteinander kommunizieren und gemeinsam das All-in-One-Warnsystem bilden. Begegnet ein Flurförderzeug einer Person, so erkennt dies das stationäre Modul und ein optisches und ein akustisches Signal wird ausgelöst. Im Gefahrenfall wird das Fahrzeug verlangsamt. Automatisiert wird jedem Stapler eine Tempoanpassung beim Rein- und Rausfahren in den Gängen zugewiesen. Die Gänge, wo kommissioniert wird, sind für die Fahrerlosen Transportfahrzeuge gesperrt. Das Stationärmodul bietet somit zusätzlichen Personenund Kollisionsschutz. Während der manuellen Kommissionierung an den Regalen wird ein herannahendes Fahrerloses Transportfahrzeug auf der anderen Seite des Regals unmittelbar gestoppt. FAZIT Mit dem neuen Lager ist der Betreiber zufrieden. Jessen: „Während des laufenden Lagerbetriebs konnten wir mit manuell bedienten MX-X-Schmalgangstaplern die Regale, Gasse für Gasse, für den automatischen Betrieb einrichten. Eine erste Analyse ergab bereits eine Kosteneinsparung von zirka 20 Prozent.“ Das Lager Tinglev ist ein Benchmark-Projekt: In Rødekro erbaut Danfoss gegenwärtig ein Distributionszentrum mit derselben Technologie. Fotos: Still www.still.de Der Anbaugerätespezialist KAUP gratuliert sehr herzlich zu diesem Jubiläum – 70 Jahre f+h: Das ist was ganz besonderes. 70JAHRE
MARKTPLATZ EUROPALETTEN-AUFSATZRAHMEN SCHAFFT MEHRWERT Der neue komplett aus PE gefertigte Europaletten-Aufsatzrahmen CC1 von Craemer ist mithilfe integrierter Handgriffe, beweglicher Verriegelungselemente und eines durchdachten Klappmechanismus einfach in der Handhabung. Aufgeklappt ist der mit Holz- und Kunststoffpaletten kompatible Rahmen (Eigengewicht: 7,8 kg) problemlos aufsetzbar und lässt sich bis zu 3-fach übereinanderstapeln und so an die Größe des Transportguts anpassen. Die ideale Kombination für eine Verladeeinheit mit einer Höhe von ca. 2,1 m: ein Stapel aus zwei Paletten mit je drei Aufsatzrahmen. Für eine sichere Arretierung der aufliegenden Palette sorgt die optional verfügbare außenstehende 10-mm-Kante des CC1. Ohne Kante lässt sich der Rahmen mit einem Palettendeckel fest verschließen. Der durchdachte Klappmechanismus des Aufsatzrahmens wird mithilfe beweglicher Verriegelungselemente mit einem einfachen Handgriff ausgelöst. Zusammengeklappt reduziert sich das Volumen des Rahmens um 75 Prozent. Für Transportsicherheit der aufeinandergestapelten Rahmen – auch im aufgeklappten Zustand – sorgen ausgeklügelte Arretierungselemente am Boden. Klebefelder für Etiketten und integrierte Transponderhalterungen runden die Neuerung ab. www.craemer.com SCHIEBEBÜGEL STELLT OPTIMIERTES HANDLING SICHER Für die Multivario-Tischwagen hat der Transportgerätehersteller Fetra eine Lösung entwickelt, die das Handling mit einem Handgriff optimiert: Der anschraubbare Schiebebügel ist per Selbstmontage mithilfe von Kunststoffschellen einfach nachrüstbar und lässt sich individuell positionieren. Der Anbausatz, eine pulverbeschichtete Stahlrohrkonstruktion, ist passend zu den verschiedenen Tischwagen-Größen in vier Maßen erhältlich, von 500 bis 800 mm Breite. Die Tischwagen sind seit Jahren eines der Zugpferde im Fetra-Produktportfolio, das der Hersteller stetig weiterentwickelt. Neben dem Schiebebügel neu im Programm sind weitere Varianten der leichten Tischwagen, die es nun auch in den Größen 1 000 × 700 und 1 200 × 800 mm gibt. Einige der Modelle verfügen bereits über einen hohen Griff, sodass der Schiebebügel hier obsolet ist. Die Schraubkonstruktion der Multivario-Tischwagen besteht bei allen Modellen aus Stahlrohr und Profilstahl geschweißt und ist mit einer Pulverbeschichtung in Brillantblau versehen. Alternativ sind nahezu alle Modelle optional in ESD-Ausführung verfügbar. www.fetra.de WENN EIN KLASSISCHER ECKUMSETZER NICHT MEHR AUSREICHT Für ein Unternehmen aus der Möbelindustrie hat der Fördertechnikspezialist Torwegge den Prototypen eines Kugelrollen-Eckumsetzers entwickelt. Aufgrund der Füße der zum Einsatz kommenden Gitterboxen waren Allwegröllchen (AWR) ungeeignet. Torwegge entwarf daraufhin eine Lösung mit einer Kugelrollenaufnahme, in der 15 Kugelrollen untergebracht sind. Auf diese Weise werden die Füße einer Gitterbox in der Bewegung von jeweils abwechselnd sechs Kugelrollen pro Fuß gestützt, womit eine maximale Tragfähigkeit von 2 500 kg erreicht wird. Die Komponenten stammen dabei alle aus dem Sortiment des Fördertechnikherstellers. Das Anschlagblech und die Kugelrollen-Gestelle fertigte das Unternehmen entsprechend des Einsatzbereichs individuell an. www.torwegge.de
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