PRODUKTE UND SYSTEME KOOPERATIVE ZUSAMMENARBEIT BASIS MARKTGERECHTER PRODUKTENTWICKLUNG Auf Basis einer langjährigen kooperativen Zusammenarbeit entwickeln das Unternehmen PSI Logistics und der Kontraktlogistiker Fiege Funktionen für marktgerechte, branchenspezifische Konfigurationen und Applikationen des Warehouse Management Systems PSIwms. Für Händler und Dienstleister mit Ambitionen im Multichannel-Vertrieb hat die Pandemie die Ansprüche und Herausforderungen von effizientem Fulfillment weiter erhöht. Hauptsächlich von den Prozessen der Intralogistik wird Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität erwartet. Lagerung und Kommissionierung werden immer weiter automatisiert und digitalisiert. Für koordinierte Prozesssteuerung sowie Datenerfassung und -verarbeitung sorgen dabei die in Unternehmen und im Lager eingesetzten IT-Systeme. Allein: Die rasanten Technologieentwicklungen und die daraus erwachsenden Neuheiten in puncto dynamischer Lager- und Kommissioniersysteme für automatisierte Prozessabfolgen erfordern von den Softwareentwicklern eine kontinuierliche Anpassung der Systeme. Einerseits müssen ihre Schnittstellen, Module, Applikationen und Funktionalitäten auf die Anbindung neuer Lager- und Materialflusstechnologien sowie die Programme auf neue Anwendungen zugeschnitten werden. Andererseits gilt es, die Systeme selbst in ihrer Architektur und den optionalen Bezugsangeboten auf sich wandelnde Markterfordernisse auszurichten. IN AGILER ZUSAMMENARBEIT ENTSTEHT OPTIMALES PRAXISDESIGN „Das ist marktgerecht nur in enger Zusammenarbeit mit den Nutzern der Systeme machbar“, urteilt Rüdiger Stauch, Leiter Vertrieb der PSI Logistics GmbH, Berlin. „Die PSI Logistics hat dazu zum Beispiel einen Kundenbeirat eingerichtet. Neben den unterschiedlichen Forschungsprojekten, in denen die PSI Logistics engagiert ist, optimieren wir die Systeme durch gemeinsame Entwicklungsprojekte mit Kunden.“ Mit einer solchen kundenorientierten Entwicklung entstehen – zunächst im anwenderspezifischen Zuschnitt – in der weiteren Programmierung marktgerechte Funktionalitäten und neue Anwendungsoptionen. Was sich bewährt, wird später in nachfolgende Releases der Standardsysteme übernommen. Den Anwendern stehen auf diese Weise schnellstmöglich technologische Neuerungen und Optionen in Form von marktgerechten Funktionalitäten und neuentwickelten Anwendungsoptionen zur Verfügung. Diese unterstützen sie überdies bei der Einbindung aktueller Technologieentwicklungen in die individuellen Prozesse. „Parallel dazu geschieht eine technologische Auslegung der Systeme auf die marktseitigen Erwartungshaltungen an Cloud-Lösungen und App-Store-Modelle mit alternativen Abrechnungsoptionen“, so Stauch. „Sie spielen im Marktsegment eine große Rolle für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Entwickler und Anwender.“ Einer dieser Kunden, mit denen PSI Logistics dieses Modell marktgerechter Produktentwicklung verfolgt, ist die in Greven ansässige Fiege Gruppe. An mehr als zehn technischen Standorten kommt das Warehouse Management System PSIwms zur Steuerung der Intralogistikprozesse für Kunden aus den Bereichen Fashion, Healthcare, Industrie, Konsumgüter, Reifen sowie Medien und Online Retail zum Einsatz. „Die Lageranforderungen und logistischen Prozesse sind jeweils spezifisch“, erklärt Michael Schwerdtfeger, Product Owner FPSI bei Fiege. „Mit PSI Logistics haben wir einen Logistik-Experten an unserer Seite, dem wir unsere Expertise zutragen können. Auf dieser Basis entwickelt PSI Logistics dann Ideen für anforderungsgerecht zugeschnittene Funktionalitäten und Applikationen. In agiler Zusammenarbeit entsteht daraus ein optimales Praxisdesign.“ 34 f+h 2022/09 www.foerdern-und-heben.de
Im Multimandanten-Logistikzentrum in Erfurt etwa übernimmt PSIwms für Fiege-Kunden aus dem E-Commerce-Segment wie heyconnect oder Retromotion neben der Lagerverwaltung die Steuerung der B2C-Auftragsfertigung aus den mehr als 80.000 Stellplätzen. Das Fiege-Logistikzentrum in Burgwedel ist als Warenverteillager für Kunden aus der Modebranche und dem Onlinehandel eingerichtet. Dort übernimmt der Kontraktlogistiker unter anderem für einen Modehändler die Bevorratung von Kleidungsstücken, Accessoires und Schuhen sowie die Auftrags- und Versandfertigung von Bestellungen aus dem B2B- und B2C-Segment nebst Retourenbearbeitung. In Worms betreibt die Fiege Business Unit Consumer Goods ein Mega Center in dem überdies unversteuerte Importwaren gelagert werden. „Eine gewaltige Herausforderung für den informatorischen Backbone“, veranschaulicht Schwerdtfeger. „In die Lagerverwaltung muss eine Verbrauchsfunktion eingebunden werden, die die Bestände nach verzollter und unverzollter Ware trennt und etwa mit spezifischen Reservierungsund Freigabefunktionen die Auswirkungen in der Auftragskommissionierung berücksichtigt.“ Gemeinsam mit der IT-Abteilung von Fiege haben die Experten von PSI Logistics im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit entsprechende Funktionalitäten für das Verbrauchs-/Steuer-Modell in die Software eingearbeitet. „Die Funktionalitäten sind inzwischen validiert“, so Schwerdtfeger. „Nach der Testphase können wir sie adaptieren und auch in anderen Logistikzentren mit entsprechendem Leistungsangebot nutzen.“ Zwölf konkrete Realisierungen haben die beiden Unternehmen inzwischen umgesetzt. Das Spektrum reicht von einer vereinfachten Implementierung neuer Mandanten in den jeweiligen Logistikzentren und einer optimierten Schnittstelle zur Anbindung des bei Fiege installierten Transport Management Systems über produktspezifische Bearbeitungsmasken mit Funktionalitäten und Design etwa für Verpackung, Retouren und Wareneingangsbearbeitung bis hin zur Batch-Bildung für Kommissionierprozesse. Für das Projekt- und Produktmanagement besetzten die beiden Unternehmen ein Scrum-Team. In direktem Kontakt und mit enger Vernetzung RÜDIGER STAUCH, LEITER VERTRIEB PSI LOGISTICS GMBH, BERLIN Mit dem Upgrade-as-a-Service partizipieren die Nutzer von den aktuellen Entwicklungen und arbeiten stets mit dem aktuellen Release
Laden...
Laden...
Laden...