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f+h fördern und heben 9/2023

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f+h fördern und heben 9/2023

PRODUKTE UND SYSTEME 04

PRODUKTE UND SYSTEME 04 05 PRÜFUNG IM LAUFENDEN PROZESS SCHAFFT GRUNDLAGE FÜR STÖRUNGSFREIE ABLÄUFE tungssystems. Die Anlagenbediener können alle Bewegungen und Zustände des Logistiksystems über UniWare-Visu verfolgen. Die Anlagenvisualisierung ist stufenlos zoombar und stellt alle Informationen übersichtlich dar – vom Schaltzustand jedes Sensors bis zur Position der E2-Kisten und deren Inhalt. Das System hat dabei eine Schnittstelle zum ERP-System CSB des Betreibers, um die Daten in Echtzeit abzugleichen. Aufgrund der intelligenten Verknüpfung der Systeme läuft das Logistikzentrum überwiegend automatisiert: Nach der Anlieferung aus den nahe gelegenen Sander-Produktionsstätten depalettiert ein Roboter die E2-Kisten und setzt sie auf die Behälterfördertechnik ab. Die H1-Leerpaletten werden gestapelt und automatisch an einen Abnahmeplatz transportiert. Die E2-Behälter, die den Box-Geometry-Check bestanden haben, gelangen via Fördertechnik schließlich zur Einlagerung ins Shuttle-Lager. Hier werden artikelreine, vorkommissionierte und leere Behälter bevorratet. Das Shuttle-Lager versorgt 488 Durchlaufkanäle, die mehrere Kommissionier-Bahnhöfe bilden. Per „Pick by Light“-System kommissionieren die Mitarbeiter Aufträge, bei denen der Kunde nur Teilmengen eines Gebindes benötigt. Die Auftragsbehälter, Restmengen und leergewordene Behälter gelangen wieder ins Shuttle-Lager. Letztere werden später wieder als Zielbehälter für die Kommissionierung bereitgestellt. Ist ein Auftrag vollständig kommissioniert und wird zum Versand abgerufen, werden alle zugehörigen Behälter sequenziert zum Warenausgang bewegt. Zur Bereitstellung der Aufträge dient die „Warenausgangsharfe“, ein Sortierpuffer, der aus sechs parallelen Förderstrecken besteht und bis zu 96 Behälter aufnehmen kann. Am Warenausgang erhalten die Behälter ihr Etikett. Ein Portalroboter stapelt bis zu 20 Behälter automatisch auf die zugewiesene Palette oder den Gitterwagen. Abschließend sichert ein automatisierter Palettenwickler den Ladungsträger mit Wickel- sowie Deckblattfolie, bevor sie auf der Versandfläche bereitgestellt wird. 04 Die „Warenausgangsharfe“ besteht aus sechs parallelen Förderstrecken und stellt die Aufträge bereit 05 Am Warenausgang stapelt ein Portalroboter bis zu 20 Behälter automatisch auf die zugewiesene Palette oder Gitterwagen GEMEINSAM ZUM ERFOLGREICHEN PROJEKTABSCHLUSS Um das geforderte Tempo zu erreichen, braucht es starke Arbeiter: Im neuen Logistikzentrum kommt daher viel Robotik zum Einsatz. Im Wareneingang depalettiert ein Portal-Roboter bis zu 1.350 E2-Kisten pro Stunde, sein „Kollege“ im Warenausgang palettiert bis zu 1.200 E2-Kisten. Der nachgeschaltete Wickler bearbeitet 140 Paletten pro Stunde. Den Kern des Logistikzentrums bildet das Shuttle-Lager mit bis zu 2.000 Ein- und Auslagerungen pro Stunde. Bei doppelttiefer Lagerung findet sich Platz für 30.000 E2-Kisten. Diese Plätze verteilen sich auf drei Gassen mit 40 Regalebenen mit jeweils einem Shuttle – demzufolge lagern also 120 Fahrzeuge Ware ein und aus. „Für Unitechnik war das Projekt eine Herausforderung“, so Andre-Pierre Becker, verantwortlicher Projektleiter auf Seiten von Unitechnik. „Unsere Erfahrung aus vergleichbaren Projekten konnten wir bei Sander Gourmet zweckvoll einbringen. Wir kennen die klassischen Probleme und konnten daher mit dem BGC- System den richtigen Lösungs ansatz für den stabilen Transport von E2-Kisten ohne den Einsatz von Tablaren bieten.“ Auch Lars Laskowski, Geschäftsbereichsleiter Beschaffung, Produktion & Logistik bei Sander Gourmet, sieht die Zusammenarbeit als Erfolg: „Mit der Automatisierung des neuen Logistikzentrums wollten wir vor allem unsere Mitarbeiter entlasten. Vorher mussten sie die Ware händisch oder mit manuellen Hubwagen bewegen – das ist jetzt Geschichte. Dazu hat sich unser Materialfluss beschleunigt und wir können mit der ‚Waren ausgangs harfe‘ Wartezeiten vermeiden. Mithilfe des automatischen Fördersystems erreichen wir einen hohen Warendurchsatz bei minimaler Fehlerquote.“ Fotos: Unitechnik Systems www.unitechnik.com 10 f+h 2023/09 www.foerdern-und-heben.de

MARKTPLATZ KOMPLEXE LOGISTISCHE PROZESSE INTEGRIERT PLANEN Für viele Unternehmen ist es eine Herausforderung, bei dynamischen und immer komplexeren Werkslogistik- und Produktionsprozessen den Überblick zu behalten. Das Yard in Verbindung mit Lager- und Transportprozessen als Dreh- und Angelpunkt für die Planung der Lieferketten: diesem Thema hat sich die leogistics GmbH verschrieben. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen die Software „leoPlan“ entwickelt. Mithilfe der Lösung lassen sich Transportaufträge in Häfen, in Terminals, auf Werks-, Fabrik- und Produktionsgeländen sowie der damit zusammenhängenden Prozesse im Bereich Trailer- und Wechselbrückenmanagement optimieren. Zu diesem Zweck führt die Software einen ständigen Abgleich des Planbedarfs von Kapazitäten mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten durch. Der Nutzer kann im Yard proaktiv agieren und Waren werksintern problemlos abfertigen. www.leogistics.com MOBILE INDUSTRIEKRANE VERBESSERN ERGONOMIE Alle Kranmodelle mit manueller Traktion des italienischen Herstellers Flex Lifting verfügen über ein integriertes Gegengewicht. Die Konstruktion des Fahrgestells sorgt für ein direktes Heranfahren an die zu handhabende Last oder Maschine. Die Industriekrane sind mit einem Ausleger ausgestattet, der sich in der Höhe verstellen und teleskopieren lässt. Ein Sicherheitsventil verhindert eine Überlastung. Bei der Durchführung der von den geltenden Vorschriften geforderten statischen, dynamischen und Überlasttests verwendet der Hersteller einen Belastungskoeffizienten, der höher ist als der in den Vorschriften definierte. Um den Qualitätsansprüchen zu genügen, kommen ausschließlich Komponenten von europäischen Zulieferern zum Einsatz. www.flexlifting.com Unsere Förderanlagen. Automatisch, innovativ, Nächste Messe: 19.03.-21.03.2024 LogiMAT Wir beraten Sie gerne. www.haro-gruppe.de