BERATUNG UND PLANUNG 03 04 03 Der Instandhaltungsmitarbeiter profitiert von einer frei zoombaren Anlagenvisualisierung mit Status zu jedem Sensor 04 Eine gewisse Skalierbarkeit erreicht man bei Lagersystemen, die von Shuttle-Fahrzeugen bedient werden Kommissionierfehler reduzieren, die Verpackungsqualität verbessern und damit die Lieferqualität optimieren. Das Ergebnis: zufriedene Kunden und weniger Retouren. INSTANDHALTUNG WIRD ZUM ERFOLGSFAKTOR Durch den Einsatz einer automatisierten Logistikanlage benötigt man keine Mitarbeiter mehr – so ein weit verbreiteter Irrglaube. Vor allem die Mitarbeiter sind jedoch ein entscheidender Faktor, wenn es um den Erfolg oder das Scheitern der Automatisierung geht. Das gilt in erster Linie für die Instandhaltung. Denn die Anlage kann – wie jede Art von Technik – ausfallen. Hier ist geschultes Personal gefragt, das sich mit der Funktionsweise und potenziellen Störungsursachen auskennt. So kann es Störungen schnell beheben und für eine möglichst hohe Verfügbarkeit der Anlage sorgen. Assistenzsysteme wie Störungsanalysetools und Anlagenvisualisierung zum Status der Anlage und ihrer Komponenten unterstützen dieses Ziel. Kommt der Instandhalter nicht zurecht, können die Spezialisten des Anlagenlieferanten per Fernzugriff helfen. Auch mit präventiven Hinweisen an die Logistikmitarbeiter auf Bedienungsfehler oder unsachgemäßes Beladen – als häufige Ursachen für Störfälle – verbessert die Instandhaltung die Zuverlässigkeit der Anlage. Ein gutes Anlagendesign ist die beste Voraussetzung dafür, dass Service und Reparatur schnell gelingen. werden – entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen. Zudem trägt das automatisierte Logistiksystem zu einem verbesserten Arbeitsschutz bei. Mögliche Unfallrisiken wie Staplerverkehr werden reduziert. Automatisierte Systeme können in widrigen Umgebungen, zum Beispiel im Tiefkühllager, menschliche Tätigkeiten übernehmen. FAZIT Fest steht: Automatisierung kann ein wichtiger Wettbewerbsfaktor sein, um die steigenden Kundenanforderungen in puncto Lieferqualität und Reaktionszeiten, bei gleichzeitigem Kostendruck, zu erfüllen. Ob und in welchem Maße die beschriebenen Vorteile für ein Unternehmen relevant sind, hängt vom Einzelfall ab. Damit die Entscheidung für eine passgenaue Lösung aus einer Vielzahl von möglichen Varianten gelingt, empfiehlt sich eine strategische Herangehensweise. Bevor die Investitionsentscheidung fällt, zeigt eine Planungsphase mit externer Unterstützung, zum Beispiel durch einen Generalunternehmer wie Unitechnik, den optimalen Weg für den eigenen Betrieb auf – ob nun manuell, teil automatisiert oder automatisiert. Fotos: Unitechnik Systems www.unitechnik.com AUTOMATISIERTE SYSTEME UNTERSTÜTZEN MITARBEITER Das Personal in der Logistik nutzt technische Geräte wie Datenbrillen und „Pick by Voice“-Geräte. Dadurch werden die Mitarbeiter von der Technik unterstützt, müssen aber auch mehr Vorgänge in der gleichen Zeit schaffen. Großbildschirme, die wichtige Kennzahlen anzeigen, motivieren die Mitarbeiter dabei, da sie so in die Gesamtprozesse einbezogen werden. Auch der Lagerleiter profitiert: Das Lagerverwaltungssystem (LVS) liefert ihm alle Informationen zu Aufträgen, Beständen und Anlagenzustand. Über umfangreiche Analysetools kann er Engpässe erkennen, bevor diese zum Problem werden. Mobile Endgeräte und eine übersichtliche Anlagenvisualisierung helfen ihm dabei, den Betrieb zu führen und kontinuierlich zu optimieren. Heutzutage spielt auch die Ergonomie am Arbeitsplatz eine große Rolle. Eine automatisierte Anlage kann hier einen guten Beitrag leisten: Das Material wird zum Beispiel automatisch angedient; Artikel- und Auftragsbehälter sind so angeordnet, dass Abstände, Bewegungsabläufe und Greifhöhen den Mitarbeiter möglichst wenig belasten. Diese Aspekte können bereits in der Planungsphase berücksichtigt und per virtueller Realität getestet AUTOMATISIERUNG IN DER INTRALOGISTIK Wie sieht der aktuelle Stand in puncto Automatisierung in deutschen Unternehmen aus? Wie hoch ist die Bereitschaft, in entsprechende Lösungen zu investieren? Was spricht laut den Verantwortlichen für oder gegen Automatisierung? Die Unitechnik Systems hat nachgefragt: In einer Umfrage unter mehr als 100 Teilnehmern unterschiedlicher Branchen haben sich Trends und aktuelle Marktaktivitäten herauskristallisiert. Die wichtigsten Erkenntnisse wurden im Whitepaper „Automatisierung in der Intralogistik“ zusammengefasst. Interessierte Leser geben einfach den u. s. Link in Ihren Browser ein oder scannen mit Ihrem Smartphone den QR-Code ein. Viel Spaß bei der Lektüre! bit.ly/unitechnik-fuh-kmu Quelle: Unitechnik Systems 16 f+h FOKUS KMU 2024 www.foerdern-und-heben.de
MARKTPLATZ SENSOREN NEHMEN DIE SPUR DER INTRALOGISTIK-FLOTTE AUF Mit einer neuen sensor basierten Fuhrparkanalyse deckt das Start-up Motion- Miners Ineffizienzen bei Intralogistik-Flotten in Industrie, Handel und Logistik auf. Gemessen werden die Bewegungs daten der Gabelstapler oder Routenzugfahrzeuge mit einem Set von bis zu drei Sensoren pro Fahrzeug. Die Basis bildet der Sensor „Vehicle Logger“, der die Bewegungen des Fahrzeugs protokolliert. Optional nutzbar sind zwei Zusatzsensoren an der Gabel. Gemessen werden können Gabelspielzeiten/Hubhöhen oder Leer-/Vollfahrten. Die Daten werden im Durchschnitt über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen erhoben. Beim Pilotkunden hat die Sensorik zum Beispiel an 24 Flurförderzeugen innerhalb von zehn Tagen 1.650 Datenstunden aufgezeichnet. Um die Flotte zu lokalisieren, werden zusätzlich Bluetooth-Sender (Beacons) in der Halle platziert. Bei der anschließenden KI-unterstützten Auswertung werden die erhobenen Daten mithilfe des Analysedashboards der MotionMiners Process Intelligence (Software) analysiert. Dabei können sich die Nutzer die für sie relevanten Kennzahlen (KPI) individuell im Dashboard zusammenstellen. Als erste Optimierungsmaßnahmen aus den Pilotprojekten wurde unter anderem die Flottengestaltung verändert, indem wenig genutzte oder ausgelastete Fahrzeugtypen ersetzt wurden. www.motionminers.com KOMPLETTSYSTEM ERMÖGLICHT WEITGEHEND AUTOMATISIERTE PROZESSFOLGE Die Konzeption des Multi-Order-Kommissionierwagens KomFlex4 aus dem Hause Schmale Logtec entspricht dem Prinzip eines doppelttiefen automatischen Kleinteilelagers mit zwei oder drei Ebenen. Zu den weiteren Merkmalen gehören eine Tragkraft von bis zu 1.000 kg, bis zu 48 separate Behälteroder Karton-Stellplätze und vier leichtlaufende Lenkrollen. Optional wird das Personal über WLAN-gestützte „Put to Light“-Panels, die über den Regalebenen installiert sind, bei der Arbeit unterstützt. Mit Abschluss der Kommissionierrunde werden die Wagen in der Entladestation des Systems abgestellt und gerüstete Wagen für einen neuen Rundlauf aufgenommen. Parallel dazu zieht ein Regalbediengerät die gefüllten Wagen in eine Entladeposition, entnimmt per Teleskop-Gabel die Ladungsträger und übergibt sie an eine Behälterfördertechnik. Der geleerte Kommissionierwagen wird anschließend an die Beladestation geführt und für die nächste Kommissionierrunde mit Behältern bestückt. Dies kann optional automatisiert geschehen. In diesem automatisierten Prozess dauert der Bestückungsvorgang weniger als fünf Minuten. Eine Ausstattung mit angeschlossener Fördertechnik und integrierter Waage sowie zusätzlichen Funktionen wie verschließen von Kartons rundet das Spektrum der Lösung ab. www.schmale-logtec.com VIELE TRANSPORTANFORDERUNGEN ERFÜLLEN Je nach Anwendungsprofil lässt sich die Transportroboterserie Vario Move des Unternehmens ek robotics mit verschiedenen Fahrwerken, Lastaufnahmemitteln und Navigationstechniken ausstatten. Ob als Gabelhochhubfahrzeug mit unterschiedlichen Radarmkonfigurationen, als Gegengewichtsstapler oder ausgerüstet mit aktiven Förderelementen: Die Basiskonstruktion des Vario Move bleibt immer gleich. Der Baukasten besteht aus fünf definierten Hubmasten, mit denen Übergabehöhen von bis zu 5 m erreicht werden. Gleichzeitig verfügt der Hochhubtransportroboter über eine Tragfähigkeit von bis zu 1.600 kg. Daraus ergibt sich eine Vielzahl möglicher Kombinationen, je nach Anwendungsfall auch mit individuellen Anpassungen. www.ek-robotics.com EINFACH BELEGLOS KOMMISSIONIEREN Barcodes und Barcodescanner sind die Voraussetzungen, um beleglos und mobil zu kommissionieren. Für Systemelektronikanbieter Microsyst Grund genug, im eigenen Kommissionierportfolio neben „Pick by Light“ auch die „Pick by Scan“- Methode anzubieten. Aufgrund intuitiv bedienbarer Benutzeroberflächen erklären sich der Microsyst-Scanner und die Kommissionierlogik fast von selbst, die Einarbeitungszeit fällt entsprechend gering aus. Mithilfe des Scanners lassen sich zu kommissionierende Positionen ermitteln und identifizieren. Auf dem Touchdisplay kann der Kommissionierer alle Details zu den Aufträgen erfassen sowie im Prozess schnell und unmittelbar handeln. Das System besteht neben dem Handscanner, der via WLAN oder Bluetooth stets on air bleibt, aus 1D- oder 2D-Barcodes an den Artikelstellplätzen oder Regalfächern. „Pick by Scan“ wird üblicherweise an ein vorhandenes Warenwirtschaftssystem via Microsyst-Software angebunden, eine autarke Lösung ohne übergeordnetes System ist aber ebenso umsetzbar. www.microsyst.de Pick-by-Light Put-to-Light Kommissionier-Systeme Effizienter kommissionieren mit Pick-by-Light von KBS! Ihr Kontakt für maßgeschneiderte und flexible Lösungen KBS Industrieelektronik GmbH +49 (0) 761 45 25 50 info@kbs-gmbh.de www.kbs-gmbh.de www.foerdern-und-heben.de f+h FOKUS KMU 2024 17 KBS-Anzeige-f+h-90x60-v2.indd 1 15.05.24 12:18
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