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f+h fördern und heben KMU/2025

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DIGITALISIERUNGCLOUD-ERP

DIGITALISIERUNGCLOUD-ERP UND STANDARDISIERUNG TREIBEN DIGITALISIERUNGDER INTRALOGISTIK VORANSCHLÜSSELFERTIGES ERPBESCHLEUNIGT EINFÜHRUNGMittelständische Firmen müssen ihreIntralogistikprozesse strategisch digitalisierenund automatisieren, um in Zukunftwettbewerbsfähig zu sein. Durch den Einsatzeines vorkonfigurierten Software-as-a-Service(SaaS) Cloud-ERP lässt sich eine solcheTransformation mit einem hohenStandardisierungsgrad durchführen.Die mittelständische produzierende Industrie steht einemDreiklang aus steigenden Kundenanforderungen, großemWettbewerbsdruck und akutem Fachkräftemangeldurch den demografischen Wandel gegenüber. Damitdie Unternehmen zukünftig im Wettbewerb bestehen und ihrGeschäft ausbauen können, ist die Digitalisierung und Automatisierungder Geschäftsprozesse zwingend erforderlich.HINDERNISSE BEI DER DIGITALENINTRALOGISTIKGroßer Nachholbedarf herrscht hier bei Intralogistikprozessen,die das Herzstück eines Produktionsbetriebes bilden. Das belegenaktuelle Zahlen aus der Studie „Automatisierung und Digitalisierungin der Intralogistik“ von TMG Consultants [1]. Bei 63Prozent der befragten Unternehmen ist die Intralogistik bislangnicht oder kaum automatisiert, bei weiteren 22 Prozent lediglichteilautomatisiert. Das zeigt: Die Aufgabe „Wie können wir Prozessestärker automatisieren?“ ist für Verantwortliche also akuterdenn je – doch es hapert an der Umsetzung, und zwar aus vielerleiGründen.n Allen voran fehlt bei vielen mittelständischen Firmen eineganzheitliche Digitalisierungsstrategie. Es gibt zwar digitale Einzelinitiativen,die Probleme punktuell lösen, etwa erhöhte Kostendurch Kommissionier-Staus, aber keine ganzheitliche und nachhaltigeAutomatisierung und Optimierung der Intralogistik bewirken.n Weitere Hürden für Digitalisierungs- und Automatisierungsvorhabenin der Intralogistik sind Personalengpässe im eigenen Unternehmen,der Mangel an qualifizierten Fachkräften am Arbeits-24 f+h FOKUS KMU 2025 www.foerdern-und-heben.de

DIGITALISIERUNGmarkt, beschränkte finanzielle Mittel und nicht selten auch ungenutzteFörderprogramme.n Ein Bremsklotz ist zudem die vielerorts historisch gewachseneund veraltete IT-Landschaft mit fehlenden Schnittstellen. DemEinsatz neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) undder Nutzung von Cloud-Angeboten stehen dabei häufig Datenschutz-und IT-Sicherheitsbedenken sowie das Fehlen eines systematischenIT-Sicherheits- und Datenschutzkonzepts entgegen.n Vielfach fehlt bei Mitarbeitern auch die Akzeptanz für den Einsatzneuer Technologien und die damit einhergehenden Veränderungen,da sie sich von der Geschwindigkeit der Digitalisierungüberfordert fühlen und um den Arbeitsplatz sorgen. Istdann noch die Kommunikation vonseiten des Managements unzureichend,verstärkt das vorhandene Bedenken und Widerständezusätzlich.ERFOLG MIT STRATEGIE UNDSTANDARDISIERTER DIGITALISIERUNGVor diesem Hintergrund ist die Erarbeitung und Etablierungeiner ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie unerlässlich. Siesollte mit einem klaren Zielbild beginnen und alle relevantenProzesse in einem Big Picture abbilden. Darauf aufbauend ermöglichteine detaillierte Roadmap eine strukturierte Umsetzungmit Meilensteinen, regelmäßigen Reviews und Anpassungen.Genauso wichtig für den Erfolg ist die weitgehend standardisierteDigitalisierung und Automatisierung der Intralogistikprozesse.Der Einsatz eines modernen SaaS-Cloud-ERP als ManagedService wie der SAP S/4Hana Cloud Public Edition, das Werkzeugeund Services sowie Best Practices in Form „schlüsselfertiger“End-to-End-Lösungen für bestimmte Prozesse bereitstellt, empfiehltsich dafür als Mittel der Wahl. Ein solches Cloud-ERP lässtSTANDARDISIERUNG UNDCLOUD-ERP EBNEN MITTEL-STAND DEN WEG ZUR KIsich mithilfe der hochstandardisierten Prozesse in der Regel binnenweniger Monate und zu überschaubaren Kosten einführen.Für Mittelständler mit geringem finanziellem Spielraum ist dasein wichtiger Aspekt.SAP S/4Hana Cloud deckt über Standardprozesse zwar vieleAnforderungen ab, Lücken tun sich jedoch bei branchentypischenProzessanforderungen der produzierenden Industrie auf.An dieser Stelle kommen SAP-qualifizierte Partnerpaketlösungen(SAP Qualified Partner Packaged Solutions = QPPS) ins Spiel, diesich nahtlos in das Cloud-ERP integrieren und die Funktionalitätoptimal ergänzen. Ein Beispiel dafür ist das Orbis-Branchenpaketfür Manufacturing & Logistics. Diese Lösung bietet vorkonfigurierteEnd-to-End-Prozesse für Order-to-Cash im Vertrieb, Procure-to-Payin der Materialwirtschaft, Plan-to-Produce in derProduktionsplanung und Record-to-Report im Rechnungswesen.Dazu gesellen sich optionale Ausbaupakete für Variantenfertigung,Lagerverwaltung mit RF-Scanning, Manufacturing Execution(MES) und Versandsteuerung.SCHNELLER EINSTIEG MIT SAAS-CLOUD-ERPVon einem standardisierten Cloud-ERP wie SAP S/4Hana Cloud,komplettiert durch ein branchenspezifisches Partnerpaket wiedas von Orbis, profitieren Mittelständler gleich in mehrfacherHinsicht.n Die Lösung erleichtert den schnellen Einstieg in die Digitalisierungund Automatisierung von Prozessen, allen voran auch inder Intralogistik, und lässt sich, sofern nötig, flexibel skalieren.SaaS-Cloud-ERP ermöglicht standardisierteEnd-to-End-Digitalisierung in der IntralogistikTechnologien wie KI, etwa zur Optimierung von Transportwegenund der Kommissionierung, sowie Low-Code-/No-Code-Lösungenund -Apps für spezielle Prozessanforderungen lassen sichproblemlos integrieren und helfen, den Digitalisierungsgrad sukzessivezu erhöhen.n Der Anbieter entwickelt das Cloud-ERP kontinuierlich weiterund liefert Updates und Neuerungen in relativ kurzen Intervallenaus, sodass die Software technisch stets auf dem aktuellen Standist. Er übernimmt auch Administrationsarbeiten wie Wartung,Back-up oder Archivierung. All das entlastet die Unternehmens-IT, die sich so mehr auf strategische Aufgaben fokussieren kann.n Ein hohes Sicherheitsniveau ist jederzeit gegeben, da einCloud-ERP-Anbieter in seinen Rechenzentren in der Regel in dieState-of-the-Art-Security-Technologien und Schutzmaßnahmeninvestiert, die für einen Mittelständler zu teuer sind.TRANSFORMATION BRAUCHT AKTIVESCHANGE-MANAGEMENTBei einer Cloud-ERP-Einführung handelt es sich aber nicht nurum ein IT-, sondern auch um ein Business- und Transformationsprojekt,das Struktur-, Prozess- und Organisationsveränderungenerfordert. Zu den sensiblen Aufgaben gehört es deshalb,die Sorgen der Beschäftigten vor Kontrollverlust von Beginn andurch ein aktives und kluges Change-Management abzubauenund Vertrauen zu schaffen. Um die mit einer digitalen Transformationder Intralogistik verbundenen Anforderungen zu meistern,empfiehlt es sich zudem einen erfahrenen und kompetentenPartner ins Boot zu holen, der die Umsetzung mit Rat und Tatbegleitet.Dann sollte dem Erfolg nichts mehr im Weg stehen. Und derkann sich durchaus sehen lassen. Laut TMG-Studie konntenUnternehmen durch Investitionen in die Automatisierung undDigitalisierung der Intralogistik, vor allem in den Einsatz von KI,Analytics für Echtzeitanalysen und ein neues ERP-System wieSAP S/4Hana, ihre Prozesseffizienz zum Teil signifikant steigern.Quellenhinweis:[1] https://www.tmg.com/blog/news/tmg-studie-automatisierung-und-digitalisierung-in-der-intralogistik,abgerufen am 7. August 2025Autor: Pascal Kiefer, Director Business Area Logistics & Manufacturing,Orbis SE, SaarbrückenFotos: Dall-E / A. Schaffrywww.orbis.dewww.foerdern-und-heben.de f+h FOKUS KMU 2025 25